Die Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt Worms informieren hier über ihre Aktivit?ten der vergangenen Monate und Jahre.?
Rückblick über Projekte und Aktion der Beauftragten für Migration und Integration im Jahr 2020.
Am 11.04.2019 luden die Beauftragte für Migration und Integration, Sabine Müller und die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Katja Meyer-H?ra Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen, Erzieher und Erzieherinnen, Sprachf?rder- sowie andere interessierte Fachkr?fte zu einem Netzwerktreffen in den R?umlichkeiten des DRK-Berufsbildungswerks ein.?Das Treffen diente der Vernetzung von Sprachf?rderkr?ften und Lehrerinnen und Lehrern in Kitas und Grundschulen. Nach dem Gru?wort des Beigeordneten Herrn Herder er?ffnete die freie Referentin und Programmleiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Frau Svenja Butzmühlen, die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema ?Mehrsprachigkeit“, den sie mit verschiedenen Beispielen zum übergangsgeschehen untermauerte. In dem nachfolgenden World-Café wurden M?glichkeiten und Herausforderungen? der durchg?ngigen Sprachf?rderung, Vernetzungschancen, sowie Unterstützungsm?glichkeiten durch das Bildungsbüro und die Migrationsbeauftragten diskutiert.?
Einmal j?hrlich l?dt die die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, die Integrations- und Ausl?nderbeauftragten der L?nder und Kommunen ein, um über aktuelle Themen der Integrationspolitik zu beraten.?
Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteuren tauschen sie sich aus und setzen Impulse für ihre integrationspolitische Arbeit.?Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung richtet die Bundeskonferenz in Kooperation mit den jeweiligen gastgebenden L?ndern und Kommunen aus.?
In diesem Jahr fand die Konferenz in Ulm statt. In zwei intensiven Tagen konnten sich die Wormser Integrationsbeauftragten über Integrationsprojekte anderer Kommunen und L?nder informieren und an interessanten Workshops und Vortr?gen teilnehmen. Der bundesweite Austausch, gerade auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik ist jedes Jahr eine Bereicherung und hilft in der t?glichen Arbeit vor Ort.?
Die kulturelle Vielfalt der Teilnehmer*innen in den Kursen und Klassen der Integrations- und Deutschkurse hat sich in den letzten Jahren deutlich verst?rkt. Gleichzeitig existieren hohe Anforderungen bezüglich der Anwesenheit, der Beteiligung, und der Pünktlichkeit für die Teilnehmer*innen. Dies stellen hohe Anforderungen für die Lehrkr?fte dar.?Hierzu bot Frau Meyer-H?ra, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte in Kooperation mit Frau Heimkreitner, Beauftragte für Migration und Integration eine Fortbildung für Unterrichtende in Integrationskursen an. Die Lehrkr?fte erfuhren, wie man schwelende Konflikte erkennt, wie man mit Konflikten l?sungsorientiert umgehen kann und lernten Methoden zur Deeskalation kennen. Die Fortbildung wurde am 25.5.2019 in den R?umen der ? vhs ? Worms durchgeführt und fand rege Beteiligung unter den Lehrkr?ften.?
Spannende Geschichten h?ren und leckere Waffeln essen, all das gab es beim Mehrsprachigen Lesepicknick im Mehrgenerationenhaus in Worms-Neuhausen. Dass das geplante Picknick wetterbedingt nach drinnen verlegt werden musste, tat der Stimmung aller Beteiligten jedoch keinen Abbruch. Gebannt lauschten die Kinder der Geschichte: ?Als die Raben noch bunt waren“. Die Geschichte spricht auf sehr kindgerechter und einfacher Basis die Themen Farben, Streit und Abgrenzung an.
Mittels des japanischen Erz?hltheaters, Kamishibai, wurden zu jedem Abschnitt der Geschichte gro?e Bilder gezeigt. Der jeweilige Textabschnitt wurde von den beiden?Vorleserinnen?auf Deutsch und Türkisch im Wechsel vorgelesen. Durch das mehrsprachige Vorlesen werden verschiedene L?nder, Kulturen oder das vielf?ltige Miteinander in den Mittelpunkt gestellt.
Die Veranstaltung war eine Kooperation des Mehrgenerationenhauses Worms und der Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms.
Am Dienstag, den 18.6. fand in Worms im Rahmen des Diversity-Tages die erste Info-Tour für zugewanderte Eltern und Kinder statt. Los ging es in der Jugendbücherei der Stadtbibliothek, wo die Frauen und Kinder mit Unterstützung von Berti dem Bücherb?ren über faszinierende Lesewelten und Spiel- und Lernangebote informiert wurden.
Dann startete das Nibelungenb?hnchen und steuerte verschiedene Stationen an, bei denen entweder das sprachliche Lernen der Erwachsenen oder das Lernen der Kinder im Zentrum stand. Ob Sprachkurstr?ger, Kita oder Grundschule- Worms hat zahlreiche Bildungsangebote, die es bei der Tour zu entdecken galt.
Im Alisa-Zentrum erfuhr die Gruppe Interessantes über die dort angebotenen Sport- und Lernangebote, bevor die Tour mit einem Picknick und gemeinsamen Spielen ?im Albert-Schulte-Park endete. ?Aufgrund des Erfolges dieser Bildungstour werden wir auch in Zukunft niederschwellige Angebote machen, um Schwellen?ngste abzubauen und Vertrauen in unsere Bildungsinstitutionen zu schaffen“, so die Organisatoren der Tour.
Zug?nge finden, informieren, Vertrauen aufbauen und auch noch Spa? haben- diese Ziele hatten sich die Initiatoren der Bildungskarawane von Anfang an gesetzt.
Die Beauftragten für Migration und Integration, die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte und die Beauftragte für Chancengleichheit des Jobcenters m?chten mit diesem Angebot Hürden abbauen und Frauen motivieren und ermutigen, frühzeitig Verantwortung für das eigene Lernen und das ihrer Kinder zu übernehmen. Die Nachfrage war derartig gro?, dass aufgrund der Warteliste demn?chst eine Folgeveranstaltung stattfinden wird.
Am 21.8 fand die zweite Info Tour mit dem Nibelungenb?hnchen zum Thema Bildung und Schule statt. Die Beauftragten für Migration und Integration und die Bildungskoordinatorin informierten die Teilnehmerinnen der ? VHS -Deutschkurse sowie weitere Interessentinnen über Bildungsm?glichkeiten in Worms. Die Tour endete in der st?dtischen Kinder- und Jugendbücherei, wo die M?glichkeit genutzt wurde, mit dem neuen Ausweis direkt Bücher und Spiele auszuleihen.?
Bereits zum dritten Mal erhielten Jugendliche mit Migrationshintergrund durch die SchauSelbstTour die Gelegenheit, das duale Ausbildungssystem kennen zu lernen und in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern.
Die SchauSelbstTour soll durch praktisches Ausprobieren Jugendliche dabei unterstützen, den für sie passenden Beruf zu finden und mehr über ihre eigenen F?higkeiten und M?glichkeiten zu lernen.
Nach einer übersicht über alle 130 Ausbildungsberufe im Handwerk durch Herrn Heine von der HWK Rheinhessen und einem Bewerbertraining durch Steffen Schüpferling ging es in den n?chsten Tagen an das praktische Ausprobieren.
Einblick in Gesundheitsberufe gew?hrte der Malteser Hilfsdienst. Frau Belger von den Maltesern Worms bot den Jugendlichen sowohl einen theoretischen als auch einen ganz praktischen Einblick in den Alltag der Pflegeberufe und übte gemeinsam mit ihnen unterschiedliche Situationen der ersten Hilfe und der Pflege. Beim Bildungszentrum Thilo Müller erhielten die Jugendlichen Einblicke in den Holz- und Farbbereich. Mit sichtlicher Freude und Begeisterung bauten und lackierten die Jugendlichen eine eigene Werkzeugkiste aus Holz. Am letzten Tag erhielten sie Einblicke in die Elektroberufe und konnten selbst eine elektrische Schaltung bauen.?
Organisiert wurde die SchauSelbstTour 2019 von den Beauftragten für Migration und Integration Sabine Müller und Veronik Heimkreitner und der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Frau Katja Meyer-H?ra.? Gef?rdert wurde die SchauSelbstTour durch das rheinland-pf?lzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.?
Mehr Infos zur SchauSelbstTour finden Sie ? hier. ?
Seit 10 Jahren gibt es in Worms die Stelle der Beauftragten für Migration und Integration. Dieses Jubil?um wurde am 07.11.2019 mit einer ?Ideenwerkstatt 10 Jahre Integrationskonzept in Worms“ im Wormser Tagungszentrum gewürdigt. Gleichzeitig wurde mit vielen verschiedenen Akteuren, die alle an unterschiedlichen Stellen mit dem Thema der Integration in Worms beteiligt sind, an der Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes gearbeitet.??
Das bisherige Integrationskonzept beruhte auf den drei S?ulen: ?Integration durch Bildung“, ?Integration durch Partizipation“ und ?Integration durch Arbeit“. In den vergangenen zehn Jahren wurde auf Basis des Integrationskonzeptes eine Vielzahl von Ma?nahmen umgesetzt.
Die Ideenwerkstatt zeigte, dass viele Themen bereits bearbeitet werden und es funktionierende Strukturen und Netzwerke in Worms gibt. Die Ergebnisse haben aber auch gezeigt, dass es auch noch Bereiche gibt die besser laufen k?nnten oder Bedarfe in den letzten Jahren neu hinzugekommen sind.?
Die Initiatorinnen der Veranstaltung, Sabine Müller und Veronik Heimkreitner, freuten sich über das gro?e Interesse der Teilnehmenden und blicken motiviert auf die weitere Zusammenarbeit und die vertiefende Bearbeitung der Ergebnisse.?
Vorlesen in verschiedenen Sprachen st?rkt die sprachliche Entwicklung der Kinder und sensibilisiert für Sprachenvielfalt. Aus diesem Grund veranstalteten die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Frau Katja Meyer-H?ra und die Beauftragte für Migration und Integration, Frau Veronik Heimkreitner, in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus in Worms Neuhausen bereits zum dritten Mal ein mehrsprachiges Vorlesen.
An diesem Mittwoch hie?en Frau Biedinger und Frau Müller vom Mehrgenerationenhaus die Gruppe der Kita ?Kindertreff 93“ mit Weihnachtspl?tzchen, Tee und Mandarinen zun?chst herzlich willkommen.
Die winterliche Geschichte ?Es klopft bei Wanja in der Nacht“ wurde dann am Kamishibai-Theater durch die engagierten Vorleserinnen Frau Marschang, Frau Kirmizigül-Aras und Frau Parhomenko in deutscher, türkischer und russischer Sprache lebendig. Die Sprachen repr?sentierten die Muttersprachen der meisten anwesenden Kinder. Diese h?rten gespannt zu und freuten sich im Anschluss zu erkl?ren, wie der ?B?r“, ?Fuchs“ und ?Hase“ in der jeweiligen Sprache hei?t. Gemeinsam mit den Erzieherinnen sagt man vielsprachig ?Danke“ und verabschiedeten sich mit einem fr?hlichen Weihnachtslied.
Das mehrsprachige Vorlesen ist Teil der interkulturellen Lesereihe. Diese wird von den beiden Initiatorinnen in Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen mehrmals pro Jahr angeboten und richtet sich an Kinder im Alter von 5 – 8 Jahren. Neben der Zweit- oder Drittsprache Deutsch soll die mitgebrachte Erstsprache gef?rdert werden. Die Kinder erhalten die Gelegenheit, Geschichten in Deutsch und in ihrer Muttersprache zu h?ren. Die mehrsprachigen Kinder erfahren damit eine Wertsch?tzung und F?rderung ihrer Familiensprachen. Die deutsch-muttersprachigen Kinder erlangen hierüber einen Zugang zum Fremdsprachenlernen.
Ende Januar ist die bisherige Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche in den Ruhestand gegangen. Elisabeth Gransche hatte ihrerseits die Stelle als Beauftragte für Migration und Integration gemeinsam mit ihrer Kollegin Sabine Müller aufgebaut. In den neun Jahren seit ihrem Amtsantritt haben beide in Sachen Integration viel ansto?en k?nnen. Ma?geblich für die Arbeit war für beide von Beginn an, dass die Stelle im Verwaltungsbereich ?Stadtentwicklung“ angesiedelt ist. Verweist diese organisatorische Zuordnung doch auf das Entwicklungspotenzial der Thematik und beugte einer m?glichen Eingrenzung auf ein soziales oder ordnungsrechtliches Thema von Anfang an vor.? Das Querschnittsthema Integration bot und bietet eine Fülle von Handlungsoptionen die im Rahmen eines gro?en Netzwerks t?glich ablaufen, die aber mangels Zeit-, Personal- und Finanzbudget oft eingegrenzt werden mussten und müssen. Ein wichtiges Projekt von Elisabeth Gransche war die Gewinnung von Wormser Unternehmen für die Unterzeichnung der bundesweiten "Charta der Vielfalt". Auch die für viele verschiedene Bereiche in den letzten Jahren durchgeführten interkulturellen Schulungen, führten zu einer interkulturellen Bewusstseins?nderung innerhalb der Verwaltung.
Unter dem Motto: "Sprache und Sprechen mit dem Kamishibai entdecken" boten die Beauftragte für Migration und Integration, Sabine Müller, und die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Katja Meyer-H?ra?am 28.M?rz 2018 eine Kamishibai-Schulung für Sprachf?rderkr?fte und Erzieher*innen an.?
Kamishibai ist ein Bilder- und Erz?hltheater. In einem h?lzernen Rahmen, der einem Tischtheater ?hnelt, werden auf gro?en Bildkarten Illustrationen gezeigt, w?hrend der Erz?hler parallel dazu die Geschichte vorliest oder frei erz?hlt.
Die allgemeinen sprachlichen Fertigkeiten eines Vorschulkindes, wie sie sich in seinem Satzbau, Sprachverst?ndnis und Wortschatz ?u?ern, sind zuverl?ssige Merkmale für den sp?teren Erfolg beim Schriftspracherwerb. Von daher stellt die F?rderung der sprachlichen Kompetenz aller Kindergartenkinder eine echte Herausforderung dar. Deshalb wurde die japanische Tradition des Kamishibai für?den Einsatz in der Sprach- und Lesef?rderung von Kindern neu entdeckt.?Kamishibai erg?nzt bildgestütztes Vorlesen und Erz?hlen um gestalterische Elemente und schafft zahlreiche Interaktionsm?glichkeiten mit den Zuh?rern.?
Am 24.04.2018 fand ein interkulturelles Gendertraining für Fachkr?fte in der Migrations-und Flüchtlingsarbeit statt zum Thema "Weibliche Geflüchtete im Fokus“. ?
Das Training unter der Leitung von Frau?Dr. Mirjam Schneider? (Islamwissenschaftlerin und Dozentin für interkulturelle Kommunikation) wurde in Zusammenarbeit von Frau Meyer-H?ra (Bildungskoordinatorin), Frau Olbort (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms) und der Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms, Frau Müller organisiert. Finanziell gef?rdert wurde die Veranstaltung durch das? Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz.?
Das Team der Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt Worms hat seit Mai 2018 durch Veronik Heimkreitner, nach dem Ruhestandseintritt von Elisabeth Gransche, wieder Verst?rkung bekommen. Veronik Heimkreitner studierte Soziologie (M.A.) an der Universit?t in Bamberg und Dresden und arbeitete bereits in ihrer Zeit als Gleichstellungsbeauftragte eng mit der Juristin Sabine Müller und Elisabeth Gransche zusammen.
Auf Basis des st?dtischen Integrationskonzeptes sehen Sabine Müller und Veronik Heimkreitner das Ziel Ihrer gemeinsamen Arbeit darin, eine Kultur der Gleichberechtigung, Teilhabe und Diskriminierungsverbot aller Gruppen in der Stadt zu erreichen.?
Am 02.05.2018 fand ein Analyse- und Vernetzungsworkshop im DRK-Berufsbildungswerk statt. ?
Das Wormser Bündnis??Bildungschancen für Neuzugewanderte 16+“ organisierte zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung diese Veranstaltung unter dem Titel ?Kommunale Bildungskoordination für Neuzugewanderte: Bildungschancen sind Lebenschancen“. Frau Meyer-H?ra (Bildungskoordination) und Frau Müller (Integrationsbeauftragte der Stadt Worms) sind Gründungsmitglieder des Bündnisses.
Anl?sslich des 6. Diversity-Tags l?dt die Stadt Worms, wie bereits im Vorjahr erfolgreich, Menschen aller Nationen, Hautfarben, Migrationshintergründe, Geschlechter, Glaubensrichtungen und Handicaps zu sich in die KW nach Worms ein, um in individuellen Gespr?chen für jeden "Topf" den "passenden Deckel" zu finden. Wir unterstützen bei der Jobsuche, der Jobvermittlung und fungieren als Tippgeber und Berater_innen zu allen Themen rund um den lokalen Arbeitsmarkt im Nibelungenland.
Die Schau-Selbst-Tour richtete sich an
junge Neuzugewanderte ab 16 Jahren und erm?glichte ihnen innerhalb einer Woche
in den Herbstferien, praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu
erlangen. Sie fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt.?
Die Schau-Selbst-Tour wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie den st?dtischen Beauftragten für Migration und Integration finanziell gef?rdert und von der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte unterstützt. Auch in Zukunft sind Unterstützungsma?nahmen zur Berufsorientierung für junge Neuzugewanderte geplant
Gemeinsames Lesen macht Spa? und hilft beim Deutschlernen, vor allem wenn es?spannende und lustige Geschichten sind, die alle begeistern. Die?Migrationsbeauftragten der Stadt Worms haben gemeinsam mit der?Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte und der Kinder- und Jugendbücherei aus?diesem Grund die Teilnehmerinnen des Eltern-Deutschkurses der Volkshochschule zu?einem Vorleseseminar eingeladen. Eva Pfitzner von der Leserattenservice GmbH?gestaltete einen aktiven und motivierenden Vormittag für die 15 lesefreudigen Mütter?aus neun verschiedenen Nationen. Ziel war es, die Teilnehmerinnen zum lebendigen?Vorlesen von Kinderbüchern anzuregen und auf diese Weise ihren Spracherwerb und?den ihrer Kinder zu f?rdern.
Wie mache ich ein Kinderbuch interessant? Wie kann ich ein aufgeregtes Kind beruhigen und was kann ich nutzen, um die Stimmung meines Kindes aktiv zu lenken? Die Mütter hatten die Gelegenheit, die Bücher der Kinder- und Jugendbücherei zu entdecken und gemeinsam mit ihren Spr?sslingen auszuprobieren. Dabei wurde musiziert, getrommelt, gemalt, ein Papiermonster weggepustet und vor allem gelesen. Die Neugier auf Geschichten wurde bei vielen geweckt. Der Vormittag machte Mut, laut auf Deutsch vorzulesen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. So konnte ein wichtiger Beitrag zur gleichzeitigen Sprachf?rderung von Eltern und Kindern geleistet werden. Ein- und zweisprachige Bücher wurden vorgestellt und die Teilnehmerinnen des Deutschkurses hatten die M?glichkeit, ihren Kolleginnen und den Kindern auch die Sch?nheit der eigenen Muttersprache zu zeigen. Fast alle Teilnehmerinnen des Kurses besitzen einen Leseausweis und haben fest vor, diesen gemeinsam mit ihren Kindern in
Zukunft h?ufig zu nutzen. In der Stadtbibliothek Worms gibt es jede Menge Lesestoff - zum selbst lesen und zum Vorlesen!
Am 05.12.2018 veranstaltete die Beauftragte für Migration und Integration in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Worms Neuhausen einen mehrsprachigen Vorlesenachmittag.?
Bei Pl?tzchen und Kinderpunsch konnten die kleinen und gro?en Zuh?rer/innen der Geschichte "Es klopft bei Wanja in der Nacht" auf Deutsch und Türkisch zuh?ren.?Die winterliche Geschichte wurde am Kamishibai-Theater durch die engagierten Vorleserinnen in deutscher und türkischer Sprache lebendig.
Wie funktioniert Stadt?
Die Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) hatte zu ihrem 9. Führungstag am 22.11.17 das Thema ?Wie funktioniert Stadt“ am Beispiel der Stadt Worms ausgew?hlt und dazu drei st?dtische Fachkr?fte eingeladen. Neben den Herren Michael Baumann, Gesch?ftsführer der BeteiligungsGmbH Worms und Sascha Kaiser, Gesch?ftsführer der Kultur- und VeranstaltungsGmbH Worms, die jeweils die Konzepte ihrer Gesch?ftsbereiche vorstellten, referierte die Migrations- und Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche über die Gestaltungsphase der kommunalen Integrations-politik im Kontext der Stadtentwicklung.
Dem Forum einer Wirtschaftshochschule angepasst wurden Aspekte der kommunalen ? Integrationspolitik, von der Anerkennung der Wirtschaftsleistung im Rahmen der Arbeitsmigration bis zur Wertsch?tzung der??
gesellschaftlichen Teilhabe von vorbildlich integrierten Zugewanderten, thematisiert.? Ethnische Vorbilder unterstreichen als wesentlicher Punkt des Wormser Integrationskonzeptes die Vielfalt der erfolgreichen Entwicklungsm?glichkeiten und motivieren zur Nachahmung. Mit Blick auf Potenzial und Chancen der Zuwanderung hat sich in Worms die Entscheidung bew?hrt, die Integrationsarbeit verwaltungstechnisch beim Bereich Stadtentwicklung zu verankern, um eine Stigmatisierung als soziales oder ordnungsrechtliches Problem zu vermeiden.
vgl.
Kita-Kinder in der st?dtischen Jugendbücherei
Anl?sslich des bundesweiten Vorlesetags 2017 kamen Kita-Kinder in die st?dtische Jugendbücherei und hatten ihren Spa? mit der Spinne Otto, deren Geschichte abwechselnd auf Deutsch vom Beigeordneten Waldemar Herder und auf Türkisch von Serap Yilmaz vorgelesen wurde. Die Lesung mit bildnerischer Untermalung durch ein Kamishibai-Erz?hltheater wurde von Frau J?ger-Weinbach und Frau Meyer-H?ra organisiert und von den Integrationsbeauftragten finanziell unterstützt.??
Zusammenarbeit im interkulturellen Austausch
Die Zusammenarbeit der st?dtischen Jugendbücherei unter der Regie von Dagmar J?ger-Weinbach und den Integrationsbeauftragten hat schon wiederholt sehr gut geklappt. Sei es beim Diversity-Tag 2017 mit interkulturellen Vorleseaktionen, beim Sankt-Martins-Tag 2014 bei dem die Geschichte des türkisch st?mmigen Sankt Martin auch zweisprachig für Kita-Kinder vorgetragen wurde oder bei einer Reihe anderer Gelegenheiten, die dem interkulturellen Austausch dienten.
Neues Format der Berufsorientierung
Die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte Katja Meyer-H?ra und die Beauftragte für Migration und Integration Sabine Müller haben zusammen für neu zugewanderte Jugendliche der Sprachklassen in den Berufsbildenden Schulen in Worms einen neuen Weg der Berufsorientierung entwickelt. Den Jugendlichen wurde w?hrend der Herbstferien ein Einblick in das deutsche duale Ausbildungssystem und in fünf unterschiedliche Berufsfelder vermittelt. Dabei konnten die Jugendlichen in Begleitung des ehrenamtlich engagierten Lehrers Michael Steiner sich erste Eindrücke über Berufe mit Fachkr?ftemangel verschaffen und die Verantwortlichen im Rahmen der Berufsfindung (IHK, HWK, Arbeitsagentur) kennen lernen.
Gro?es Engagement und Lob von allen Beteiligten
Dreh- und Angelpunkt war das Bildungszentrum Thilo Müller in Worms, wo die Jugendlichen an mehreren Tagen einen beruflichen Schnupperkurs absolvieren und mit den handwerklichen Materialien Holz, Farbe und Metall erste Erfahrungen sammeln konnten. Erg?nzt wurde die berufliche Informationstour mit Besuchen bei der Logistikfirma Fiege und dem Malteserhilfsdienst. Vor allem in den Gesundheitsberufen sind Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte stark nachgefragt, da sie die kultursensible Ausrichtung der Pflege nachhaltig unterstützen k?nnen.
Pilotprojekt als landesweites Vorbild
Diese SchauSelbstTour hat den Jugendlichen wegen der pers?nlichen Betreuung nicht nur zufriedene Gesichter und einen gro?en Motivationsschub in Richtung Schulabschluss und Ausbildung gebracht, sondern als Modell auch dazu beigetragen, die beteiligten institutionell Verantwortlichen nachhaltig einzubinden und das Projektformat vielleicht zu verstetigen. Als weiteren Input hat die Firma Fiege unter der Federführung von Michael Suden und Ronni Jankowski versprochen, zu gegebener Zeit ?echte“ Bewerbungsgespr?che mit den Jugendlichen als Training zu simulieren. Durch die durchg?ngige pers?nliche Begleitung der Jugendlichen durch eine p?dagogische Fachkraft konnten auch Schlüsselqualifikationen wie Zuverl?ssigkeit, Pünktlichkeit und korrektes Benehmen angesprochen werden.
Siehe auch Artikel der ? Wormser Zeitung .
Sabine Müller trifft Ministerin Spiegel bei der Caritas
Ministerin Spiegel informiert sich für das Kooperationsprojekt der Caritas in Worms, das eine Idee des Sozialdezernenten Waldemar Herder mit Unterstützung der Wormser Integrationsbeauftragten umgesetzt hat. Sabine Müller freut sich über das Interesse der Ministerin und die M?glichkeit das Projekt landesweit bekannt zu machen. Immer wieder wird bei Treffen der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrations- und Integrationsbeauftragten der Bedarf an neutralen Laiendolmetschern im Alltag der Migrationsarbeit artikuliert. Das Wormser Projekt der Caritas, die ganzheitliche Ausbildung einiger gut integrierter Migranten zu Sprach-, Alltags- und Kulturmittlern, k?nnte als Best Practice auf Landesebene Schule machen.
siehe hierzu ? Pressemeldung der Caritas
Am 21. Juni 2017 hatten sich einige Mitglieder der LAG zur Kl?rung grunds?tzlicher? Themen unter der Leitung der Sprecherin Sabine Müller und der Gastgeberin Dr. Dominique Gillebeert im Ingelheimer Rathaus zusammengesetzt. Sowohl die gute Vorbereitung als auch die Moderation durch Heinz Müller vom Institut für Sozialp?dagogische Forschung erleichterten die Strukturierung und systematische Zusammenfassung der Beitr?ge als Basis für eine Weiterarbeit in Arbeitsgruppen.
Im Vordergrund stand die Frage nach den gelingenden kommunalen Integrationsstrategien und die Daten basierte Evaluierung zur Vermeidung von Parallelstrukturen. Diskutiert wurde die aktuelle Flüchtlingsthematik, die quantitativ nur einen Bruchteil der Integrationsarbeit ausmacht, qualitativ aber einen hohen Stellenwert in den Medien und der Politik hat. Hier sieht die LAG zur Vermeidung einer Neiddebatte eine Aufgabe, Proportionen, Relationen und Zielgruppen praxiskonform zu gewichten. Die Forderung nach einem einheitlichen Einwanderungsgesetz auf Bundesebene wurde ebenso unterstrichen, wie der Wunsch nach einer gesetzlichen Regelung der Migrations-Integrationsarbeit auf Landesebene.
Die Teilnehmenden werden in weiterführenden Arbeitsgruppen eine Neuordnung kommunaler Strukturen im Kontext Integration diskutieren, wobei das gewünschte Landesintegrationsgesetz dabei nur ein Aspekt w?re. Auch die Ausrichtung neu hinzu gekommener Einrichtungen, die Vermeidung von Doppelstrukturen und die Nutzung von Synergieeffekten stehen wie die Festlegung von Zust?ndigkeiten und Befugnissen auf der Agenda. So ist zum Beispiel die Rolle der Beir?te für Migration und Integration in vielen Kommunen noch ein Dauerthema, das einer strukturellen Regelung bedarf.
Mit Unterstützung der Integrationsbeauftragten konnten in Worms Alltagsdolmetscher aus 10 Nationen mit zahlreichen Sprach- und Kulturkenntnissen ausgebildet werden, die ab Juni 2017 ihre Kompetenzen ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Eine Aufwandsentsch?digung für den Einsatz wurde vereinbart.
Zusammen mit der Caritas-Projektleiterin Alina Giesen ist es gelungen, 14 Personen für die Ausbildung als Alltagsdolmetscher zu gewinnen und damit Beratungsstellen und Beh?rden kompetente Begleitpersonen für Zugewanderte anzubieten. Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller unterstützte über pers?nlich bekannte Personen mit Migrationshintergrund die Akquise der Teilnehmenden an dieser Ausbildungsma?nahme der Caritas.
Zus?tzlich zur finanziellen Unterstützung aus dem Budget der st?dtischen Integrationsbeauftragten konnte über das Bundesprogramm ?Demokratie Leben!“ eine F?rderung dieser Ma?nahme erreicht werden. Die vielseitige neunzigstündige Qualifizierung im Kontext Fachsprache, Dolmetschen, Sozial- und Bildungswesen und Asyl- und Sozialrecht wurde durch Fachreferenten des Caritasverbandes, der Sozial- und Ausl?nderbeh?rden, der Polizei und durch Sprachtrainer und Wissenschaftler der Mainzer Universit?t erg?nzt. Praxisbegleitendes Fach-Coaching und weitere Fortbildungsstunden zum professionellen Dolmetschen, zu Institutionen und Terminologie sind vorgesehen.
vgl. dazu den ? Pressebericht der Caritas
Alle drei Jahre aktualisieren die Integrationsbeauftragten ihr Wormser Netzwerk. Nach einigen internen und externen Personalwechseln war es an der Zeit, Namen, Funktionen und Projekten ein Gesicht zu geben. Am 9. Mai 2017 hatten die hauptamtlichen Akteure der Integrationsarbeit die Gelegenheit sich und ihr Aufgabengebiet vorzustellen, Bedarfe und Strukturen zu diskutieren und sich auszutauschen. Moderiert, thematisch gegliedert und in einer Dokumentation zusammengefasst wurde die Veranstaltung von Thomas Koepf vom Institut für Sozialp?dagogische Forschung in Mainz.
Mit einem kurzen Impuls-Vortrag referierte Thomas Koepf über Bedingungen und Synergieeffekte einer gelingenden Netzwerkarbeit. Dabei ging es um die Nachhaltigkeit der Netzwerkarbeit und um die Verfügbarkeit von Netzwerkpartnern und Informationen zwischen den Treffen ebenso, wie um die Erreichbarkeit von Zielgruppen. Die Teilnehmenden hatten ausreichend Gelegenheit sich im Plenum und in den Arbeitsgruppen thematisch einzubringen und in den Pausen Kontakte zu vertiefen.
Die Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms hatten?am?28. M?rz 2017 eine weitere Fachveranstaltung in ihrer Reihe ?Interkulturelle Sozialisation“. Zur Er?rterung des Themas "Gewalt bei Jugendlichen" waren der in den Medien bekannte Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ahmet Toprak aus Dortmund und der stellvertretende Leiter der Wormser Polizeiinspektion Dietmar Haller als Referenten eingeladen.
Die Vortr?ge richteten sich an Fachkr?fte im Erziehungs- und Bildungswesen und an Personen, die im Bereich Soziale Dienste, Migration und Integration t?tig sind. Um die Nachhaltigkeit der Information zu gew?hrleisten, waren diese Fachkr?fte vor allem in ihrer Funktion als Multiplikatoren und Mediatoren angesprochen.?Mit fast 80 Anmeldungen traf die Veranstaltung ?das Interesse des angesprochenen Fachpublikums.
Gastgeberin des 8. Arbeitstreffens war diesmal die Stadt Landau, deren Integrationsbeauftragte Elena Schwahn schon seit 8 Jahren im Amt ist. Oberbürgermeister Thomas Hirsch unterstrich in seiner Begrü?ungsansprache die Notwendigkeit, die kommunale Integrationsarbeit als Pflichtaufgabe einzustufen und eine gesetzliche Verankerung in Angriff zu nehmen. Elena Schwahn berichtete eindrucksvoll vom Entwicklungsprozess der kommunalen Integrationsarbeit in Landau; von der Einrichtung der Stelle der Integrationsbeauftragten (2009), der Verabschiedung des Integrationskonzepts (2011) und den beiden Integrationskonferenzen (2013/2015).
Ein weiterer Programmpunkt war die Pr?sentation eines Pilotprojekts an der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstra?e. StD Hans-Joachim Bethge und Fachlehrer Bernd Brechtel berichteten über ein Schulprojekt für 18-25j?hrige Flüchtlinge, das neben schulischen Inhalten auch Kulturtechniken vermittelt, die für eine Arbeitsaufnahme ?alternativlos“ sind.
Die Ingelheimer Integrationsbeauftragte Dr. Dominique Gillebeert ist für die LAG Mitglied im Landesbeirat für Migration und Integration. Sie stellte den Entwurf des neuen Integrationskonzepts des Landes zur Diskussion. Au?erdem wurde über eine Petition der LAG an die Landesregierung mit bildungspolitischen Bedarfen, die sich aus der kommunalen Praxis ergeben, beim Arbeitstreffen abgestimmt.
Im Rahmen der Antirassismuswoche fand zu Beginn der M?rz-Stadtratssitzung traditionsgem?? wieder eine kurze Lesung eines Mitbürgers mit Migrationshintergrund zum Thema Diskriminierung statt. Erneut hatten die Integrationsbeauftragten Vorleser und Text ausgew?hlt.
Der Vorleser Aimé-Jipsy Mikona wurde 1993 in Bad Kreuznach geboren. Seine Familie stammt aus der Demokratischen Republik Kongo. Er?engagiert sich in der Jugendarbeit und war?über 2 Wahlperioden?als Vorstandsmitglied im Jugendparlament. Im Rahmen des Bundesprogramms ?Demokratie Leben“ ist er im Wormser Jugendforum aktiv und wurde zusammen mit Jungschauspieler Peter Englert für ein aktuelles Jugend-Filmprojekt im Februar 2017 vom Land Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Der Kurzfilm soll ein Zeichen setzen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.?
Als Text wurde ein Auszug aus einem Kommentar von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung zum Rechtsextremismus im Kontext des Tages zur Deutschen Einheit 2016 vorgetragen und die Verteidigung der Demokratie angemahnt.
Lesen Sie hier den?Prantl-Kommentar, der vorgetragene?Auszug ist hervorgehoben.
Filmauswahl zur Antirassismuswoche
Wie jedes Jahr unterstützen die Integrationsbeauftragten die Vorführung von Filmen in der Kinowelt Worms?zum Thema Antirassismus.?
Integration l?uft und l?uft und l?uft ... auch im Kino >? Info-Flyer
Netzwerktreffen in Mainz
Am 26. Januar 2016 sind die kommunalen Integrationsbeauftragten in Mainz zu einem weiteren Netzwerktreffen mit Miguel Vicente zusammen gekommen, um sich über die aktuelle Entwicklung in der Flüchtlingspolitik auszutauschen. Im Mittelpunkt stand die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Dazu wurde die rheinland-pf?lzische Integrationskette vorgestellt und mit den Anwesenden aus den Kommunen diskutiert. Der Erfahrungsaustausch machte deutlich, wie wichtig eine Koordination der Flüchtlingshilfe ist.
Miguel Vicente zu Besuch in Worms
Auf Einladung von Fuat Demir, einem engagierten Helfer in der Flüchtlingsbetreuung, fand in den R?umen der von Herrn Demir initiierten Kleiderkammer für Bedürftige am 8. M?rz 2016 ein Treffen mit dem Landesintegrationsbeauftragten statt. Auch hier war ?die Versorgung der Flüchtlinge ein Themenschwerpunkt des Gespr?chs, an dem?u.a.?auch Serdar Uzatmaz (Stadtratsmitglied der SPD und ehemaliger Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration) und die Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche teilnahmen. Im Anschluss war Miguel Vicente Gast in der syrisch-orthodoxen Gemeinde am Kaiser-Heinrich-Platz in Worms.
Das 6. Arbeitstreffen der LAG hatte angesichts der kommenden Regierungsbildung in Rheinland-Pfalz eine Erg?nzung des Positionspapiers der kommunalen Spitzenverb?nde auf dem Programm. Die Teilnehmenden am Arbeitstreffen haben Themen für einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet, der zur Abstimmung an die Verantwortlichen des St?dte- und Landkreistages Rheinland-Pfalz weitergeleitet werden soll.
Ein Hauptanliegen des Treffens war es, zu unterstreichen, dass die Integrationsma?nahmen alle Zugewanderten betreffen und die Flüchtlinge nur ein Teil dieser Zielgruppe sind. Au?erdem m?chten die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft gegenüber den Regierungsverantwortlichen betonen, dass die kommunalen Integrationsbeauftragten an Relevanz und Nachhaltigkeit im Fokus stehen und für die kommende Landespolitik wichtige Ansprechpartner und Multiplikatoren sein werden.
Integrationsbeauftragte initiieren Osterferienprojekt
Mit Unterstützung des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Worms, das die Kinder w?hrend der ganzen Zeit betreute und begleitete, konnte ein Ferienworkshop für 15?Kinder im Alter von 8-12 Jahren?in einer nach Herkunft gemischten Gruppe?realisiert werden.?Die Kinder konnten neue Erfahrungen sammeln, Gemeinschaft erleben und ihr Selbstvertrauen st?rken. Sie?erhielten w?hrend dieses Projekts Einblicke in einige gesellschaftlich wichtige Einrichtungen, die sich sp?ter sowohl für die Berufswahl als auch für den ehrenamtlichen Einsatz eignen.?
Besuch bei der Feuerwehr, der Polizei, dem ASB und dem THW - Schmiede-Event zum Abschluss im Haus der Jugend (HdJ)
Auf dem Programm in der ersten Osterferienwoche standen Informationsveranstaltungen mit Besichtigung der Fuhrparks beim THW, beim ASB, bei der Polizei und der Feuerwehr. Um das Gemeinschaftsgefühl der Kinder aus unterschiedlichen Sozialmilieus zu st?rken und zur gesellschaftlichen Integration beizutragen, fand zum Abschluss ein Schmiede-Event im Haus der Jugend statt. Das kreative Schmieden mit dem p?dagogisch geschulten Schmiedemeister Joachim Harbut band die Kinder handwerklich aktiv ein, vermittelte Erfolgserlebnisse und beflügelte deren Selbstvertrauen.
Unterstützung von Wormser Unternehmer Murat Basaran?
Das Ferienprojekt war für die teilnehmenden Kinder kostenfrei. Murat Basaran, Inhaber des Wormser Unternehmens ISO-BA, hatte sich freundlicherweise bereit erkl?rt, dieses Gemeinschaftsprojekt mit Kindern unterschiedlicher Herkunft zu f?rdern und das Schmiedeprojekt am Gründonnerstag zu finanzieren.
Maxim Amelyanchik hat mit Jugendlichen des Kultur-, Bildungs- und Sportvereins (KuBiS) einen Film über die ?Leute, die uns schützen“ gedreht, den er?im Anschluss an die?Informationstour im Haus der Jugend den beteiligten Kindern vorführte und die Erlebnisse nochmal Revue passieren lie?.
Fachtagung zum Thema interkulturelle Sozialisation
Am 28.04.2016 fand die Fachtagung zum Thema ?Interkulturelle Sozialisation – Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung“ statt. Dass Erziehung im Familienkontext und Primarbereich immer noch haupts?chlich Frauensache ist, war der Grund für die beiden Organisatorinnen, Elisabeth Gransche, Migrations- und Integrationsbeauftragte und Veronik Heimkreitner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms diese Veranstaltung gemeinsam auszurichten. Erfreulich war die gro?e Nachfrage von Fach- und Leitungskr?ften, die mit rund 45 TeilnehmerInnen deutlich signalisierte, dass in Fachkreisen ein hoher Bedarf an Veranstaltungen dieser Art besteht. Die Fachtagung begann mit dem wissenschaftlich fundierten Fachvortrag von Frau Prof. Dr. Engin, Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle P?dagogik. Im Anschluss knüpfte Frau Mollaogullari, Sozialarbeiterin in Ludwigshafen thematisch an den Vortrag von Frau Prof. Dr. Engin an und berichtete aus ihrem Praxis-Alltag.
Werben für Verst?ndnis und Dialog
Frau Prof. Dr. Engin thematisierte in ihrem Vortrag kulturell bedingte Sozialisationsunterschiede - meist muslimischer Familien – und konnte anhand praktischer Beispiele aufzeigen, dass die Erziehungsvorstellungen muslimischer Eltern oftmals nicht mit westlichen Vorstellungen übereinstimmen. Das Konzept der "guten Mutter" sei beispielsweise Grund verschieden und führe in der Praxis nicht selten zu Irritationen und Unverst?ndnis – auf beiden Seiten. Für die Gleichstellungsbeauftragte Heimkreitner war der Aspekt der geschlechtsspezifischen Erziehung in den Migrantenfamilien ein wesentlicher Punkt der Fachtagung. Engin berichtete von den traditionellen Rollenerwartungen, die je nach Herkunftsland bei Migranten wesentlich st?rker von alten Rollenbildern dominiert sind, als dies in westlichen L?ndern mittlerweile der Fall ist. Der Dialog und das Werben für gegenseitiges Verst?ndnis sei oftmals der Schlüssel zum Erfolg.?
Bildungspartnerschaften mit den Eltern und aufsuchende Arbeit
Wie Engin betonte, müssen andere Interventionsformen angeboten werden als dies bisher der Fall war; aufsuchende Arbeit sei vielfach erfolgreicher als die blo?e Bereitstellung von Angebotsstrukturen. Bildungspartnerschaften mit den Eltern und die Investition in prim?re Bildung sei aus diesem Grund in jedem Fall der wichtigste Ansatzpunkt. Dass die Handlungsempfehlungen aufgrund der Vielfalt von Kultur- und Sozialmilieus wage und optional bleiben und es keine Integrationsrezepte geben kann, unterstreicht die Integrationsbeauftragte Gransche mit dem Hinweis auf die sog. Sinus-Studie, die unter dem Aspekt der schichtspezifischen Sozialisation den Einfluss von Migration reduziert und die Relevanz der Bildung als Integrationskatalysator best?tigt.?
Balance zwischen F?rdern und Fordern
Frau Mollaogullari berichtete aus der Perspektive ihrer T?tigkeit als Sozialarbeiterin anschaulich über die Heterogenit?t und Widersprüchlichkeit der Integrationsbemühungen. Auch sie warb für den gegenseitigen Dialog und den Aufbau von Beziehungen und sprach sich zugleich auch für das Setzen klarer Grenzen aus. Die richtige Balance zwischen F?rdern und Fordern sei der Weg zu einer positiven Integration.
Die teilnehmenden Fachkr?fte hatten ausreichend Gelegenheit sich untereinander und mit den Referentinnen auszutauschen. Die Veranstalterinnen lobten im Einklang mit Referentinnen und Teilnehmenden Inhalt und Atmosph?re der Veranstaltung.
Gemeinsame Veranstaltung der Beauftragten für Migration und Integration, des Worms Verlags und der Stadtbibliothek
Zum vierten Mal beteiligten sich die Integrationsbeauftragten der Stadt Worms am Diversity-Tag, an dem Vielfalt zum Thema des internen und ?ffentlichen Dialogs gemacht wird. An diesem Tag finden bundesweite Aktionen zu den Themen Vielfalt und Diversity Management statt, zu denen die Charta der Vielfalt seit 2013 j?hrlich Unternehmen und Institutionen aufruft, den jeweils gelebten Vielfaltsgedanken in den Fokus einer frei w?hlbaren Aktion zu rücken. Die Stadt Worms hat die?Charta der Vielfalt?im Jahr 2010 unterzeichnet und sich damit zur Wertsch?tzung und Anerkennung der Diversit?t ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verpflichtet.
Lesung am Tag der Vielfalt - Autorinnen aus Frankfurt am Main
Vom?Literaturclub der Frauen aus aller Welt? e.V., hervorgegangen aus einer Frankfurter Schreibwerkstatt für Migrantinnen aus der Region, dem inzwischen auch deutschst?mmige Frauen angeh?ren, waren vier Autorinnen zu einer Lesung nach Worms gekommen. Sie behandelten in ihren Lesebeitr?gen sowohl die Vielfalt sexueller Orientierung und Selbstfindung (Susanne Konrad), die Ambivalenz staatsbürgerlicher Zugeh?rigkeit (Tamara Labas-Primorac) und ethnischer Authentizit?t (Venera Tirreno), sowie sich ver?ndernde Ebenen psychischer Identit?t und sozialer Entfremdung (Gisela W?lbert).
Lesen Sie hierzu den Artikel in der ? Wormser Zeitung
Anfang Juli 2016 fand das erste Treffen der kommunalen und kirchlichen Integrationsbeauftragten unter der Regie von Miguel Vicente, dem alten und neuen Landesbeauftragten für Integration und Migration statt. Die Teilnehmenden hatten? u.a. ?die Gelegenheit das neue Integrationsgesetz des Bundes aus Sicht der kommunalen Praxis zu diskutieren.
Einbindung in ein ?Netzwerk überregionaler Funktionstr?ger
Die kommunalen Fachkr?fte für Integration sind vielfach in überregionalen Netzwerken aktiv.?Neben den Gespr?chen mit Verantwortlichen für Integration im Landesministerium, treffen sie sich immer wieder in weiteren Foren, so zum Beispiel beim Landestreffen der Jugendhilfeplanung und bei Veranstaltungen der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). ?Auch mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverb?nde stehen sie im Austausch.?
Pfarrerin Dr. Erika Mohri und ihr Team vom Interkulturellen Tisch haben in gewohnter Weise das Fest der Kulturen auf dem Wormser Obermarkt ausgerichtet. Ein H?hepunkt des diesj?hrigen Festes war der Besuch von Anne Spiegel, Integrationsministerin von Rheinland-Pfalz. Eine Gelegenheit für die Wormser Integrationsbeauftragten, die neue Ministerin kennen zulernen und ihr die Dokumentation ANGEKOMMEN pers?nlich zu überreichen.
Ein Programmpunkt der diesj?hrigen Interkulturellen Woche in Worms war die feierliche Er?ffnung der Ausstellung ANGEKOMMEN am 20.09.16 im Rathaus, eine Portr?tfoto-Pr?sentation von Wormser Migrantinnen und Migranten, die in der dazugeh?rigen Dokumentation darüber berichten, wie sie die H?hen und Tiefen ihrer Zuwanderung erlebt haben.
Auf vielfachen Wunsch haben die Integrationsbeauftragten am 8. Dezember 2016 für die kommunalen Erzieherinnen und vor allem für die Kita-Leiterinnen eine weitere Schulung, diesmal mit dem Schwerpunkt ?Vielfalt des Islam – Afghanistan, Somalia und Syrien“ angeboten. Sie konnten erneut die Trainerin Alexandra von Bose verpflichten, die Kulturanthropologie und Islamwissenschaften studiert, in der kommunalen Flüchtlingskoordination gearbeitet hat und aktuell als Integrationsbeauftragte in Alzey t?tig ist. Sie kennt die Schulungsinhalte sowohl theoretisch als auch aus ihrer praktischen T?tigkeit und wurde bislang von den Schulungsteilnehmenden sehr gut evaluiert.
Hilfreich sowohl als authentische Quelle w?hrend der Schulung als auch als Empfehlung für die Praxis ist es, Personen mit Zuwanderungsgeschichte aus anderen Kulturen als Vermittler und Integrationsvorbild hinzuzuziehen. Für kulturfremde Zugewanderte ist es einfacher, von Personen mit ?hnlichem Kontext, Ratschl?ge zum Umgang mit den Alltagsanforderungen? z.B. ?in einer Kita zu verstehen und zu akzeptieren. Die Erzieherinnen haben diese Anregung aus der Schulung mitgenommen und k?nnen demn?chst auf ein entsprechendes Kontingent an Einsatzkr?ften zurückgreifen.
Zus?tzlich fand eine weitere Basis-Schulung für neu hinzugekommene Verwaltungskr?fte statt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen konnte eine heterogene Zielgruppe von der Schulsozialarbeiterin bis zur Bürgerservicekraft Grunds?tzliches über Zugewanderte und ihre kulturelle und ethnische Disposition erfahren.
Am 7. Arbeitstreffen haben zahlreiche kommunale Integrationsbeauftragte teilgenommen, das zeigt, dass es au?erhalb der regelm??igen Landestreffen auf Initiative des Landesbeauftragten und des zust?ndigen Ministeriums einen Bedarf gibt, die Interessen aus der Perspektive der Kommunen zu formulieren und auszutauschen. Diesmal war die Kreisverwaltung Alzey-Worms Gastgeberin, die seit Kurzem ein Integrationskonzept und ein neues Fachkr?fte-Team dazu hat.
Der Landesintegrationsbeirat ist ein berufenes Beratungsgremium, dem ein delegiertes Mitglied der LAG angeh?ren sollte. Die Anwesenden des Alzeyer LAG-Treffens haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, der Ministerin dieses Anliegen vorzutragen. Eine entsprechende Anfrage durch die LAG-Sprecherin Sabine Müller wurde vom zust?ndigen Ministerium positiv beschieden.
Parallel zum Treffen der LAG und einem fachspezifischen Symposium am Vortag wird die Wormser Ausstellung ANGEKOMMEN in der Alzeyer Kreisverwaltung den ganzen Dezember gezeigt und die entsprechende Dokumentation vorgestellt. Gut integrierte Menschen mit Zuwanderungsgeschichte haben?mit ihren Biografien unabh?ngig von ihrer regionalen Verortung Vorbildcharakter.
Ausstellung und Buch haben viel Lob geerntet. Die Ausstellungser?ffnung war ein gro?er Erfolg und man konnte viele zufriedene und glückliche Gesichter ausmachen. Die Integrationsbeauftragten freuen sich, dass die mit dem Projekt einhergehende Wertsch?tzung der Migrantinnen und Migranten und die Anerkennung ihrer vorbildlichen Integration so wahrgenommen wurde, wie es sein sollte. Stellvertretend für viele andere, gut integrierte Zugewanderte in Worms, die leider nicht alle berücksichtigt werden konnten, haben diese Portr?tierten gezeigt, dass Integration gelingen kann.?
Vorbilder, wie die in dieser Ausstellung und Dokumentation pr?sentierten, unterstreichen die Vielfalt der erfolgreichen Entwicklungsm?glichkeiten und motivieren zur Nachahmung. Sie erleichtern die Integration, indem sie zeigen, dass man die Herausforderungen der Zuwanderung mit Aufgeschlossenheit und Kontaktfreudigkeit meistern kann. Das offene Aufeinanderzugehen ist ein wichtiger Baustein der Integration. Nicht zu untersch?tzen sind aber auch Glück, Sensibilit?t und Veranlagung, im richtigen Moment, die sich bietenden M?glichkeiten zu erkennen und zu nutzen. All diese Faktoren finden sich in den biografischen Notizen dieser Dokumentation.
Den Integrationsbeauftragten als Projektinitiatorinnen und Herausgeberinnen der Dokumentation war es ein Anliegen, die Polarisierung zwischen überfremdung und Bereicherung aufzubrechen und zu zeigen, dass eine migrantische Mittelschicht als Neue Deutsche einen konstruktiven Beitrag zum interkulturellen Miteinander leistet. Ausgew?hlt wurden Zugewanderte, die weder politische noch religi?se Funktionstr?ger oder Botschafter sind, sondern ganz normale Menschen in ihrer ethnischen, beruflichen und sozialen Vielfalt. Entscheidend war die Eignung als gut integriertes Vorbild und die positive Einstellung gegenüber der Aufnahmegesellschaft. Die dem Projektteam pers?nlich bekannten Protagonisten sind zum gro?en Teil ehrenamtlich engagiert und bringen sich aktiv in die Wormser Gesellschaft ein. Ulrike Sch?fer und Stefan Blume ist es gelungen, diese Dialogbereitschaft der Projektbeteiligten einzufangen und in Wort und Bild festzuhalten. Die Herkunftsl?nder der portr?tierten Migrantinnen und Migranten sind Kasastan, Russland, Griechenland, Bulgarien, Tschechien, Polen, Ghana, Kirgisistan, Irak, Iran, Afghanistan, China, Thailand, Kongo und weitere aus verschiedenen Regionen der Türkei.
W?hrend der Frankfurter Buchmesse hatte das Projektteam über den Worms Verlag die Gelegenheit, das Buch ANGEKOMMEN auf dem Rheinland-Pfalz PODIUM interessierten Messebesuchern vorzustellen. In einer Talkrunde mit dem Verantwortlichen des Worms Verlags Berthold R?th, dem Fotografen Stefan Blume und einer Protagonistin des Buches Katerina Grillaki informierte die Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche in ihrer Funktion als Initiatorin und Herausgeberin über das Buchprojekt zum Rheinhessenjubil?um in Worms.
Pressemeldung der Wormser Zeitung:?
vom?17.09.16?und?22.09.16?und?14.10.16
st?dtische Pressemeldung??Pressemeldung Buchmesse
Die als hochwertiges Buch gestaltete Dokumentation zur Ausstellung ist im Worms Verlag erschienen und im Buchhandel für?20,16?Euro erh?ltlich.
Die biografischen Notizen in der Dokumentation ANGEKOMMEN wurden im Original und unkommentiert wiedergegeben. Eine Analyse der Interviews ist im Wormser Heimatjahrbuch 2017 nachzulesen.
Auszug aus dem Wormser Heimatjahrbuch 2017
Die Ausstellung?zum ?Rheinhessen-Jubil?um mit Portr?t-Aufnahmen des Wormser Fotografen Stefan Blume und Texten von Ulrike Sch?fer wurde zur Kulturnacht am 8. Juli 2017 auf vielfachen Wunsch erneut gezeigt. Im oberen Foyer des WORMSER Kultur- und Tagungszentrums wurden diesmal, um einen besseren inhaltlichen Eindruck und ein Interesse am Buch zu vermitteln,?zu den Bildern auch Texttafeln aus der Dokumentation von Ulrike Sch?fer aufgeh?ngt.? Das SWR-Fernsehen hat am 17. Juli 2017 in der Sp?tausgabe von SWR AKTUELL (21:45) darüber einen Beitrag gesendet. Hier k?nnen Sie sich die?Sendung anschauen?
Stadtnachrichten?und?Pressemeldung des Nibelungen Kuriers
Im September 2017 wurde die Dokumentation der Ausstellung? ANGEKOMMEN von einer Jury der "Stiftung Buchkunst"?als Gesamtkunstwerk?bezeichnet und unter die fünf sch?nsten Regionalbücher 2017 eingeordnet.
Hier die Pressemeldungen dazu:Buchmarkt;?Wormser Zeitung;?Nibelungen Kurier
Der st?dtische Bereich Stadtentwicklung unter der Leitung von Joachim Kramer hatte die Fortschreibung einer Studie zum Migrationshintergrund der Wormser Bev?lkerung in Auftrag gegeben. Zum Stichtag 31.12.2015 hat das Institut ?DemographieKommunal“ eine Erhebung und Analyse des Migrationshintergrundes der Wormser Bev?lkerung durchgeführt und sich dabei wie bei der vorhergegangenen Analyse auf die Daten des Einwohnermelderegisters und die Angaben des st?dtischen Statistikers Michael Born bezogen. Interessant ist in diesem Fall nicht nur die Daten-Fortschreibung sondern vor allem der Daten-Vergleich der beiden Analysen.
Hier finden Sie die?Ergebnisse der Analyse?und den?Datenvergleich.
vgl. dazu auch den?Pressebericht des Nibelungen Kuriers
und die ? st?dtische Pressemeldung
Die Beauftragten für Migration und Integration haben im Dezember 2015 für ehrenamtliche Begleiter und Begleiterinnen von Flüchtlingen ein Seminar "Interkulturelle Kompetenz" angeboten. Die Sozialanthropologin und Islamwissenschaftlerin Alexandra von Bose konnte als Dozentin und Trainerin für interkulturelle Kompetenzerweiterung nicht nur ihren wissenschaftlichen Hintergrund sondern auch Praxiserfahrungen als Asyl- und Integrationsbeauftragte einbringen.
Querschnittsthema Flüchtlinge
Die Flüchtlingsproblematik ist ein Querschnittsthema das verschiedene Verwaltungsbereiche parallel tangiert und die Kooperation der st?dtischen Mitarbeiter nachhaltig einfordert. Das haben die Integrationsbeauftragten und die Verantwortliche für die Ehrenamtskoordination zum Anlass genommen, auch für ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die in verschiedenen Stadtteilgruppen organisiert und über das Diakonische Werk Worms-Alzey vernetzt sind, interkulturelle Schulungen anzubieten. Im Gegensatz zu den hauptamtlichen Fachkr?ften, die gr??ten Teils bereits in interkultureller Kommunikation geschult wurden, ist vielen ehrenamtlich Aktiven der Umgang mit den Flüchtlingen aus anderen Kulturen neu.
Positives Feedback und viele Anregungen
Fünfunddrei?ig Ehrenamtliche hatten sich zur Teilnahme an der für sie kostenlosen Schulung im Dezember eingefunden und sich? z.B. über die unterschiedlichen Werte von Individual- und Kollektivkulturen informiert. Die anonyme Evaluierung im Anschluss an die Schulung, erm?glichte im Rahmen der offenen Fragen auch eine Plattform für Anregungen, die von den Integrationsbeauftragten gerne aufgenommen und weiter verfolgt werden. Insgesamt wurden die Schulungen sehr gut bewertet und ?hnliche Fortbildungen nachgefragt.
Das Projekt ?Für uns scheint? e i n e? Sonne im Wormser Nordend!“ wurde im September 2015 vom Begleitausschuss der Regionalpartnerschaft Worms für die Unterstützung durch das Bundesprogramm ausgew?hlt. Die Spiel- und Lernstube (SLS) ?Die Nordlichter“ unter der Leitung von Birgit Hadj-Chaib und der Schmiedemeister und P?dagoge Joachim Harbut haben das Projekt unter dem Motto ?Wir geben Fremdenhass keine Chance sondern üben Toleranz gegenüber allen Menschen und Religionen!“ zusammen mit den Kindern der SLS und der benachbarten Moscheegemeinde IGMG auf die Beine gestellt. Als Tr?ger fungiert der ASB, der für die Betreuung der Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft gegenüber der Pestalozzischule in deren Hof die Schmiedeaktion stattfindet, verantwortlich ist.?
Flüchtlinge der benachbarten Unterkunft als Assistenten
Die Idee für das Projekt kam von den Integrationsbeauftragten, die mit dem Schmiedemeister bereits gute Erfahrungen in der Anleitung von Kindern mit F?rderbedarf gemacht haben. Joachim Harbut, der von den Kindern anerkennend ?Herr Zauberschmied“ genannt wird, versteht es ausgezeichnet, die Kinder produktiv einzubinden und ihnen Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen zu vermitteln. Die assistierenden Flüchtlinge wurden von den Kindern ohne Vorbehalte und Sprachkenntnisse ebenso integrativ als ?unsere Flüchtlinge“ ins Team aufgenommen. Die positiven Erfahrungen der Kinder mit der Schmiedeaktion und der Vielfalt der Mitwirkenden versprechen Nachhaltigkeit im Sinne des Bundesprogramms ?Demokratie Leben“. Die Kinder tragen ihre freundschaftlichen Erfahrungen mit dem Projekt und den Flüchtlingen in ihre Familien und die Nachbarschaft und setzen Akzente gegen Fremdenfeindlichkeit.
Geschmiedete Sonne für den Spielplatz am Birkenweg 3 im Nordend
Die Begeisterung der Kinder am Schmiedeprojekt war so gro?, dass sie sogar zwei Sonnen gemeinsam hergestellt haben. Eine Sonne wurde am 17. Juni 2016 an der Hauswand der Wohnungsbau GmbH Worms in Sichtweite vom Spielplatz Birkenweg 3, der für die Kinder und ihre Familien ein gern genutzter Treffpunkt ist, im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier mit Bürgermeister Kosubek und MdB Marcus Held angebracht. Die zweite Sonne, die aus den selbst geschmiedeten Zauberst?ben der kleineren am Projekt beteiligten Kinder entstanden ist, wurde für das gemeinschaftliche Kinderzimmer in der Flüchtlingsunterkunft am Salamandergel?nde zur Verfügung gestellt.
st?dtische?Pressemeldung?zum Projekt im Dezember 2015
Wormser Zeitung ? zum Projektabschluss im Juni 2016
Integration von Flüchtlingen im Sportverein
Der Rheinhessische Turnerbund hatte in Zusammenarbeit mit den Integrationsbeauftragten der St?dte Worms und Mainz und der Landkreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen seinen diesj?hrigen Vereinspreis unter dem Motto ?Integration und Willkommenskultur im Turnverein“ ausgeschrieben. Bewerben konnten sich die Mitgliedsvereine mit Projekten in der Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen. Die beteiligten Kommunen und Landkreise stifteten die Preisgelder, die von der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz aufgestockt wurden.
Preisverleihung mit Fachtagung zum Thema kombiniert
Bei der Fachtagung am 24. November 2015 in Ingelheim diskutierten die beteiligten Fachleute aus den Bereichen Integration, Sport und Politik über die aktuellen Erfahrungen mit den Flüchtlingshilfe-Projekten auf Vereinsebene. Die Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche berichtete aus Worms über die Ergebnisse der Befragung von einigen regionalen Sportvereinen zum Thema Integration durch Sport. Der niederschwellige Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe und die famili?re Atmosph?re im Verein erleichtern die Integration von Zugewanderten, zum Teil auch ohne Sprachkenntnisse. Trainer und Vereinsverantwortliche mit ausl?ndischen Wurzeln gehen als Integrationsvorbilder mit gutem Beispiel voran und ebnen den Weg für sportlichen Nachwuchs auch aus Migrantenkreisen.
Sonderpreis an die Wormser Turngemeinde
Die ersten drei Preistr?gervereine aus Jugenheim, Kriegsheim und Mainz-Mombach wurden vor allem wegen der pers?nlichen Begleitung von Flüchtlingen durch die Vereinsmitglieder, die von den Laudatoren als Gelingensfaktor besonders erw?hnt wurde, ausgew?hlt. Die Wormser Turngemeinde konnte dagegen mit ihrem Bewegungsfest auf der Jahnwiese punkten, bei dem viele Flüchtlinge angesprochen und erreicht wurden, ohne dass sich der Zuspruch im Einzelnen messen lie? und der Beweis der Nachhaltigkeit offen blieb. Dennoch wurde dieses Ereignis aufgrund seines gro?en organisatorischen Rahmens und des ?ffentlichkeitswirksamen Ausma?es mit einem Sonderpreis gewürdigt, den der Rheinhessische Turnerbund aus eigenen Mitteln finanzierte.
Presseinformation zum ? Fachtag ?und zum ? Vereinspreis
Vortrag und Film zum Thema "Arrangierte Heirat"
In unserer ?ffentlichen Veranstaltungsreihe "Interkulturelle Sozialisation" stellen wir in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle unterschiedliche Themen interessierten Teilnehmenden zur Diskussion. Zum Auftakt der Reihe hielt Frau Dr. Kirchhart im Rahmen der interkulturellen Woche 2015 einen Vortrag zum Thema "Zur Ehe gezwungen". Frau Dr. Kirchhart ist Diplomp?dagogin, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Gesch?ftsführerin im M?dchenHaus Mainz. Im Anschluss wurde der Dokumentarfilm "Türkische Hochzeitsreisende - Familienehre vor Liebe" von Susanne Babila (SWR) gezeigt und Gelegenheit für einen themenbezogenen Austausch mit der Referentin gegeben.
Viele der Betroffenen sind in Deutschland geboren
W?hrend Frau Dr. Kirchhardt in ihrem Vortrag vor allem auf die kulturspezifischen Hintergründe der Sozialisation in traditionellen meist muslimischen Familien einging und aus ihrer therapeutischen Praxis berichtete, widmete sich der Film anhand der bekannten Protagonistinnen Fatma Bl?ser und Seyran Ates prim?r den auch heute noch zahlreich in Deutschland vorkommenden Hochzeitsritualen religi?ser türkischer Familien in K?ln und Berlin. Obwohl der Film rund 10 Jahre alt war, entsprach er immer noch der vielfach praktizierten Realit?t, was von einigen anwesenden Fachleuten in der Betreuung von Frauen und Jugendlichen best?tigt wurde. Auch das Leben in Deutschland, zum Teil in der dritten Generation, hat in vielen Familien mit ausl?ndischen Wurzeln keinen Einfluss auf religi?s bestimmte kulturspezifische Verhaltensmuster. Man k?nnte fast meinen, sie verfestigten sich in der Diaspora, da die Konfrontation mit den Umgangsformen der Mehrheitsgesellschaft zu Unsicherheiten führt, Konflikte aufbaut und den Rückzug in famili?re, religi?s traditionell und ethnisch abgegrenzte Lebenswelten provoziert.?
Bildung als Impulsgeber und Ausweg
Als einziger Ausweg aus den mit unseren selbstbestimmten Lebensstilen unvereinbar wahrgenommenen Familienkulturen wurde auf das Postulat der Integration durch Bildung verwiesen. Der Impuls, sich aus den kulturspezifischen Sozialisationszw?ngen befreien zu wollen, muss letztendlich von den Betroffenen selbst kommen. Dann k?nnen sie in Deutschland auf viele Hilfsorganisationen und Betreuungsangebote zurückgreifen. Wichtig ist, dass die Betroffenen die Verhaltensregeln akzeptieren, soweit sie als arrangierte Eheschlie?ungen gewaltfrei und gesetzeskonform verlaufen. Im Film kam, zur Verwunderung vieler Zuschauer, deutlich zum Ausdruck, dass viele Jugendliche aus traditionellen religi?sen Familien mit patriarchalischen Strukturen, die Anweisung ihrer Eltern und damit die Familienehre h?her bewerten, als ihre individuelle Freiheit sich z. B. den Lebenspartner selbst auszusuchen.
Den Vortrag von Frau Dr. Kirchhart k?nnen Sie?hier?nachlesen.
Integrationsbeauftragte Sabine Müller organisiert Veranstaltung
Sabine Müller, die zusammen mit ASB und THW das Begegnungsfest, vorgesehen als vierte S?ule im Asyl-Konzept der Stadt, realisiert hatte, freute sich über die gro?e Resonanz, sowohl seitens der Asylbewerber in der Gemeinschaftsunterkunft als auch der Anwohner und Anwohnerinnen im Nordend. Nach anf?nglicher Skepsis entpuppte sich der Abend tats?chlich als ein Forum des Austauschs zwischen Einheimischen und Asylbewerbern. In Kooperation mit den Betreuungskr?ften des ASB und den Mitarbeitern des THW, gelang es den st?dtischen Verantwortlichen das gesellige Beisammensein bei Suppe und Getr?nken, die freundlicherweise von der Firma Gegros gesponsert wurden, als konfliktfreies Miteinander zu veranstalten und Vorurteile abzubauen.
Oberbürgermeister Kissel erh?lt überraschungspr?sent
Für den freundlichen Empfang und die Begrü?ungsworte des Oberbürgermeisters bedankten sich die Bewohner der Asylunterkunft mit einem Foto als Dankesch?n.?
Die meisten Asylbewerber der Gemeinschaftsunterkunft, auf dem Gel?nde des ehemaligen Motorpools im Nordend, waren Albaner und eine Verst?ndigung über italienische Sprachekenntnisse m?glich. Die Anwohner der Bensheimerstra?e und die Mitglieder des AK Nordend waren zur Veranstaltung auf Einladung der Stadt als Betroffene gekommen. Auf eine gr??ere ?ffentlichkeit und die Vorankündigung in der Presse wurde aus politischen Gründen verzichtet.
Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller erkl?rt, dass dieses Begegnungsfest ?ngste abgebaut, Akzeptanz geschaffen und die Menschen in den Fokus gerückt hat.
Handreichung auch für Begleitpersonen
Der Wegweiser für Asylbewerber enth?lt eine Liste mit Ansprechpartnern und einen Stadtplan mit Kontaktstellen, die für Asylbewerber zust?ndig sind. Obwohl die einzelnen Themenbereiche mit englischer übersetzung versehen sind, ersetzt ?der Flyer nicht die pers?nliche Begleitung der Neuank?mmlinge in der Anfangsphase.?Vor allem erhalten?auch ehrenamtliche Flüchtlingshelfer mit diesem Wegweiser gebündelte Informationen zur besseren Erstorientierung in der Unterstützungsarbeit.
Bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Der Wegweiser ist au?erdem ein Beweis für die interdisziplin?re Zusammenarbeit innerhalb der st?dtischen Verwaltung. Es konnten nicht nur die verschiedenen Zust?ndigkeiten koordiniert sondern auch die Fach?ffentlichkeit und die Erfahrungen der Basis mit einbezogen werden.
Wormser Integrationsbeauftragte mit im Boot
Mit einer Jubil?umsfeier auf einem Rheinschiff erinnerte das Rheinlandpf?lzische Integrationsministerium am 26. September 2015 an das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Italien vor 60 Jahren. An der Veranstaltung mit Integrationsministerin Irene Alt nahmen Pers?nlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien teil, die sich der Thematik im Besonderen verbunden fühlten.?
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion berichteten Zeitzeugen über die Anf?nge der Arbeitsmigration, über die Integrationserfolge trotz schwieriger Rahmenbedingungen und unzureichender Willkommenskultur. Staatsministerin Irene Alt freute sich darüber, dass sich seit dem Zuwanderungsgesetz von 2005 einiges ge?ndert habe, in Rheinland-Pfalz seien vor allem die kostenfreien Kita-Pl?tze und das erh?hte Kontingent an zus?tzlichen Sprachkursen wichtige Bestandteile der Integrationsf?rderung von Anfang an.
Sport als Katalysator der Integration
Sowohl Salvatore Ruggiero, Leiter Marketing und Kommunikation der Schott AG, dessen Eltern 1968 aus Italien nach Mainz gekommen waren, als auch der DFB-Vizepr?sident Eugen Gehlenberg und der ?Lebenswege“-Zeitzeuge Vito Contento aus Koblenz hoben bei der Podiumsdiskussion den positiven Einfluss des sportlichen Engagements, vor allem beim Fu?ball, auf die Integration hervor. Auch ohne offizielle Eingliederungsstrukturen boten Sportvereine bereits damals ideale Voraussetzungen für interkulturelle Kontakte und gesellschaftliche Teilhabe.
Engagement der Unternehmen AOK und Schott
Neben der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland war die Schott AG ein Hauptsponsor der Jubil?umsfeier auf dem Rheinschiff. Das Mainzer Unternehmen Schott AG engagiert sich mit zahlreichen Projekten für die Integration seiner zugewanderten Besch?ftigten. Bereits im Jahr 1965 waren 900 ausl?ndische Mitarbeiter, damals ein Viertel der Belegschaft, bei Schott Mainz besch?ftigt.
Mehr zur Schifffahrt ?Vom Tiber an den Rhein“, die im Rahmen der Kampagne ?Lebenswege – das Rheinland-pf?lzische online-Migrationsmuseum vor Ort“ stattfand, auf www.lebenswege.rlp.de??
Erweiterung der sozialen Kompetenz
Im August 2015 fand erneut eine interkulturelle Schulung der st?dtischen Auszubildenden statt. Die Integrationsbeauftragten begrü?en es au?erordentlich, dass diese Fortbildung in die modulare Erstausbildung des neuen AZUBI-Jahrgangs aufgenommen wurde. Dies ist eine logische Entwicklung der Stadtverwaltung zum kundenorientierten Dienstleister. Die angehenden Verwaltungsfachkr?fte müssen im Umgang mit ihren Kunden nicht nur mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, sondern auch mit interkulturellem Einfühlungsverm?gen punkten. Dazu geh?rt es, in der Kommunikation kundenspezifische Besonderheiten ebenso zu beachten wie auch fremde Verhaltensweisen zu verstehen.
Erfahrungen mit zugewanderten Schulkameraden
Dass die heutigen Kinder und Jugendlichen w?hrend ihrer Kindergarten- und Schulzeit mehr und mehr Kontakt mit zugewanderten Altersgenossen haben, zeigte sich an dem entsprechenden Erfahrungsschatz, den die jungen Leute konstruktiv in die Schulung einbringen konnten. Ein Zeichen dafür, dass die Vielfalt unserer Gesellschaft zunimmt und die kulturelle Heterogenit?t den (Schul)Alltag pr?gt.?
lesen Sie hierzu auch die ? Pressemeldung der Stadt
Aufgrund der gro?en Nachfrage waren die 1500 Exemplare unserer Orientierungshilfe für Zugewanderte im ersten Halbjahr vergriffen. Die aktualisierte Neuauflage und ein erweiterter externer Stadtplan stehen jetzt zur Verfügung. Diese Neuauflage enth?lt Anregungen und nützliche Hinweise aus der praktischen Anwendung, die für Folgeauflagen auch weiterhin gerne gesammelt werden. Bitte berichten Sie, wie Sie mit dem Wegweiser zurechtkommen und was Ihnen noch fehlt.
Erweiterung der übersetzungen und gr??erer Stadtplan
Die kostenlose Broschüre "Wegweiser für Zugewanderte" mit dem zus?tzlichen Stadt- und Busplan erhalten Sie im Rathaus, bei allen ?ffentlichen ?mtern, Ortsverwaltungen, Schulen, Kitas und Einrichtungen der Fach?ffentlichkeit. Die deutsche Checkliste am Anfang der Broschüre und auf dem externen Stadtplan ist auch in ?Arabisch, Englisch, Franz?sisch, Rum?nisch, Russisch und Türkisch erh?ltlich. Eine englische übersetzung des gesamten Wegweisers ist für die Online-Ausgabe in Vorbereitung.
Entwicklung der Broschüre
Die Integrationsbeauftragten bedanken sich bei den engagierten Input-Gebern aus der Praxis, bei der Agentur Sch?fer & Bonk für die ansprechende Umsetzung?und?beim stellvertretenden Bereichsleiter?Stadtentwicklung?Joachim Kramer für die Unterstützung.
Diesmal fand das Arbeitstreffen der Integrationsbeauftragten in der Kreisverwaltung Kaiserslautern statt. Landrat Paul Junker begrü?te die Teilnehmenden und gab einen überblick über die regionale Migrationspolitik und den Standort Kaiserslautern. Erneut nutzte ein Gro?teil der kommunalen Integrationsbeauftragten das Arbeitstreffen zum kollegialen Austausch und genoss die Gastfreundschaft des Landkreises. Den G?sten wurde der neue mehrsprachige Integrationskompass des Landkreises und der Imagefilm für NeubürgerInnen vorgestellt.
Runde Tische zur Sprachf?rderung seitens des Landes angeregt
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war der Austausch über die Erfahrungen mit der Sprachf?rderung seitens der ADD. Das Landesbildungsministerium hatte die Bildung runder Tische unter der Federführung der ADD zwar angeregt, musste sich aber nun von der Basis, den kommunalen Integrationsbeauftragten und einigen beteiligten Schulen den Vorwurf der mangelnden Transparenz und unterschiedlichen Gewichtung gefallen lassen. Viele kommunale KollegInnen waren mit dem heterogenen Engagement der ADD nicht zufrieden und haben Nachbesserungen angemahnt.?
Das Thema Asyl überlagert die eigentlichen Aufgaben der Integrationsbeauftragten
Viele Integrationsbeauftragte fühlen sich von der Dominanz der Asylthematik überfordert. Den Wenigsten bleibt noch Zeit, sich um die regul?ren Migrationsaufgaben zu kümmern. Zust?ndigkeiten und Aufgaben werden ohne klare Definition vermischt. Abhelfen k?nnte deshalb ein einheitliches Gesetz zur Einwanderung. Schlie?lich mahnt die Mehrheit der Beteiligten des Treffens eine bessere Vernetzung, die Vermeidung von Doppelstrukturen und die Nutzung von Synergieeffekten, vor allem auch im Hinblick auf die steigende Zahl der regul?ren Zuwanderung aus Osteuropa an.
Auf Anregung der st?dtischen Integrationsbeauftragten fand am 16. Juni 2015 anl?sslich des zehnj?hrigen Jubil?ums des Zuwanderungsgesetzes die viertelj?hrliche Einbürgerungsveranstaltung diesmal im Beisein von Mitgliedern des Stadtrats und des Beirats für Migration und Integration statt.
Besuch der Rheinland-Pf?lzischen Ministerpr?sidentin Malu Dreyer
Zu dieser au?ergew?hnlichen Einbürgerungsfeier hatte Oberbürgermeister Michael Kissel auch die Ministerpr?sidentin eingeladen, die sich gerne mit einem Gru?wort an die Teilnehmenden wandte, jedem einzelnen Neubürger pers?nlich gratulierte, das Grundgesetz überreichte und für Fotoaufnahmen zur Verfügung stand.
Bereits zum zweiten Mal hat der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration Miguel Vicente, diesmal im Rahmen seiner Tour der Regionen am 10. Juni 2015 die Stadt Worms besucht. Die Integrationsbeauftragten hatten wieder den Besuch koordiniert und einen Programmablauf organisiert, der sowohl einen Einblick in die Routine der Asyl- und Integrationsarbeit, als auch eine Teilnahme an der interreligi?sen Kunstaktion ?Engel der Kulturen“ erm?glichte.
Bürgerbeteiligung beim Thema Asyl
Der Beigeordnete Waldemar Herder informierte über die verschiedenen Aktivit?ten der Stadt, Bürgerbeteiligung und Fach?ffentlichkeit beim Thema Asyl mit einzubinden und mehr Transparenz im politischen und verwaltungstechnischen Entscheidungsprozess zu gew?hrleisten. Die vorgestellten Kommunikationsforen wertete Vicente als ein wichtiger Schritt zur Akzeptanz der Flüchtlingsarbeit durch die Bev?lkerung.
Integrationsspezifische Arbeit von Volkshochschule und Jobcenter
Au?erdem konnte sich der Landesintegrationsbeauftragte in der? VHS über das familienorientierte Sprachkonzept und das Ausbildungsprojekt für ehrenamtliche Sprachlernhelfer, sowie über das Angebot des Jobcenters für Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund informieren.?
Lesen Sie dazu die ? Pressemeldung ? des Integrationsministeriums?
Bereits zum dritten Mal beteiligten sich die st?dtischen Integrationsbeauftragten am Deutschen Diversity-Tag mit einer Aktion zur Vielfalt. Dieses Mal fand in Zusammenarbeit mit der Spiel- und Lernstube an der Ernst-Ludwig-Schule und dem Schmiede-P?dagogen Joachim Harbut ein Schmiedeworkshop auf dem Wormser Marktplatz statt.
Kinder erfahren in ihrem Alltagsumfeld oft viel Machtlosigkeit und Rahmenbedingungen, die ihre Mitwirkungsm?glichkeiten einschr?nken. Anders beim Schmiedeworkshop, dort machten rund 20 Kinder unter der p?dagogischen Anleitung von Joachim Harbut die Erfahrung, dass Wille, Kraft und Know-How selbst h?rtestes Material formen k?nnen. Das ?Eisen schmieden solange es hei? ist“ unterstreicht als Metapher die Einsatzbereitschaft, das zeitnahe Annehmen einer Herausforderung und die eigene Tatkraft.?
Zauberst?be der Vielfalt
Der Workshop war ein Beitrag zur gesellschaftlichen Integration der Grundschulkinder mit sozialem Brennpunkt- und Migrationskontext, indem ihnen durch das Schmieden selbst entworfener Zauberst?be ein M?glichkeitsraum er?ffnet wurde, sich non-verbal einzubringen und ein Selbstvertrauen stiftendes Erfolgserlebnis zu haben.
Beachten Sie dazu auch den Bericht der ? Wormser Zeitung ? und den ? Flyer von Joachim Harbut .
Sportvereine als informelle Integrationshelfer
Das Wormser Integrationskonzept beschreibt mit den drei S?ulen, Integration durch Partizipation, durch Bildung und durch Arbeit den Aufgabenbereich der beiden Integrationsbeauftragten.
Im Mittelpunkt ihrer aktuellen Arbeit steht dieses Jahr das Thema Integration durch gesellschaftliche Teilhabe. Als gesellschaftlicher Stabilisierungsfaktor haben Sportvereine neben Familie, Freundeskreis und Schule eine Schlüsselfunktion in der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. Sie motivieren zu Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz und Ausdauer, vermitteln Sozialverhalten, den Umgang mit wettbewerbsorientierten Herausforderungen und den Spracherwerb in der Gemeinschaft.?
Bildungswoche Worms 2015
Aus Anlass der?Wormser Bildungswoche?im April 2015 haben die Integrationsbeauftragten ihren geplanten Austausch mit Wormser Sportvereinen zeitlich vorgezogen und thematisch die Wechselwirkung von sportlichen Aktivit?ten und Schulerfolg in ihren Fragenkanon mit aufgenommen. Befragt wurden exemplarisch acht Wormser Sportvereine, die sich durch besondere Aktivit?ten in der Jugendarbeit auszeichnen. Als Ergebnis zum Thema Bildung, dem Einfluss des Vereinssports auf Schulerfolg und Kompetenzerwerb wurden?Thesen?formuliert, die im Rahmen der Bildungswoche ver?ffentlicht wurden.
Weitere Ergebnisse der Befragung werden demn?chst in einer Handreichung zusammengefasst.?
Hier finden Sie die ? Pressemeldung? und eine weitere ? Information
Erzieherin mit pakistanischen Wurzeln
Zum Abschluss ihres interkulturellen Projekts erkundete die angehende Erzieherin Kaukab Islam-ud-Din mit den Hortkindern des Kindertreffs 93 die interkulturelle Vielfalt von Worms. Mit Unterstützung der st?dtischen Migrations- und Integrationsbeauftragten Sabine Müller und Elisabeth Gransche unternahmen sie eine bunte Reise mit dem ?Wormser Nibelungenb?hnchen“. Nach Zwischenstopps in einem türkischen und russischen Lebensmittelgesch?ft besuchte die bunte Reisegruppe das Raschi-Haus, den Wormser Dom und die Ahmadiyya Muslim Jamat Gemeinde, der Frau Islam-ud-Din aufgrund ihrer pakistanischen Eltern angeh?rt. ?Ich selbst bin in zwei Kulturen aufgewachsen und wei?, wie wichtig es ist, anderen Kulturen verst?ndnisvoll gegenüberzustehen. Dies wollte ich durch das Projekt auch den Kindern nahe bringen“, kommentiert Frau Islam-ud-Din die Initiative im Rahmen ihres Berufspraktikums.
Lesen Sie dazu auch die ? Pressemitteilung der Stadt ? und den Bericht der ? Wormser Zeitung
4. Arbeitstreffen der LAG am 12. M?rz 2015 im Ludwigshafener Rathaus
Sabine Müller hatte als Sprecherin der LAG die Tagesordnungspunkte und die entsprechenden ReferentInnen analog der Wünsche der kommunalen KollegInnen mit organisatorischer Unterstützung von Hannele Jalonen (Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt Ludwigshafen) zusammengestellt. Das Treffen fand in gewohnt gastfreundschaftlicher Atmosph?re statt und die Veranstalterinnen konnten sich über einen gro?en Zuspruch freuen.
Bericht des Landesintegrationsbeauftragten zur Asylpolitik des Landes
Einer der Referenten war der Landesintegrationsbeauftragte Miguel Vicente, er stellte die neuen Ma?nahmen der Landesregierung zur Asylpolitik vor. Er berichtete über die Ausweitung der Sprachkurse, die interministerielle Koordination auf Staatssekret?rsebene (Task Force), die geplante Konferenz mit den kommunalen Spitzenverb?nden, NGOs und Gewerkschaften und verwies auf den FAQ-Katalog auf der Seite des Ministeriums im Internet, zu dem Rückmeldungen erwünscht sind.
Projekt ?Early Intervention“ zur Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern
Eine weitere Referentin war Frau Mihaela Prorocu von der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Sie berichtete über das neue Projekt zur Arbeitsmarktintegration der Asylbewerber ?Early Intervention“ und ?Jeder Mensch hat Potenzial“. Interessierte k?nnen sich über die Power-Point?Pr?sentation?detailliert informieren.?
Rückblick auf die Wahlen zum Beirat für Migration und Integration
Die kommunalen Integrationsbeauftragten berichteten über die Beiratswahlen, bedauerten die geringe Wahlbeteiligung und tauschten sich über strukturelle Probleme aus. Auf Anregung von Georg Rieth, dem Gesch?ftsführer des St?dtetags Rheinland-Pfalz, wurden zur Steigerung der Mitwirkungsmotivation der wahlberechtigten MigrantInnen unterschiedliche Modelle der kommunalpolitischen Teilhabem?glichkeiten diskutiert, die zukünftig Berücksichtigung finden k?nnten.
Ausbildung zum Betreuungsassistenten nach §87b III SGB XI
Auch im Pflegebereich ist der interkulturelle Austausch, die Besch?ftigung von Zugewanderten vor dem Hintergrund zunehmender Pflegebedürftigkeit auch von Menschen mit Migrationshintergrund eine demografische Herausforderung.
Seit Januar 2015 bietet in Worms der Malteser Hilfsdienst mit Unterstützung der Integrationsbeauftragten eine Ausbildung zum Betreuungsassistenten auch für Personen mit Migrationshintergrund an. Der Kurs ist mit 206 Unterrichtsstunden und einer Praxiseinheit von 80 Stunden so organisiert, dass parallel dazu der Besuch des Kurses ?Deutsch für Pflegekr?fte“ bei der Volkshochschule Worms m?glich ist. Die Integrationsbeauftragten versprechen sich mit diesem Vorhaben einen Einstieg für Zugewanderte in Pflegeberufe, die nicht nur ausbauf?hig sind, sondern den Teilnehmenden auch eine sichere berufliche Perspektive bieten und dem Fachkr?ftemangel in der Branche entgegenwirken.
Aufgrund der gro?en Nachfrage ist ein Folgekurs im Sp?tsommer dieses Jahres vorgesehen. Informationen und Kontaktdaten entnehmen Sie bitte der entsprechenden?Pressemitteilung.?
Finanzielle Unterstützungen sind im Einzelfall m?glich.
Die Integrationsbeauftragten unterstützen regelm??ig Einrichtungen, die sich um die Integration von Kindern aus zugewanderten Familien kümmern. Meistens sind dies Sachspenden, die der Sprachf?rderung der Kinder und ihren Familien zugutekommen. Die Palette reicht von p?dagogisch wertvollem Lehrmaterial für die Sprachf?rderkr?fte, über zweisprachige Bücher für die st?dtische Kinderbücherei bis aktuell zu Bastel- und Schulmaterialien für Flüchtlingskinder.
Integrationsbeauftragte erhalten Wunschliste
Die Kinder in der Asylbewerberunterkunft brauchen vor allem Verbrauchsmaterial wie Schulutensilien und Bastelsachen, um im kommunikativen Austausch den Spracherwerb zu f?rdern und die Langeweile vor allem in den Wintermonaten kreativ aufzufangen. Auf Initiative der Integrationsbeauftragten konnte das traditionsreiche Wormser Unternehmen Büro-Betz für eine Sachspende gewonnen werden, die von den Integrationsbeauftragten zusammen mit dem Beigeordneten Waldemar Herder und dem ASB-Vertreter Dirk Beyer Ende Januar 2015 entgegen genommen wurde.
Vorbild für weitere Sachspendenbereitschaft
Die Integrationsbeauftragten erhoffen sich mit dieser Aktion eine Signalwirkung und freuen sich, wenn die Wormser Unternehmen bei ihrer Spendenbereitschaft die Gruppe der Asylbewerber mit einbeziehen.
Hier finden Sie die ? Pressemeldung ?der Stadt.
Bereits zum zweiten Mal wurde das Projekt ?Elternlotsen“ vom Wormser Sozial- und Bürgernetzwerk (WSB) mit Landesmitteln und der Unterstützung der Wormser Integrationsbeauftragten erfolgreich durchgeführt. In den R?umen der Ehrenamtsb?rse wurden erneut fünf Mütter mit türkischer Abstammung durch Herrn Otfried Niederauer zu Ansprechpartnerinnen in Sachen Schule ausgebildet.
Als Dankesch?n für ihre Teilnahme am Projekt und als Anreiz für ihr zukünftiges interkulturelles Engagement, spendierten die Integrationsbeauftragten den Elternlotsinnen zum Abschluss eine Stadtführung mit Frau Schreiber-Wolsiffer.
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Hier finden Sie die ? Pressemeldung ?der Stadt.
Unterstützung durch die Stadt Worms
Der umfangreiche Ma?nahmenkatalog der Landesregierung zur F?rderung des Spracherwerbs von Zugewanderten erhielt durch die steigende Zahl der Asylbewerber eine neue fast unüberschaubare Dimension. Aufkl?rung über Zust?ndigkeiten und F?rdert?pfe sollte die Fachtagung zur Sprachf?rderung in der Migrationsgesellschaft am 19.01.2015 in Worms bringen.
Zielgruppe Sprachf?rderkr?fte
Die Wormser Integrationsbeauftragte Sabine Müller konnte in ihrer Funktion als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten und im Hinblick auf die Brisanz der Thematik die Fachtagung der beiden Mainzer Ministerien nach Worms holen und damit einem gr??eren Fachkr?ftekreis in Worms einen einfachen Zugang garantieren. Zielgruppe waren die Sprachf?rderkr?fte im Grundschul- und Kita-Bereich, die in Fachforen über den alltagsintegrierten Ansatz der Sprachvermittlung durch gute Beispiele didaktisch informiert wurden.
Gespr?chsrunde und Fachvortrag
Ministerin Irene Alt (MIFKJF) und Staatssekret?r Hans Beckmann (MBWWK) gaben, moderiert vom Landesintegrationsbeauftragten Miguel Vicente, einen überblick über die Sprachf?rderungspolitik der Landesregierung. Prof. Dr. Gisela Kammermeyer von der Universit?t Landau erg?nzte in ihrem Fachvortrag die Politik kompatiblen Handlungsempfehlungen der Experten.
Hier finden Sie die ? Vortragsfolien ? von Frau Prof. Dr. Kammermeyer ?und die ? Pressemeldung ? der Landesregierung
"Etablierung einer Willkommenskultur und Regeln für ein gemeinsames Miteinander in der Stadt Worms"? Aufforderung zum gemeinsamen Miteinander
Im Vorfeld der Wahl des neuen Beirats für Migration und Integration war es den Wormser Integrationsbeauftragten wichtig, ihren konzeptionellen Schwerpunkt "Integration durch Partizipation" mit einem wissenschaftlichen Vortrag hervorzuheben und die Wormser Wahlberechtigten mit ausl?ndischen Wurzeln zur politischen Teilhabe aufzufordern. Mit dem türkisch st?mmigen Politikwissenschaftler Dr. Burak ?opur wollten die Integrationsbeauftragten vor allem die st?rkste Gruppe der Wormser Migranten erreichen und für mehr Partizipation gewinnen.
Viele türkische Migranten im Publikum
Wie erhofft, konnte der trotz vieler Parallelveranstaltungen gut besuchte Vortrag vor allem auch türkische Migranten mobilisieren. Die Integrationsbeauftragten bedauern das bis dahin geringe Interesse der türkischen Community an Netzwerkveranstaltungen, die dem gegenseitigen?Austausch?und?Miteinander dienten. Sie freuen sich, wenn mit dieser Veranstaltung?vielleicht?ein Neuanfang, auch im Hinblick auf die Nutzung des Beirats für Migration und Integration zur Artikulierung von Bedarfen, gemacht wird. Der Beirat für Migration und Integration ist als Interessensvertretung der Migranten die eigentliche Plattform für die politische Teilhabe. Er bietet die M?glichkeit, Wünsche?zu formulieren und?an die kommunale Integrationspolitik heranzutragen.
Willkommenskultur in Worms
Der Politologe Dr. Burak ?opur blickt neben seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zur deutschen Türkeipolitik auch auf zehn Jahre ehrenamtliche Praxis im Essener Stadtrat zurück, wo er Initiator des ersten Welcome Centers in NRW war. Vor diesem Hintergrund kennt er sich mit notwendigen kommunalpolitischen Schritten in Richtung Willkommenskultur aus und bescheinigt der Stadt Worms diesbezüglich bereits gut aufgestellt zu sein. Dennoch sei es ein langer Weg von der Willkommenskultur zur Anerkennungskultur und Chancengleichheit.
siehe auch die Pressemitteilung der Stadt,?weitere ?Stadtnachrichten ?und den Artikel der?Wormser Zeitung
Integrationsbeauftragte unterstützen Jugendbücherei?
Das Basteln von Laternen und der Martinsumzug ist in vielen Kindertagesst?tten zu dieser Jahreszeit ein Thema. Dass Sankt Martin auch ein Symbol für das Teilen ist, wissen meist nur wenige. Deshalb nahmen Dagmar J?ger-Weinbach von der Jugendbücherei und die Integrationsbeauftragte Sabine Müller dies zum Anlass, das neue Erz?hltheater (Kamishibai) der Jugendbücherei mit der Geschichte von Emma und Paul, die am Martinstag ihren Weckmann teilen, den Kindern vorzustellen.
Miteinander feiern – Miteinander teilen
Für die Darstellung der Geschichte anhand der Erz?hltheatertafeln konnten Margarete Naegele und Habibe Yamaner gewonnen werden, die abwechselnd in deutsch und türkisch die Bildfolge vortrugen und mit den Kindern liebevoll interagierten. Das Thema Teilen wurde anhand der Geschichte angesprochen und aktiv im Kreis der etwa 50 Kinder mit dem Teilen von ?pfeln und Weckm?nnern, sowie mittels einer gro?en?Malaktion?umgesetzt.
Viel Zuspruch von türkischer Seite
Um den interkulturellen Dialog zu f?rdern und sich über jahreszeitliches Brauchtum auszutauschen, wurden zu dieser Veranstaltung deutsche und türkische Kinder mit ihren Eltern eingeladen. Die Integrationsbeauftragten freuen sich über den gro?en Zuspruch vor allem vom Kindergarten Ludwigstra?e deren neue Leiterin Friederike Unger es hervorragend versteht, auch die Mütter der Migrantenkinder mit ins Boot zunehmen. Alles in allem war es ein sch?ner interkultureller Nachmittag in der herbstlich geschmückten Jugendbücherei
Kandidatenvielfalt in Worms
?Worms ist bunt“ und ?Vielfalt hat eine lange Tradition in Worms“ betont Oberbürgermeister Kissel immer wieder mit Bezug auf die V?lkermühle am Rhein. Diesmal ist der neu zu w?hlende Beirat für Migration und Integration auf bestem Weg ein Spiegel dieser Vielfalt zu werden. Die Kandidaten und Kandidatinnen, die sich zur Wahl stellen, repr?sentieren ein breites Spektrum im Hinblick auf Herkunft, berufliche Qualifikation, Alter und Geschlecht. Auch der Erfahrungskontext ist vielf?ltig. Es sind sowohl ?alte Hasen“ dabei, die die Beiratsarbeit kennen, als auch Leute, die im Beirat erste Erfahrungen mit politischem Bürgerengagement machen m?chten.?
Die Integrationsbeauftragten begrü?en das Engagement der bunt gemischten Kandidaten und Kandidatinnen und wünschen sich innovative Impulse im Austausch mit dem neuen Beirat.
vgl. auch die st?dtische Pressemeldung?und die
Liste der Kandidaten und Kandidatinnen ?? das Plakat ?/ ? Plakat 2
3. Arbeitstreffen der LAG am 16. Oktober 2014 im Mainzer Rathaus
Die LAG der rheinland-pf?lzischen Migrations- und Integrationsbeauftragten wurde im Dezember 2012 auf Initiative von Sabine Müller und Elisabeth Gransche in Worms gegründet. Sabine Müller leitete als Sprecherin der LAG das aktuelle Arbeitstreffen in Mainz. Da es im vergangenen Jahr eine gro?e Fluktuation unter den vorwiegend kommunalen Integrationsbeauftragten gab und viele Kommunen neu dazu kamen, nutzte Sabine Müller das Treffen, um zusammen mit Georg Rieth, dem Gesch?ftsführer des rheinland-pf?lzischen St?dtetags, nochmals die Verankerung der LAG unter dem Dach der kommunalen Spitzenverb?nde zu erl?utern. Die LAG versteht sich als Sprachrohr der Integrationsbeauftragten gegenüber dem Land, sie vertritt die integrationspolitischen Interessen der kommunalen Selbstverwaltung und definiert sich als neutrales Bindeglied zwischen Land und Kommunen.
Fachtagung zum Thema Sprache am 19. Januar 2015 in Worms
Im Rahmen ihrer leitenden Funktion als LAG-Sprecherin konnte Sabine Müller Verantwortliche der Landesregierung für eine Fachtagung in Worms gewinnen. Die beiden Ministerinnen Irene Alt (Integration) und Doris Ahnen (Bildung) werden sich mit der landesweiten Fach?ffentlichkeit über das Thema ?Spracherwerb in Kita und Schule“ austauschen. Einladung und Programm der Veranstaltung werden Anfang Dezember verschickt und dann als Link diesem Beitrag angefügt.
AGARP informiert über Beiratswahlen
Als G?ste der LAG informierten Nurhayat Canpolat und Carlos Wittmer von der Arbeitsgemeinschaft der Ausl?nderbeir?te (AGARP - www.agarp.de) die Teilnehmenden des Arbeitstreffens über die anstehenden Neuwahlen der Beir?te für Migration und Integration. Die Beir?te sind als Interessenvertretung der Menschen mit Migrationshintergrund ein wichtiger Kooperationspartner der kommunalen Integrationsbeauftragten. Sie sind in Gemeinden mit mehr als 1000 und in Landkreisen mit mehr als 5000 Migranten und Migrantinnen als politisches Gremium vorgeschrieben.?
Integration & Meldewesen: Vorteile durch genaue Kenntnis der Zielgruppe
Ein weiterer Programmpunkt des LAG-Treffens war die Vorstellung des Angebots der Firma DEMOGRAPHIE KOMMUNAL GbR (www.demographie-kommunal.de) durch Markus Sch?fer, der über die Auswertung von Daten im kommunalen Meldewesen einen statistisch exakten überblick und wertvolle Details für die Sozialraumanalyse liefern kann. Eine Hilfe für die kommunale Integrations- und Sozialpolitik, von der die Stadt Worms bereits profitieren konnte.
Teilhabe an Versorgung im Bereich Gesundheit und Alter
Aufgrund der demografischen Entwicklung mit immer mehr ?lteren Menschen aller Nationalit?ten ist es dringend erforderlich, in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen zur Deckung des Fachkr?ftebedarfes auch gut ausgebildetes Fachpersonal mit Migrationshintergrund zu besch?ftigen.
Zwar arbeiten bereits heute viele Migrantinnen und Migranten in der Pflege, oft jedoch ohne ausreichende Qualifikation für eine Berufsanerkennung und ohne genügend deutsche Sprachkenntnisse für eine Weiterqualifizierung.?
Um einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen dieser ausl?ndischen Pflegekr?fte zu leisten, boten die Beauftragten für Migration und Integration im August 2013 eine Fachveranstaltung zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen an. Au?erdem initiierten sie zusammen mit Katja Meyer-H?ra von der Wormser? VHS ?und dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich, im Herbst 2013 ein Weiterbildungsangebot ?Berufsbezogenes Deutsch für Pflegepersonal mit Migrationshintergrund“. Dieser Kurs, aus Mitteln der Beauftragten für Migration und Integration gef?rdert und von der?VHS?durchgeführt, fand ein Jahr lang einmal w?chentlich statt.?
Berufsbezogenes Deutsch für Pflegepersonal mit Migrationshintergrund
Nach einer Informationsveranstaltung für alle ortsans?ssigen Pflegeeinrichtungen Anfang Oktober 2013 konnte der Kurs aufgrund des gro?en Interesses gleich beginnen. Es musste sogar eine Warteliste eingerichtet werden, da die angestrebten Anmeldezahlen weit überschritten wurden. Viele Unternehmen der Pflegebranche reagierten begeistert auf das Angebot und meldeten zu dieser Fortbildung auch Mitarbeitende an, die zum Teil schon seit Jahren in Deutschland lebten und arbeiteten, aber immer noch nicht über ausreichende berufsbezogene Sprachkenntnisse verfügten.
Die Erwartungen der Pflegebetriebe, dass insbesondere die berufsbezogenen Deutschkenntnisse zur schriftlichen Dokumentationen der ?rztlichen Diagnosen und das Führen von Fachgespr?chen mit ?rzten und Kollegen verbessert werden sollten, flossen in Absprache mit der Dozentin in den Unterricht ein. Inhalte des Kurses waren deshalb neben der allgemeinen Verbesserung der Sprachkenntnisse, die Erh?hung der schriftlichen und mündlichen berufsbezogenen Kommunikationsf?higkeit sowie die Einübung der für die Pflege erforderlichen Dokumentationspflicht.?
Erfolgreicher Abschluss mit Zertifikatsübergabe
Die Teilnehmerinnen waren von den Lehrinhalten des Kurses so angetan, dass sie nach dem offiziellen Ende des Kurses noch freiwillig weitere Unterrichtsstunden belegten und die Prüfung ?Deutsch-Pflege“ nach den Normen des TELC (= The European Language Certificate) absolvierten, um die erworbenen Kenntnisse nachweisen und beruflich verwenden zu k?nnen.?
Der Sozial- und Bildungsdezernent, Beigeordneter Waldemar Herder würdigte bei der Zertifikatsübergabe die au?erordentliche Leistung der Teilnehmerinnen und zeigte sich beeindruckt von Engagement und Ausdauer parallel zum beruflichen Alltag diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen zu haben. Auch die Inhaber der Pflegeeinrichtungen best?tigten, dass die Teilnehmerinnen nun nicht nur beruflich, sondern auch mit den Pflegebedürftigen besser kommunizieren k?nnten. Einen gro?en Anteil am Gelingen des Kurses hatte auch die Lehrerin, Malgorzata Giesecke, die den Kursinhalt in Absprache mit den Pflegeeinrichtungen eng an den Betriebsablauf konzipierte.?
Um dieses neue Angebot ?Berufsbezogenes Deutsch für Pflegepersonal mit Migrationshintergrund“ weiter bekannt zu machen, wurde es mehrfach einer breiten ?ffentlichkeit vorgestellt, unter anderem bei der Fachtagung ?Ausbildung sichern- Potenziale von Menschen mit Migtationshintergrund nutzen“ im Mai 2014 und bei der Infomesse ?Vielfalt für den Arbeitsmarkt“ anl?sslich des zweiten Deutschen Diversity-Tages im Juni 2014.?
Sprachliche Grundlagen für Weiterqualifizierung in der Pflege gelegt
Dem Landesintegrationsbeauftragten Miguel Vicente wurde der Kursinhalt im Rahmen seiner Frühjahrstour im April 2014 als gutes Beispiel aus Worms vorgestellt. Er gegrü?te dieses neue Angebot zur Sicherung des Fachkr?ftebedarfes und der Weiterqualifikation der Pflegekr?fte und betonte, dass mit der Verbesserung der beruflichen Sprachkompetenz die Chance für eine berufliche Weiterqualifikation der Pflegekr?fte erh?ht und eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt erleichtert wurde.?
Aufgrund ihrer berufsbezogenen Deutschkenntnisse k?nnen die Kursteilnehmerinnen, vermutlich mit einer F?rderung durch die Arbeitagentur, die einj?hrige Ausbildung zur Pflegehelferin beginnen und damit ein weiteres Modul zur qualifizierten Pflegekraft absolvieren. Die Arbeitsagentur ist seit der Informationsveranstaltung im Herbst 2013 in den Entwicklungsprozess eingebunden und prüft entsprechende Ma?nahmen.
Aufgrund der gro?en Resonanz konnte mittlerweile ein zweiter Kurs starten.?
Weitere Interessenten k?nnen sich direkt bei der?VHS?Worms anmelden.?
Lesen Sie dazu auch die ? Pressemeldung ? der ? Wormser Zeitung ?und des ? Wormser Wochenblatts
Informationsveranstaltung in Worms
Im Juli 2014 fand in Worms eine Informationsveranstaltung zum Projekt ?GeVi - Gesundheitswesen st?rken durch Vielfalt der Fachkr?fte“, die von der Wormser Integrationsbeauftragten Sabine Müller zusammen mit INBI (Institut zur F?rderung von Bildung und Integration Mainz) und Arbeit & Leben gGmbH ausgerichtet wurde.
Zu der Veranstaltung waren Unternehmen aus der Gesundheits- und Pflegebranche eingeladen, die aktuell Fachkr?fte aus dem Ausland eingestellt haben oder darüber nachdenken, dies in Zukunft zu tun. Für diese Betriebe gibt es durch das Projekt ?GeVi“ nun Unterstützung bei der Eingliederung ausl?ndischer Fachkr?fte.?
Unterstützungsangebote durch das Projekt ?GeVi“
? Begleitung der Unternehmen und Fachkr?fte im Prozess der beruflichen und betrieblichen Integration
? Transparenz über die Rahmenbedingungen im Arbeitskontext für die Fachkr?fte herstellen
? Vermittlung von Unterstützungs- und F?rderangeboten zur Alltagsorientierung ( z.B. ?Sprachkurse)?
? Nach Bedarf Beratung und Unterstützung bei der produktiven Gestaltung der Zusammenarbeit (z.B. Tandembildung, Einarbeitungsleitf?den, Probleml?sungsstrategien, Teambildung)
Chance für Wormser Gesundheitsunternehmen
Da das Projekt aus Mitteln der Europ?ischen Union und des rheinland-pf?lzischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie gef?rdert wird, ist das Angebot für die teilnehmenden Unternehmen kostenlos.
Damit ist das Projekt aus Sicht der Integrationsbeauftragten Sabine Müller eine echte Chance für Wormser Gesundheitsunternehmen, im Bereich der Pflege und des Gesundheitswesens Hemmschwellen abzubauen. Denn das deutsche Gesundheitssystem ist aufgrund der demografischen Entwicklung bei Besch?ftigten in der Pflege auf Verst?rkung durch ausl?ndische Fachkr?fte angewiesen. Bis zum Jahr 2025 zeichnet sich im Gesundheits- und Pflegebereich eine weiterhin auseinanderklaffende Lücke zwischen Angebot und Bedarf ab.
Deshalb soll das Projekt ?GeVi“ das Dienstleistungsangebot von Unternehmen erweitern und gleichzeitig der Nachfrage zugewanderter Patienten und Pflegekr?fte gerecht werden.?
Interessierte Betriebe finden hier die?Kontaktdaten?und weitere?Informationen?
Hier finden Sie eine Pressemeldung der ? Wormser Zeitung
Vielfalt für den Arbeitsmarkt
Am zweiten Diversity-Tag, dem 03. Juni 2014, fand?in Worms?eine Infomesse rund um das Thema Migration und Beruf sowie Anerkennung ausl?ndischer Bildungs- und Berufsabschlüsse statt. Das Jobcenter Worms hatte als Unterzeichner der Charta der Vielfalt diese Messe organisiert. Die st?dtische Integrationsbeauftragte Sabine Müller sprach in diesem Kontext zusammen mit Katja Meyer-H?ra über das Wormser Pilotprojekt "Berufsbezogenes Deutsch in der Pflege", das von den Integrationsbeauftragten finanziert?und von?der Volkshochschule durchgeführt wird.
Fortsetzung der Reihe Integration durch Ausbildung Fachtagung in Worms am 15. Mai 2014?
Die Reihe Integration durch Ausbildung geht auf eine Initiative der st?dtischen Beauftragten für Migration und Integration Sabine Müller und des Besch?ftigungsentwicklers Daniel Scheirich zurück. Unter dem Titel ?Ausbildung sichern - Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund nutzen“ fand in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner INBI (Institut zur F?rderung von Bildung und Integration) und mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in RLP die zweite Fachtagung in Worms statt. Hierbei standen Themen wie ?Wie mache ich meinen Betrieb fit für die Zukunft?“, Woher bekomme ich Unterstützung und geeignete MitarbeiterInnen?“ und ?Wie kann ich mich mit anderen Betrieben vernetzen?“ zur Diskussion.
Eltern als Schullaufbahnbegleiter einbinden
Eltern müssten den Bildungserfolg ihrer Kinder begleiten und an der Vermittlung in Ausbildung beteiligt werden. Die Orientierung an Best Practice Modellen sei erlaubt, so der Bildungs- und Sozialdezernent Waldemar Herder in seinem Gru?wort zur Er?ffnung der sehr gut besuchten Veranstaltung. Ursula Fuchs vom Arbeitsministerium unterstrich in Vertretung von Doris Bartelmes (MSAGD) in ihren Ausführungen vor allem die Bedeutung der Ausbildungsbereitschaft von Betrieben als Basis der Wettbewerbsf?higkeit und als Instrument der Fachkr?ftegewinnung.
Auch die Referentin der Regionaldirektion RLP-Saarland Frau Fischer-Koprowski verwies auf die Notwendigkeit der Elternbegleitung bei der Berufswahl ihrer Kinder und der Relevanz der Soft-Skills als Erg?nzung der Schulnoten für die erfolgreiche Integration in Ausbildung. Entscheidend sei darüber hinaus auch eine gelungene Berufswahl, um den Verbleib in Ausbildung und die sp?tere übernahme in ein regul?res Besch?ftigungsverh?ltnis zu erleichtern. Ein Aspekt, der auch im Wormser Integrationskonzept verankert ist.
Vernetzung der Unternehmen im Kontext Migration verbessern
Sabine Müller und Daniel Scheirich berichteten in ihrem Beitrag von Wormser Aktivit?ten im Bereich Integration durch Ausbildung. Sie sprachen über den Stellenwert der Vernetzung der zugewanderten UnternehmerInnen, die Erh?hung der Ausbildungsbereitschaft durch Schulungen der Ausbildungsverantwortlichen (AdA-Schein) und über die Durchführung von berufsbezogenen Deutschkursen für potenzielle Pflege-Auszubildende mit Migrationshintergrund. Letzteres ein Pilotmodell der Stadt Worms in Zusammenarbeit mit der? VHS .
Erweiterung des Dualen Systems
Ein weiterer Teil der Veranstaltung konzentrierte sich auf das Thema Pflege. Nach einer lebhaften Diskussion mit den rund 70 Teilnehmenden zog der Moderator Hans Peter Frühauf vom Institut für Sozialp?dagogische Forschung in Mainz folgendes Fazit: Die Pflege muss in das Duale System integriert werden, um die Ausbildungsqualit?t zu vereinheitlichen, die Ausbildungsquote zu erh?hen und die Ausbildungskapazit?ten zu erweitern. Au?erdem seien Nachqualifizierungen und Einstiegsm?glichkeiten (modulares System) zu verbessern und Informationen über durchaus vorhandene F?rderm?glichkeiten besser zug?nglich zu machen. Ein Aspekt, den auch der Referent Jochen Weimer vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesprochen hatte. Frank Best von der IHK pl?dierte für die Imageverbesserung des Dualen Systems allgemein und Peimaneh Nemazi-Lofink von INBI forderte die Verbesserung der Rahmenbedingungen des Pflegeberufs (Image, Entgelt), die weitere Vernetzung der Unternehmen und die Verlagerung des Fokus auf die Kompetenzen der MigrantInnen.
Lesen Sie dazu auch die?Pressemeldung?von INBI und den?Programmflyer
Hier finden Sie die Folien der Vortr?ge von:?Beate Fischer-Koprowski,?Sabine Müller und Daniel Scheirich,?BiA??und die Ausführungen zur?Nachqualifizierung in der Altenpflege
Broschüre ?Orientierungshilfe für Zugewanderte“ ver?ffentlicht Ein neues Modul der Willkommenskultur
Die Herausgabe einer Orientierungshilfe für Zugewanderte ist ein weiterer Schritt der Stadt Worms in Richtung Willkommenskultur. Die Broschüre unterstützt Neubürger bei ihrer ersten Orientierung in Worms mit einem nach Lebensbereichen gegliederten Wegweiser. In einer vorangestellten Checkliste sind die entscheidenden Schritte der Erstorientierung kurz zusammengefasst.?
Willkommenes Nachschlagewerk für die Beratungspraxis
Die Zusammenstellung der wichtigsten Kontaktdaten ist au?erdem eine praktische Handreichung für die Fach?ffentlichkeit und leistet damit erneut einen Beitrag zur Vernetzung der Aktivit?ten in der Integrationsberatung. Dies ist ein zentraler Aspekt der T?tigkeit der st?dtischen Beauftragten für Migration und Integration. Im Vorfeld der konzeptionellen Entwicklung und w?hrend der Realisierungsphase dieses Wegweisers fanden zahlreiche Konsultationen mit den in Worms ans?ssigen Migrationserstberatungsstellen, den Integrationskurstr?gern, der Abteilung Ausl?nderwesen und vielen anderen Akteuren im Kontext Migration – Integration statt. Durch diese Einbindung der Verantwortlichen konnte eine umfassende Auflistung der wichtigsten Schritte und eine zust?ndigkeitsübergreifende Vernetzung gew?hrleistet werden.?
Mehr als ein Adressbuch
Aufgrund der Gliederung der Broschüre nach Dringlichkeit der ersten Schritte in den verschiedenen Lebensbereichen und nicht in alphabetischer Reihenfolge hat die Orientierungshilfe einen ganzheitlichen Ansatz erhalten, der im Hinblick auf die Integration der Zugewanderten schlüssig ist. Trotz der Kürze der Broschüre werden Aspekte des ortsüblichen Alltags didaktisch so in die Faktensammlung aufgenommen, dass sie Verhaltensmuster nicht nur vorstellen, sondern auch zur aktiven Teilhabe motivieren.
Formale Kriterien der Broschüre
Diese Orientierungshilfe für Zugewanderte ist allen Interessierten an vielen offiziellen Stellen der Stadt, im Rathaus, in den Ortsverwaltungen, in Schulen und Kindertagesst?tten, sowie über Multiplikatoren der Fach?ffentlichkeit und im Internet als Download kostenlos zug?nglich. Im Moment ist die Broschüre als Ganzes nur in Deutsch erh?ltlich. über eine Neuauflage in englischer Sprache – mit entsprechender Beihilfe durch Sponsoren - wird nachgedacht. Die Checkliste mit den wichtigsten Schritten am Anfang des Heftes ist aufgrund einer freundlichen Unterstützung des EWR bereits in fünf Sprachen (englisch, franz?sisch, türkisch, russisch und rum?nisch) verfügbar. Vielen Dank dafür an das EWR.
Die Beauftragten für Migration und Integration bedanken sich bei dem Geographen Matthias Schrimpf?für die redaktionelle Unterstützung, bei den Herren Philip Sch?fer & Sebastian Bonk (Grafikbüro)??für die grafische Ausfertigung und bei Joachim Kramer ?für die Finanzierung der Broschüre aus dem Budget des Bereichs Stadtentwicklung.
Lesen Sie dazu die?Pressemeldung?der Stadt und den Bericht vom?Nibelungen Kurier
Hier finden Sie die Broschüre zum?Download
Die Checklisten in 6 Sprachen:
deutsch;?Englisch;?Franz?sisch;?Rum?nisch;?Russisch;?Türkisch;Arabisch
Beteiligung am Bürgerfest ?Worms ist bunt“
Am 12. April 2014 beteiligten sich die st?dtischen Integrationsbeauftragten an dem Bürgerfest der Stadt, das veranstaltet wurde, um den Parolen der Rechtsextremen mit einem Bekenntnis zur Vielfalt und V?lkerverst?ndigung entgegenzutreten.?
Veranstaltung im Vorfeld des 2. Dt. Diversity-Tages am 3. Juni 2014
Der Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche ist es gelungen, einen Gro?teil der Wormser Charta-Unterzeichner für die Organisation eines Informationsstandes der ?Charta der Vielfalt“ beim Bürgerfest zu gewinnen. Die Bereitschaft der Institutionen und Unternehmen sich für die Vielfalt im Sinne des Charta-Leitbildes zu engagieren wurde damit erneut unter Beweis gestellt.
Hier finden Sie die Liste der Wormser ? Chartaunterzeichner ?und den Pressebericht vom ? Wormser Wochenblatt
Fortsetzung der Reihe Integration durch Ausbildung Netzwerktreffen für Betriebsinhaber/innen mit Migrationshintergrund
Zum Thema Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund schaffen Ausbildungschancen wurde am 8. April 2014 im Wormser Rathaus die Reihe Integration durch Ausbildung fortgesetzt. Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller und der Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich hatten in Kooperation mit dem Mainzer Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI) zu einem weiteren Netzwerktreffen von Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund eingeladen, das gut angenommen wurde.
Fachkr?ftegewinnung und Chancen für Auszubildende
Inhaltlich wurde das Treffen von zwei Impulsreferaten eingeleitet, die neue Modelle der Fachkr?ftegewinnung und der Chancenerweiterung für jugendliche Schulabg?nger vorstellten. Nicole Corell, Personalverantwortliche vom EWR referierte über Strategien der professionellen Fachkr?ftegewinnung und zeigte, wie mit innovativen Ideen die Attraktivit?t als Ausbildungsbetrieb erh?ht werden kann. Gerhard Willy vom Jobstarterprojekt der Stadt Worms informierte die Teilnehmenden über die projektimmanenten Unterstützungsm?glichkeiten bei der Vermittlung von Ausbildungspl?tzen für Jugendliche mit geringeren Chancen. Ein Thema, das auch Bettina Rauschmayr von INBI aufgriff und die Hilfsangebote des Projekts BiA – Begleitung in Ausbildung erl?uterte.
Ausweitung des Netzwerks geplant
Die Teilnehmenden, zum Teil auch von au?erhalb zeigten gro?es Interesse an der Thematik und an einer Ausweitung des Netzwerks als Plattform für einen überregionalen Erfahrungsaustausch. Grund genug, die Gespr?che in der bew?hrten Weise fortzusetzen und die Kontinuit?t der Veranstaltungsreihe zu garantieren.
Vergleichen Sie hierzu auch die?Pressemeldung?
Die Vortragsfolien der Referenten finden sie ? hier ? und ? da
Fünf Jahre erfolgreiche Integrationsarbeit
Im Rahmen einer kleinen Pressekonferenz wurde am 8. April 2014 die Arbeit der beiden st?dtischen Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller durch Oberbürgermeister Michael Kissel gewürdigt. Den beiden ist es gelungen, Institutionen und Personen in Worms, die sich mit dem Thema Migration befassen zu vernetzen. Sie erarbeiteten in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und Fach?ffentlichkeit Konzepte und Ma?nahmen zur Integrationsf?rderung, ohne dabei in Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen zu treten. Ziel war es vielmehr, die bestehenden Angebote zu erg?nzen und die inhaltlichen Schwerpunkte der Landes- und Bundespolitik zu beachten.
Interkulturelle Schulungen 2012 - 2013
Aus ihren umfangreichen T?tigkeitsfeldern hatten die beiden Integrationsbeauftragten zwei Themenschwerpunkte ausgew?hlt, die sie exemplarisch vorstellten. Elisabeth Gransche berichtete von 140 Verwaltungsbesch?ftigten, die mit Hilfe einer Landesf?rderung in den letzten beiden Jahren erfolgreich interkulturell geschult werden konnten. Darunter auch eine kleine Gruppe von ehemaligen Schulungsteilnehmenden aus dem Bereich Kindertagesst?tte und Schulsozialarbeit, die anwesend waren und über die Umsetzung ihrer Schulungserkenntnisse im Berufalltag berichten konnten. Die interkulturelle Schulung der st?dtischen Auszubildenden l?uft auch ohne Landesf?rderung weiter und soll langfristig die interkulturelle Sensibilit?t der st?dtischen Besch?ftigten verbessern.
Integration durch Ausbildung 2012-2013
Sabine Müller, die zusammen mit dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich die Reihe ?Integration durch Ausbildung“ initiiert hatte, stellte die aktuellen Projekte der Reihe vor. Dabei schilderte sie vor allem 3 Projekte, die sich gut etabliert haben und noch andauern. Neben der in Kooperation mit dem Institut zur F?rderung von Bildung und Integration in Mainz (INBI) erfolgten Institutionalisierung eine Netzwerks für Wormser Unternehmen im Migrationskontext und der Ausbildung von Personalverantwortlichen (AdA-Schein) mit Migrationshintergrund, beschrieb Sabine Müller vor allem den erfolgreichen Kurs ?Berufsbezogenes Deutsch in der Pflege“, der die berufliche Qualifizierung von ungelernten Pflegekr?ften mit Migrationshintergrund begünstigt und Pilotcharakter hat. Diese Ma?nahme wurde von den Integrationsbeauftragten initiiert und finanziert und zusammen mit der Volkshochschule umgesetzt.?
Vergleichen Sie hierzu auch die ? Pressemeldung ?und den Bericht der ? Wormser Zeitung
Besuch des ehemaligen russisch-deutschen Kulturvereins KuBiS
Am 3. April 2014 empfing der Kultur-, Bildungs- und Sportvereins (KuBiS) den Landesintegrationsbeauftragten Miguel Vicente und seine Assistentin Carolina Orphanidou aus Mainz. Zusammen mit den Wormser Verwaltungsverantwortlichen, dem Beigeordneten Waldemar Herder und der Bereichsleiterin Christine Ripier-Kramer sowie den beiden Integrationsbeauftragten und dem Vorsitzenden des Beirats für Migration und Integration Serdar Uzatmaz erhielten die Besucher einen Einblick in die in Eigenarbeit ausgebauten R?umlichkeiten und das reichhaltige Bildungs- und Freizeitprogramm des Vereins. Die Stadt hatte KuBis als Vorbild für gelingende interkulturelle Integrationsarbeit als erste Station der Wormsreise ausgew?hlt. Miguel Vicente war ebenfalls sehr beeindruckt und versprach dem Verein, bei der Vermittlung von dringend ben?tigten F?rdergeldern behilflich zu sein.
Treffen mit Asylsuchenden
Bei der folgenden Etappe der Tour konnten sich die Besucher mit einer armenischen Flüchtlingsfamilie unterhalten und sich ein Bild von ihrer Unterbringungssituation in Worms machen. Im Anschluss wurde im Austausch mit Verantwortlichen der Abteilung ?Leistungen zum Lebensunterhalt und Wohnungswesen“ das neue Unterbringungskonzept der Stadt vorgestellt und der Umgang der Kommunen mit den neuen Asylbewerberkontingenten im Allgemeinen er?rtert.
Projektvorstellung in der Volkshochschule
Der letzte Programmpunkt war ein Informationsbesuch bei der Wormser Volkshochschule und die Vorstellung von Sprachf?rderprojekten mit zum Teil innovativem Charakter. Frau Meyer-H?ra, Verantwortliche der? VHS ?für die Abteilung Sprachf?rderung, und die Integrationsbeauftragte Sabine Müller berichteten über die Feriensprachkurse für Schüler und das Projekt ?Berufsbezogenes Deutsch in der Pflege“ das ungelernten Pflegehelferinnen mit Migrationshintergrund den Einstieg in eine berufliche Qualifizierung erleichtern soll. Letzteres ein bislang einzigartiges Vorhaben, das von den Integrationsbeauftragten initiiert und finanziert wurde und mit sehr gutem Feedback in die Verl?ngerung geht.
Abschlussrunde
In der Abschlussrunde unterstrich der Beigeordnete Waldemar Herder, dass man bewusst drei gut funktionierende Beispiele aus dem Bereich Migration und Integration pr?sentiert h?tte, um zu zeigen, dass Worms in diesem Kontext einiges vorweisen k?nne. Selbstverst?ndlich erw?hnte er auch die Existenz von ?Baustellen“, deren Herausforderungen sich die Stadt stelle und an L?sungen arbeite. Der Landesintegrationsbeauftragte betonte bei seiner Verabschiedung ausdrücklich, dass er von der stimmigen Programmauswahl und den Eindrücken aus Worms sehr angetan sei und bedankte sich bei der Delegation aus der Wormser Verwaltung.?
Lesen Sie hierzu auch die?Pressemeldung?des Nibelungen Kuriers und den?Bericht?der Wormser Zeitung
Integrationsministerin Irene Alt nahm an der Einbürgerungszeremonie in Worms teil
Seit Jahren ist es in Worms üblich, die überreichung der Einbürgerungsurkunden in einem feierlichen Rahmen vorzunehmen. Die Ansprache des Oberbürgermeisters zu den Rechten und Pflichten der deutschen Staatsbürgerschaft und die pers?nliche überreichung der Urkunden werden immer von Jugendlichen der st?dtischen Jugendmusikschule musikalisch begleitet. Diesmal war die Einbürgerungsveranstaltung am 24. M?rz 2014 ein besonderer Termin. Ministerin Irene Alt begrü?te die frisch gebackenen deutschen Staatsbürger und Staatsbürgerinnen, ermunterte Sie, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sich an der kommenden Wahl zu beteiligen. Zusammen mit dem Oberbürgermeister stand sie anschlie?end für die Erinnerungsfotos zur Verfügung.?
Sehen Sie hierzu auch die ? Pressemeldung
Netzwerk-Workshop im Wormser Tagungszentrum
Nach 5 Jahren Amtszeit verfügen die Migrations- und Integrationsbeauftragten über ein gro?es Netzwerk in der fachspezifischen ?ffentlichkeit. Am 18. Februar 2014 veranstalteten sie deshalb einen Workshop für Wormser Fachkr?fte im Bereich Migration und Integration, der die strategischen Vorteile von synergetischen Netzwerken zum Thema hatte.
Da viele Kooperationspartner, über die bilateralen Kontakte hinaus, das Netzwerk nur zum Teil kannten, sollte dieser Workshop zum Ausbau der Kontakte beitragen. In der Fach?ffentlichkeit gab es au?erdem einige personelle Wechsel, sodass der Workshop auch ein Forum zum Erfahrungsaustausch und zum gegenseitigen Kennenlernen sein sollte. Die Teilnehmenden erhielten die M?glichkeit, sich und ihre berufliche Einbettung vorzustellen und Anknüpfungsm?glichkeiten zur Nutzung von Synergien zu finden.
Mit Frau Dr. Monika Gonser, Sozialwissenschaftlerin aus Heidelberg, konnte?eine professionelle Moderatorin für die ergebnisorientierte Durchführung des Workshops gewonnen werden.?
Vorstellungsrunde und Netzwerkanalyse
Nach einem Einstieg in die Netzwerkanalyse, um zu sehen, welche umfangreichen Netzwerke Worms zum Thema Migration bereits bot, leitete eine ausgiebige Vorstellungsrunde den themenspezifischen Austausch in zuf?llig zusammengestellten Kleingruppen ein. Vor diesem Hintergrund wurden die Wormser Strukturen zwischen Stadtverwaltung, Institutionen und gemeinnützigen Organisationen und Gesellschaften thematisiert, Chancen und Verbesserungsm?glichkeiten angesprochen.?
Frau Dr. Gonser verstand es methodisch hervorragend die anf?ngliche Zurückhaltung aufzul?sen und eine offene Atmosph?re zu schaffen, was in den Pausen das Knüpfen von neuen Kontakten sehr erleichterte und einige bilaterale Projektideen auf den Weg brachte.?
Impulsreferat zum Thema Kooperation von Frau Dr. Monika Gonser
Am Nachmittag hielt Frau Dr. Gonser ein Impulsreferat zum Thema Kooperation, indem Sie über die theoretischen Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit berichtete. Der Workshop endete mit vielen positiven Statements der zahlreichen Teilnehmenden. Sie unterstrichen sowohl die angenehme Atmosph?re als auch den inhaltlichen Gewinn im Rahmen des Workshops.?
Die Integrationsbeauftragten sahen sich mit diesem Workshop in ihrer strukturellen Ausrichtung best?tigt und werden weiterhin dem Thema ?Vernetzen als Lernprozess und Unterstützungssystem“ einen hohen Stellenwert einr?umen. Hatten sie doch vor 5 Jahren unter dem Postulat ?vernetzen und erg?nzen statt ersetzen“ ihre Arbeit aufgenommen.
Hier finden Sie die Folien zum Referat von Frau Dr. Monika?Gonser?
Lesen Sie auch den Bericht in der?Wormser Zeitung
Die Vernetzung der Integrationsbeauftragten sehen Sie in diesem ? Schaubild
Interkulturelle ?ffnung als demografische Herausforderung Mehr Zuwanderung und Nachwuchs für die ?lter werdende Gesellschaft
Der demografische Wandel bedingt gesellschaftliche Verschiebungen. Die Bev?lkerung wird nicht nur ?lter sondern auch vielf?ltiger. In diesem Kontext ist die Zuwanderung ein wichtiger Faktor in unserem Alltag geworden. In der jüngeren Generation sind Zugewanderte und Einheimische nahezu gleich verteilt. Sie sind mit ihrer vergleichsweisen hohen Geburtenrate ein Gegenpol zur überalterung unserer Gesellschaft und ein zus?tzlicher Fundus für dringend ben?tigte Fachkr?fte zum Erhalt unserer Wirtschaftsleistung. Migranten und Migrantinnen müssen deshalb nicht nur gut ausgebildet sondern auch gesellschaftlich gesch?tzt und anerkannt werden, um sie für ein Engagement in unserer Mitte zu motivieren.
Aus diesem Grunde wurde durch die Wormser Stadtverwaltung 2010 die Charta der Vielfalt unterzeichnet und das Signal zur interkulturellen ?ffnung der Verwaltung gegeben, die im Rahmen eines st?dtischen Arbeitskreises bereichs- und ressortübergreifend vorbereitet und begleitet wurde. Die Integration der Zugewanderten ist für das Gleichgewicht unserer demografisch ver?nderten Gesellschaft eine Aufgabe, die mit der interkulturellen ?ffnung von Institutionen und deren Besch?ftigten beginnt.?
Mehr zugewanderte Fachkr?fte für die einheimische Wirtschaft
Der demografische Wandel ver?ndert die Arbeitswelt in Deutschland, die Zahl der potentiellen Arbeitnehmer nimmt ab und der Fachkr?ftemangel steigt.?
Aufgrund des hohen Fachkr?ftebedarfs spricht man bereits von einem Kampf um die Besten (?War for Talents“). Gut ausgebildete Fachkr?fte werden zu einer wichtigen und zugleich knappen Ressource und deren externe Rekrutierung für Arbeitgeber zunehmend schwieriger. Die Betriebe müssen deshalb zukünftig verst?rkt selbst ausbilden, um ihren Fachkr?ftemangel zu decken und die hier lebenden Migranten langfristig an den Betrieb zu binden. Denn aktuelle Studien zeigen, dass bereits jedes zweite deutsche Gro?unternehmen Spitzenpersonal aus dem Ausland angeworben hat, diese Arbeitskr?fte aber nicht auf Dauer hier in Deutschland gehalten werden k?nnen. Im Gegenteil, bereits 60 % dieser Spitzenkr?fte haben sp?testens nach drei Jahren Deutschland wieder verlassen.
Integration durch Ausbildung
Um sowohl die Arbeitgeber als auch die Migranten selbst auf dieses Thema aufmerksam zu machen und zu informieren, haben die Integrationsbeauftragten zusammen mit dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich die Reihe ?Integration durch Ausbildung“ ins Leben gerufen. In dieser Reihe geht es zum einen darum, den hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ihre Chancen und M?glichkeiten - gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - aufzuzeigen und zum anderen, die Arbeitgeber – ob mit oder ohne Migrationshintergrund - auf diese Potentiale aufmerksam zu machen und deren Ausbildungsbeteiligung zu erh?hen.
Lesen Sie dazu auch den Beitrag der?Wormser Zeitung?
und die ? st?dtische Nachricht ?
Ergebnisse der Studie von DEMOGRAPHIEKOMMUNAL
Weit vor und unabh?ngig von der 1. Demografiewoche in Rheinland-Pfalz hatte die st?dtische Abteilung für Grundstücksmanagement und Stadtentwicklung unter der Leitung von Joachim Kramer eine Studie zum Migrationshintergrund der Wormser Bev?lkerung in Auftrag gegeben. Zum Stichtag 31.12.2012 hat das Institut ?DEMOGRAPHIEKOMMUNAL“ eine Erhebung und Analyse des Migrationshintergrundes durchgeführt und sich dabei auf die Daten des Einwohnermelderegisters und die Angaben des st?dtischen Statistikers Michael Born bezogen. Bisher beruhten die Zahlen der Wormser Personen mit Migrationshintergrund lediglich auf Sch?tzungen. Die Bandbreite reichte von 10 bis 25 Prozent. Um eine solide Arbeitsgrundlage für zukünftige Planungen, Entscheidungen und m?gliche Entwicklungen zu erhalten, waren jedoch pr?zisere Zahlen notwendig, die jetzt vorliegen.?
Fast ein Drittel der Wormser Bev?lkerung mit Migrationshintergrund
Im Jahre 2013 haben 30% der Wormser Bev?lkerung einen Migrationshintergrund. Die Studie wurde von Markus Sch?fer, dem Gesch?ftsführer des Instituts ?DEMOGRAPHIEKOMMUNAL“ am 9. September 2013 im Rahmen einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Michael Kissel, Joachim Kramer (Abteilungsleiter Grundstücksmanagement und Stadtentwicklung) und Sabine Müller (Migrations- und Integrationsbeauftragte) der ?ffentlichkeit vorgestellt.
Hier finden Sie die?Ergebnisse der Studie
Lesen Sie dazu auch den Bericht im ? Nibelungenkurier ?und in der ? Wormser Zeitung
Mehr Unternehmer mit MIgrationshintergrund k?nnen ausbilden
Die 2010 von der Integrationsbeauftragten Sabine Müller und dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich gegründete Reihe ?Integration durch Ausbildung“ verfolgt das Ziel, die Ausbildungsbeteiligung in Migrantenbetrieben und damit die Zahl der Auszubildenden mit Migrationshintergrund zu erh?hen.?
Erstmals fand in Worms für Migrantenbetriebe oder Personalverantwortliche mit Migrationshintergrund ein kostenloser Lehrgang ?Ausbildung der Ausbilder (AdA)“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Worms und dem Mainzer Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI) statt. Mittlerweile haben die ersten sieben Teilnehmenden aus Worms die Prüfung bei den Kammern erfolgreich absolviert und k?nnen selbst ausbilden.?
Aufgrund des erfolgreichen AdA- Schein-Kurses für Migratenbetriebe und des anhaltenden Interesses findet bereits ein Folgekurs statt. Weitere Interessenten k?nnen aufgrund des Modularsystems jederzeit starten.?
informieren Sie sich auch über ? INBI
Arbeitskreis Interkulturelle ?ffnung der Verwaltung seit 2011 aktiv
Im Kontext der neuerlichen Würdigung von weiteren Unterzeichnern der Charta der Vielfalt am 1. Deutschen Diversity-Tag 2013, wurde der Arbeitskreis Interkulturelle ?ffnung der Verwaltung als eine sichtbare Umsetzung der Leitlinien, zu denen sich die Stadtverwaltung als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt 2010 bekannt hat, beispielhaft erw?hnt.
Auch die BereichsleiterInnen der Verwaltung unterstützen weiterhin ausdrücklich die Arbeit des Arbeitskreises und die damit verbundenen Schulungen der kommunalen Besch?ftigten in kultursensiblem Verhalten. Sehr erfreulich ist es, dass inzwischen einige Erzieherinnen mit Zuwanderungsgeschichte eingestellt wurden und dadurch ein wertvoller Beitrag für die Vermittlung zwischen kommunaler Kindertagesst?tte und Migrantenfamilien geleistet wird.
Erfolgreiche interkulturelle Schulungen 2012 Neuer Landeszuschuss für 2013
Die Interkulturellen Schulungen der Verwaltungsbesch?ftigten 2012 waren, auch dank der Unterstützung durch das Land, erfolgreich. Insgesamt 70 Personen wurden geschult und viele weitere erhalten 2013 ebenfalls die Chance dazu, da der Stadt trotz der gestiegenen F?rderanfragen erneut ein Landeszuschuss genehmigt wurde.?
Die Interkulturelle Schulung der Verwaltungsbesch?ftigten, die der bereits geschulten Zielgruppe angeh?ren, aber 2012 aus verschiedenen Gründen, wie Krankheit, Urlaub oder Dienstverpflichtung nicht teilnehmen konnten, fand Anfang Juni 2013 bereits statt.?
Interkulturelle Brückenbauer?
Als neue Zielgruppe werden Ende August 2013 die st?dtischen Schulsozialarbeiter, Jobfüxe und Joblotsen geschult, die, ?hnlich der Erzieherinnen, eine wichtige Brücken- und Vermittlerfunktion zwischen Elternhaus, Bildungs- und Ausbildungssystem einnehmen und in direktem Kontakt mit den Zuwandererfamilien stehen. Im Oktober wird es dann neue Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Leitungskr?fte der kommunalen Kindertagesst?tten geben, die sich explizit für eine Vertiefung und Ausweitung der Schulungsinhalte von 2012 ausgesprochen haben. Diese st?dtischen Besch?ftigten wurden erneut in die Zielgruppe aufgenommen, da sie für die frühe Integration der Kinder und deren Familien eine Schlüsselfunktion einnehmen, durch die Beteiligung der Führungskr?fte ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und als Multiplikatorinnen Impulsgeber sind.
Wormser Integrationsbeauftragte überregional gefragt
Die Arbeit der Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt Worms ist im Verwaltungsbereich über die kommunalen Grenzen hinaus anerkannt.?
Dies belegen Einladungen für Fachvortr?ge, die Federführung im Rahmen der Landesarbeitsgemeinschaft mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverb?nde und die zahlreichen Kooperationsvereinbarungen landesweit.
Lesen Sie dazu auch folgende ? Information
Erstes Arbeitstreffen am 20.02.2013 in Mainz Wormser Integrationsbeauftragte Sabine Müller einstimmig zur LAG-Sprecherin gew?hlt
In Anwesenheit von Georg Rieth (St?dtetag RLP) und Harald Pitzer (Landkreistag RLP) fand das erste Arbeitstreffen der Landesarbeitsgemeinschaft nach der Wormser Gründung Ende letzten Jahres, im Haus der kommunalen Spitzenverb?nde in Mainz statt. Die Wormser Integrationsbeauftragte Sabine Müller wurde einstimmig zur Sprecherin der LAG gew?hlt. Ihr Stellvertreter wurde Marcus Uhrmacher, Integrationsbeauftragter in Koblenz.
Formale Abgrenzung von thematisch ?hnlichen Landesgremien
Formal ging es bei dem Arbeitstreffen aufgrund der nicht immer kompatiblen Interessen um eine Abgrenzung zu anderen Landesgremien im Migrationskontext. Selbstverst?ndlich soll eine Kooperation und der Austausch über GremienvertreterInnen in jedem Fall m?glich sein. So ist neben der personellen Verzahnung von LAG-Mitgliedern mit dem Landesintegrationsbeirat, die den Informationsfluss garantieren, eine Zusammenarbeit mit dem Landesintegrationsbeauftragten ?im Rahmen der parallel zur LAG j?hrlich stattfindenden Netzwerktreffen und der Austausch mit der Arbeitsgemeinschaft der Beir?te für Migration und Integration (AGARP) gewünscht.
Aktuelle Handlungsanweisung für Schulen
Inhaltlich pl?dierten die Anwesenden vor allem für die verbesserte Regelung der Sprachprobleme von quer einsteigenden SchülerInnen durch die Landesregierung. Sabine Müller sprach sich dafür aus, den Schulen seitens der Landesregierung eine aktuelle komprimierte Handlungsanweisung über Probleml?sungsm?glichkeiten vorzulegen. Dies wird zusammen mit dem Wunsch nach einer einheitlichen T?tigkeitsbeschreibung für kommunale Integrationsbeauftragte unter anderem ein Thema des n?chsten Arbeitstreffens am 22. Oktober 2013 in Koblenz sein.
Es ist gute Tradition, dass sich der Beirat für Migration und Integration in der Antirassismuswoche engagiert. Neben der Organisation einer thematisch passenden Filmvorführung mit verschiedenen Ansprachen entsprechender Funktionstr?ger, besuchten auch 2013 wieder einige Beiratsmitglieder Schulklassen, um über das Rassismusthema zu diskutieren. Diesmal war auch die Integrationsbeauftragte Sabine Müller mit im Einsatz und konnte sich vor Ort ein Bild davon machen, wie Jugendliche mit dem Thema Andersartigkeit umgehen. Sie diskutierte mit den SchülerInnen darüber, dass Ausgrenzung im Kontext der globalen Integration zurückzuweisen ist und dass das Thema Vielfalt als gesellschaftliche Bereicherung erfahren werden muss.
Lesung im Stadtrat
Im Rahmen der Antirassismuswoche fand zu Beginn einer Stadtratsitzung traditionsgem?? auch eine kurze Lesung einer Mitbürgerin mit Migrationshintergrund zum Thema Diskriminierung statt. Diesmal hatten die Integrationsbeauftragten Vorleserin und Text ausgew?hlt.
Die aus der Volksrepublik China stammende Wormser Bürgerin Xuemei Zhou-Wirth verlas einen Text der preisgekr?nten Schriftstellerin ágota Kristóf, die sich?in ihrem Werk mit der sprachlichen Ausgrenzung und der Situation als Flüchtling auseinandersetzt. Speziell für eine Schriftstellerin ist die Sprache das Medium und die Heimat der Pers?nlichkeit und Restriktionen werden entsprechend schmerzlich erfahren
Lesen Sie auch den vorgetragenen ? Text in Auszügen
Für die Integrationsbeauftragten der Stadt sind gute Beispiele der Integrationsf?rderung immer wieder ein Grund für finanzielle und ideelle Unterstützung. Neben der Gew?hrung von Honorarzuschüssen aus ihrem bescheidenen Budget, würdigen sie vor allem indirekt Projekte, indem Sie konzeptionell und ?ffentlichkeitswirksam die Projekte begleiten. Gute Beispiele sollten nicht nur bekannt gemacht werden, sie sollten in ihrer Vorbildfunktion auch Schule machen und zur Nachahmung anregen.
Mehrfach pr?miertes LIVE-Projekt der Fachhochschule Worms
Allen voran ist das LIVE-Projekt der Fachhochschule Worms unter der Federführung von Annette Mayer-M?bius zu nennen. Hier engagieren sich ausl?ndische Studierende als interkulturelle MentorInnen in der Hausaufgabenbetreuung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund. Die Studierenden sind ihren Mentees nicht nur eine fachliche Hilfe sondern auch ein Vorbild, das zur Steigerung von Lernmotivation und Schulleistung beitr?gt. Die Integrationsbeauftragten haben die Honorare der Studierenden bezuschusst und die Bewerbung der Fachhochschule mit dem LIVE-Projekt bei verschiedenen interkulturellen Pr?mierungen angeregt, was zweimal mit Erfolg gekr?nt wurde. So wurde das Projekt beim bundesweiten Wettbewerb ?Ideen für die Bildungsrepublik“ ausgezeichnet und erhielt zus?tzlich den Ersten Preis bei der ?Initiative für Integration 2013 von Radio bigFM“, was bei 112 teilnehmenden Projekten eine stolze Leistung ist.
Integrative Kunst-AG der Staudinger Grundschule Worms
Ein weiteres Beispiel ist die Staudinger-Grundschule. Als Schulleiterin einer Ganztagsschule in einem Stadtteil mit vielen Migrantenfamilien hat Ute Huck das Anliegen, die Nachmittagsbetreuung auch mit integrationsf?rderlichen Angeboten auszustatten. In Kooperation mit den Integrationsbeauftragten wurde die Schule in das LIVE-Programm der Fachhochschule aufgenommen und der Künstler Julian Strasser für die Kunst-AG ?Art for All“ engagiert. Herr Strasser hat selbst Migrationserfahrung und war für die Stadt bereits 2011 mit einem interkulturellen Kunstprojekt für russischst?mmige Kinder und Jugendliche aktiv. Die Kunst-AG in der Ganztagsgrundschule trug dazu bei, die SchülerInnen für eine Auseinandersetzung mit ihren interkulturellen Identit?ten anzuregen und sich darüber auszutauschen. Auch hier haben sich die Integrationsbeauftragten konzeptionell eingebracht und an der Finanzierung des Künstler-Honorars beteiligt.
Mentorinnen unterstützen weibliche Teenager beim Einstieg in das Berufsleben ?- ?MuT-Projekt
Auch beim MuT-Projekt von?Arbeit und Leben Worms, das die Betreuung von jungen M?dchen mit Migrationshintergrund durch berufserfahrene Mentorinnen ?organisiert, wirken die Integrationsbeauftragten als konstruktive Begleiterinnen mit. Sie nehmen an den Treffen und am Erfahrungsaustausch der Projektmitarbeiterinnen teil und sammeln damit Detailinformationen über die Probleme von jugendlichen Migrantinnen beim Thema Schule und Ausbildungsplatz. Umgekehrt profitiert das MuT-Projekt von den Vermittlungst?tigkeiten der Integrationsbeauftragten und von ihrer Mithilfe bei der Gewinnung von Mentorinnen. Das MuT-Projekt konnte im letzten Jahr den Dritten Platz bei der Preisverleihung der "Initiative für Integration 2012 von Radio BigFM" belegen; die Bewerbung ging auch in diesem Fall auf eine Anregung der Integrationsbeauftragten zurück.
Patenschaftsprojekt – im Rahmen der ?Aktion zusammen wachsen“
Das Patenschaftsprojekt des Koordinierungsbüros für Jugendarbeit und Entwicklung bei der Stadtverwaltung Worms, wurde initiativ von den Integrationsbeauftragten angeregt.?
Ziel des Projektes ist die F?rderung sprachlicher und sozialer Kompetenz, Lernf?rderung, und nachhaltige Integration in Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, die überwiegend aus Zuwanderungsfamilien kommen. Das Projekt beinhaltet die Organisation gegenseitiger Hilfen unter Schülern (Mentor/Mentee), Patenschaften im Hinblick auf soziale und interkulturelle Integration, sowie Bildungs- und Lesepatenschaften. Die Integrationsbeauftragten stehen mit den Koordinierungsbüros im konstruktiven Austausch und unterstützen deren Arbeit? u.a. ?durch Sachspenden.
Sprachf?rderkr?fte erhalten musikp?dagogische Fortbildung
Im Austausch mit Claudia Ernst-Offermann, in der Abteilung Kinder in Tageseinrichtungen / Kindertagespflege bei der Stadtverwaltung Worms verantwortlich für die Koordinierungsstelle Sprachf?rderung, haben sich die Integrationsbeauftragten schon wiederholt in der Fortbildung der Sprachf?rderkr?fte engagiert. In der Vergangenheit wurden die Sprachf?rderkr?fte, die sich um die sprachliche Entwicklung der Vorschulkinder in den Kindertageseinrichtungen kümmern, bereits interkulturell geschult und erhielten dieses Jahr eine musikp?dagogische Fortbildung zur didaktischen Unterstützung. Der Spracherwerb wird durch den musikalischen Kontext nachweislich vereinfacht. Die Integrationsbeauftragten haben das Schulungshonorar des Musikp?dagogen übernommen und weitere Lernhilfen und Lehrmaterialien beigesteuert.
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Vorbildliche integrative Freizeitgestaltung Wormser Kultur-, Bildungs- und Sportverein KuBiS
Erneut ist der Wormser Kultur-, Bildung- und Sportverein KuBiS ein gutes Beispiel für gesellschaftliche Teilhabe im Rahmen von Freizeitgestaltung und Vereinsleben. Die Integrationsbeauftragten würdigen ausdrücklich die Arbeit dieses ehemaligen russisch-deutschen Kulturvereins, der inzwischen unter neuem Namen und Adresse eine Attraktion für Kinder und Jugendliche aus aller Herren L?nder ist. ?KuBiS lebt die kulturelle Vielfalt sowohl in seinem Kursangebot als auch in seinen professionell arrangierten Veranstaltungen“, erkl?rt die st?dtische Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche und sieht in der Entwicklung der Vereinst?tigkeit ein gutes Beispiel für ein offenes Freizeitangebot im Sinne der gesellschaftlichen Integration.?
Beim dreit?gigen Bundeswettbewerb Jugendtanz 2013 in Paderborn mit mehr als 500 Kindern aus 9 Bundesl?ndern haben die Kinder von KuBiS dreimal einen zweiten Platz erreicht. Im Juli 2013 belegte die Formation ?Impuls“ von KuBiS unter der Leitung der Choreografin Olga Krjukov beim internationalen Tanzfestival Fidelitas in Karlsruhe viermal den ersten Platz. Dies ist wiederum eine au?erordentliche Leistung, die eine Reihe von Erfolgen in der Vergangenheit erg?nzt und von Oberbürgermeister Michael Kissel wiederholt anerkennend erw?hnt wurde.
Interkulturelle Frühlingsharmonie - KuBiS beeindruckt mit Qualit?t und Vielfalt
Ende Mai 2013 fand in der Wormser Prinz-Carl-Anlage die traditionelle Jahresveranstaltung von KuBiS mit reichhaltigem und gut inszeniertem Programm statt. Unter dem Veranstaltungsmotto ?Frühlingsharmonie“ stellten an diesem Abend 140 Teilnehmende mit russischen, sowjetischen, chinesischen, türkischen, bulgarischen, polnischen und deutschen Wurzeln im Alter zwischen drei und sechzig Jahren ihr K?nnen unter Beweis. Für die meist ehrenamtliche qualitativ hochwertige Vereinsarbeit sind im Rahmen dieser Veranstaltung vor allem - Olga Krjukov (Choreografie), Ida Kupser (Dekoration), Irina Olenberger, Natalia Chornogolova (Poesie und Literatur), Dora Grytsenko und Larissa Belantzeva (Musik) zu nennen.
Die Darbietungen fanden nicht nur beim Publikum viel Beifall; Spa? und Freude herrschte vor allem bei den jüngsten Teilnehmenden des Vereins, die ihrem jeweiligen Auftritt publikumswirksam entgegen fieberten. Die Begeisterung seitens der T?nzer und T?nzerinnen jeden Alters, die sportliche wie künstlerische Qualit?t des Auftritts und das engagierte Miteinander hoben die erfolgreiche Vereinsarbeit eines ganzen Jahres hervor. Die Verantwortlichen des Vereins verstehen es, viele Mitwirkende aus aller Herren L?nder zu integrieren und jeden seinen Neigungen entsprechend einzusetzen. W?hrend der Hauptteil der Veranstaltung unter der bew?hrten Leitung der Choreografin Olga Krjukov stand, konnte der neue Choreograf Miroslav Stanev sein K?nnen erstmals als T?nzer und als Tanzlehrer pr?sentieren. Mit der Gruppe ?Fantasy“ und einem modernen Tanz mit Rhythmen des Balkans gelang ihm sein Einstieg. Der neue Tanzlehrer wird neben dem bekannten Tanzunterricht für Kinder auch Tanzgymnastik im Verein anbieten. Generell verfügt der Verein über 14 qualifizierte Lehrkr?fte, die ein breit gef?chertes Kursangebot für alle interessierten Wormser garantieren. KuBiS freut sich auf viele neue Interessenten unabh?ngig von Alter und ethnischer Zugeh?rigkeit.?
Infos unter www.kubis-worms.de im Internet.
Fortsetzung der Reihe Integration durch Ausbildung im M?rz 2013
Nach einer Vorbesprechung im November 2012 mit den Integrationsbeauftragten, dem Besch?ftigungsentwickler, dem Vorsitzenden des Beirats für Migration und Integration, einer Vertreterin der IHK und Wormser Unternehmensverantwortlichen mit und ohne Migrationshintergrund, wurde die Etablierung eines Netzwerks für UnternehmerInnen vereinbart.?
Die Gründung fand in Kooperation mit dem Mainzer Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI) und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie (MSAGD) Rheinland-Pfalz am 05. M?rz 2013 in Worms statt. Diese Veranstaltung, zu der auch der Leiter der Mainzer Agentur für Arbeit Jürgen Czupalla als Referent eingeladen war, war zugleich ein weiteres Modul der Wormser Reihe "Integration durch Ausbildung", die unter der Leitung der Wormser Integrationsbeauftragten Sabine Müller und dem Besch?ftigungsentwickler der Stadt Worms Daniel Scheirich seit einigen Jahren durchgeführt wird.
Erfahrungsaustausch über gute Beispiele
Ziel des Netzwerks ist der Erfahrungsaustausch und die Einbindung der Unternehmen in das formelle und informelle Reglement der Wormser Gesch?ftswelt und der Informationsaustausch insbesondere im Hinblick auf die Bereiche Arbeitsmarkt, Ausbildungswesen, Personalqualifikation und andere betriebliche Anliegen. So lief parallel auch die Fortbildungsreihe zum Erwerb des AdA-Scheins, bei der speziell die Ausbildung der Ausbilder (AdA), die Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe in den Reihen der Migranten im Fokus stand und ebenfalls vom Land unterstützt wurde.
Die Netzwerktreffen finden in unregelm??igen Abst?nden statt. Informationen dazu sind über die Integrationsbeauftragte Sabine Müller (06241-853-7102) und den Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich (06241-853-5003) erh?ltlich.
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13 Frauen aus verschiedenen Nationen, davon zw?lf aus der Türkei und eine aus Tunesien, dürfen sich die ersten ?Elternlotsen“ in Rheinland-Pfalz nennen. Am 3. Juli 2013 überreichte Oberbürgermeister Michael Kissel im Rahmen einer kleinen Feierstunde den Kursteilnehmerinnen im Rathaus die Zertifikate für den abgeschlossenen Kurs.
Insgesamt 120 Unterrichtsstunden investierten die Frauen, oft neben ihrem Beruf. Schwerpunkte des von Projektleiter Otfried Niederauer erarbeiteten Curriculums waren unter anderem das Schulsystem, Gewaltpr?vention und Konfliktbearbeitung.
?In Worms leben viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen, die im Zusammenleben mit anderen darauf angewiesen sind, die deutsche Sprache zu beherrschen“, machte Kissel deutlich, denn aus Verst?ndigung entstehe auch Toleranz. Au?erdem gebe es nach wie vor zu viele Schulabg?nger mit Migrationshintergrund ohne Abschluss, weshalb die Stadt alle Anstrengungen unternehmen müsse, um ein gutes Ausbildungssystem anbieten zu k?nnen.?
Interkulturelle Vermittlerinnen zwischen Schule und Elternhaus
Ziel der ehrenamtlichen Arbeit der Elternlotsen in Schulen ist es, andere Eltern mit Migrationshintergrund, die (noch) kein Deutsch k?nnen, zu unterstützen und ihnen mit Information, Rat und Aufkl?rung zur Seite zu stehen. Vor allem sollen die Eltern von den Lotsen sprachliche Hilfestellung in der Schule erhalten, wodurch gleichzeitig die Bildungseinrichtungen unterstützt werden.?
?Die Teilnehmerinnen haben den anspruchsvollen Kurs mit Ehrgeiz durchgestanden“, lobte der Oberbürgermeister die Teilnehmerinnen. Das Amt des Elternlotsen sei ein neues Element in den Schulen und schlage eine Brücke zwischen Schulen, Eltern und Kindern, was ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsentwicklung der Stadt sei.?
Niederauer dankte den Frauen für ihren Flei? und ihre Offenheit. ?Ein neuer Kurs soll Mitte September beginnen“, stellte Niederauer in Aussicht. ?Für die Teilnehmerinnen des abgeschlossenen Kurses wird eine Weiterbildung organisiert, der regelm??ige Erfahrungsaustausch wird gef?rdert.“?
Sie habe mit ihren Mitstreiterinnen ein sehr sch?nes Jahr erlebt und viel gelernt, berichtete Kursteilnehmerin Hatice ?evik. Auch die seit 1980 in Deutschland lebende Teilnehmerin hat die Erfahrung gemacht, wie wichtig Sprache für die Integration ist. Deshalb hofft sie, dass nun vor allem die Kinder von dem Projekt profitieren. ?Wir Kursteilnehmerinnen jedenfalls fühlen uns alle als Wormserinnen“, betonte sie.?
Integrationsbeauftragte engagieren sich für das Projekt Elternlotsen
Besonders hob der Projektleiter das Engagement der Integrationsbeauftragten der Stadtverwaltung, Sabine Müller und Elisabeth Gransche, hervor, die das Projekt im Vorfeld organisiert hatten. Das Projekt wurde in Worms als Pilotprojekt für das Land Rheinland-Pfalz umgesetzt und durch das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen sowie die Bürgerstiftung Rheinhessen unterstützt. ?Die Ministerin Irene Alt hat die Urkunden pers?nlich unterschrieben“, betonte Christina Heimlich, Vorsitzende des Wormser Sozial- und Bürgernetzwerkes.
Am 26. August fand die dritte Fachtagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe ?Vielfalt zum Thema machen“ im Ratssaal der Stadt Worms statt. Wie beim 1. Deutschen Diversity-Tag 2013 warben die Integrationsbeauftragten für mehr Vielfalt im Arbeitsalltag und thematisierten damit die überwindung des Fachkr?ftemangels.?
Seit April 2012 vereinfacht ein Gesetz die Anerkennung der ausl?ndischen Berufsabschlüsse. Es erm?glicht eine qualifikationsnahe Besch?ftigung von Personen mit im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen und garantiert Menschen mit Zuwanderungsgeschichte einen Rechtsanspruch darauf, dass ihre Qualifikationen mit den Voraussetzungen und Anforderungen des jeweiligen Referenzberufes in Deutschland verglichen werden.?
?Ziel dieser Veranstaltung zum Berufsanerkennungsgesetz ist es, den neuesten Informationsstand über das Gesetz und dessen Umsetzung herzustellen und die in den einj?hrigen Beratungen und der praktischen Umsetzung gewonnenen Erfahrungen auszutauschen“, erl?uterte die Migrations- und Integrationsbeauftragte Sabine Müller die Intension der Veranstaltung, die sie federführend organisiert hatte. Als Referenten konnten die Experten Frank I?leib vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, Günter Jertz, Gesch?ftsführer IHK für Rheinhessen,?Jürgen Czupalla, Vorsitzender der Gesch?ftsführung der Agentur für Arbeit Mainz und Hans- Peter Wilka, Schneider Organisationsberatung, Landesnetzwerk IQ Rheinland-Pfalz, ?gewonnen werden. Moderiert wurde die Fachtagung von Hans-Peter Frühauf vom Institut für Sozialp?dagogische Forschung Mainz und Landesnetzwerk IQ Rheinland-Pfalz.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Die Auswahl der Referenten und die Aktualit?t der Thematik garantierte ein gro?es Interesse, vor allem in Kreisen der Fach?ffentlichkeit.
Die zweite Veranstaltungsreihe ?Vielfalt zum Thema machen“ fand am 11. Juni 2013, dem ersten Deutschen Diversity-Tag im Wormser Rathaus statt. Weitere Wormser Unternehmen und Institutionen haben sich ?ffentlich zum Leitbild der ?Charta der Vielfalt“ bekannt und damit ihre Bereitschaft erkl?rt, sich an diesen Grunds?tzen messen zu lassen. Die neuen Charta-Unterzeichner hatten w?hrend der offiziellen Würdigung im Wormser Ratssaal die Gelegenheit, ihr Unternehmensleitbild und die Motivation zur Unterzeichnung kurz vorzustellen, um damit ihre Vorbildfunktion zu unterstreichen.
Oberbürgermeister Michael Kissel ging in seiner ausführlichen Begrü?ungsrede mit einem Verweis auf den Schriftsteller Carl Zuckmayer auf die rheinhessische Bedeutung des Themas Vielfalt ein und beschrieb die Wormser Aktivit?ten, um dem Anspruch dieses Leitbildes gerecht zu werden. Vor drei Jahren hatte die Stadt zusammen mit weiteren Wormser Unternehmen und Institutionen die ?Charta der Vielfalt“ bereits unterzeichnet. Zur Umsetzung des Leitbildes wurden in der Stadtverwaltung verschiedene Vorhaben realisiert. Die beiden Migrations- und Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller engagieren sich für den interkulturellen Dialog und die kultursensible Ausrichtung der Stadtverwaltung. Sie unterstützen auch Einrichtungen wie den interkulturellen Chor der Jugendmusikschule und der Volkshochschule unter der Leitung von Ludmilla Der, indem sie ihm die M?glichkeit der ?ffentlichen Pr?sentation und damit weiterer Engagements einr?umen. Als musikalische Begleitung dieses Abends fand der Chor mit seinem vielf?ltigen Arrangement und der Stimmgewalt von Ludmilla Der viel Anerkennung.
Unterzeichner mit Migrationshintergrund als Vorbild
Die beiden st?dtischen Integrationsbeauftragten freuten sich nicht nur über die acht neuen Unterzeichner der ?Charta der Vielfalt“, sondern auch über die zahlreichen Wormser Bürgerinnen und Bürger, die durch ihre Teilnahme an der Veranstaltung ihr Interesse am Thema bekundeten. ?Vor allem die Unterzeichner mit Migrationshintergrund sind in ihrer Vorbildfunktion au?erordentlich wichtig für die Integration: Sie zeigen mit ihrem Engagement, dass sich beide Seiten aufeinander zubewegen müssen und dass es in unserer Stadt auch für zugewanderte Wormser m?glich ist, ein erfolgreiches Unternehmen, das dem Leitbild der Charta verpflichtet ist, aufzubauen und zu leiten“, so Elisabeth Gransche abschlie?end.
Die Unterzeichner der Charta der Vielfalt:
Die erste Veranstaltung in der Reihe ?Vielfalt zum Thema machen“ am 9. April 2013 im Wormser Rathaus fand zahlreiche Interessenten aus der Wirtschaft und thematisch verbundenen Institutionen. Für die st?dtischen Integrationsbeauftragten als Ausrichter der Veranstaltungsreihe ein Indiz für das wachsende Interesse an interkultureller ?ffnung.?
Interkulturelle ?ffnung praxisnah umsetzen
Vielfalt im Interesse der Unternehmen war der Fokus des ersten Vortrags der interkulturellen Trainerin und Kulturanthropologin Alexandra von Bose. Sie ging der Frage nach, wie man interkulturelle ?ffnung praxisnah umsetzen kann und warum eine solche ?ffnung für Unternehmen und Institutionen generell zukunftsweisend, erfolgsversprechend und notwendig ist.?
Den Interessen der Handwerkerschaft, die bereits jetzt den Fachkr?ftemangel beklagt, widmete sich Leyla Cetintas von der Handwerkskammer der Pfalz. Sie sprach über das Projekt ?Handwerk integriert Migranten“, das seit fünf Jahren im Koblenzer Raum erfolgreich l?uft und jetzt auf alle Kammerbezirke in Rheinland-Pfalz ausgeweitet wurde.?
Den Beweis, dass es in Bezug auf Vielfalt in gr??eren Unternehmen bereits Best-Practice-Beispiele gibt und neue Wege der Unternehmenskultur eine wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmensführung nicht konterkarieren, erbrachte abschlie?end Michael Suden, Regionaldirektor der Firma Fiege Logistik Stiftung & Co. KG und Unterzeichner der Charta der Vielfalt in seinem Beitrag. Die vielf?ltigen, zum Thema ?Vielfalt“ durchgeführten Ma?nahmen der Firma Fiege überraschten die Anwesenden positiv und bekr?ftigten die Einsicht, dass sich ein Engagement zugunsten der Vielfalt für Unternehmen durchaus lohnt und rechnet.?
Charta der Vielfalt als Unternehmensleitbild
Die Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche nahm in ihren abschlie?enden Ausführungen diese Erfolgsmeldungen zum Anlass, erneut für die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt als Unternehmensleitbild, das sich für die Anerkennung, Wertsch?tzung und Einbeziehung von Vielfalt ausspricht, zu werben. Sie geht davon aus, bis zum ersten Deutschen Diversity-Tag 2013 weitere Charta-Unterzeichner gewinnen zu k?nnen, um dem Motto der Integration in Worms: ?Vielfalt als Chance – gewusst WO“ weiterhin gerecht zu werden. Die Stadt Worms und sechs Wormser Unternehmen haben bereits 2010 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.
Die Veranstaltungsreihe im Wormser Rathaus wird am 11. Juni 2013 am 1. Deutschen Diversity-Tag mit einer feierlichen Würdigung der neuen Charta-Unterzeichner fortgesetzt. Zum Abschluss der Reihe findet eine Informationsveranstaltung am 26. August 2013 zum neuen Berufsanerkennungsgesetz statt. Diese Veranstaltung informiert unter der Leitung der Integrationsbeauftragten Sabine Müller darüber, wie Migrantinnen und Migranten ihre im Herkunftsland erworbenen beruflichen Qualifikationen anerkennen bzw. nachqualifizieren lassen k?nnen.?
Lesen Sie dazu auch folgende ? Pressemeldung
Die Umsetzung des Integrationskonzeptes 2009-2012
Die dreij?hrige st?dtische Migrations- und Integrationsarbeit von Elisabeth Gransche und Sabine Müller erhielt viel Lob und Anerkennung in der Stadtratssitzung am 28. M?rz 2012.
Mit einem kurzen überblick über die Inhalte ihrer dreij?hrigen T?tigkeit, die Umsetzung ihres Konzeptes, dem Hinweis auf die Bedeutung der interkulturellen ?ffnung als Querschnittsthema und der Hervorhebung ihrer Kooperationsbereitschaft als Basis ihrer Arbeit, leiteten die beiden Integrationsbeauftragten die Thematik im Stadtrat ein.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Guth sah in der guten Arbeit der Integrationsbeauftragten die Entscheidung seiner Fraktion, sich für die Einrichtung dieser Stelle in Worms einzusetzen, best?tigt und unterstrich vor allem die Forderung seiner Partei nach weiteren Sprachf?rderma?nahmen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch Kurt Lauer (Grüne) würdigte die Leistung der Integrationsbeauftragten und verwies auf anhaltenden Handlungsbedarf in diesem Kontext. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Karlin erg?nzte in seiner Stellungnahme im Stadtrat, es sei eine wesentliche Grundlage für eine konstruktive Integrationsarbeit, dass die beiden Integrationsbeauftragten es in nur drei Jahren geschafft h?tten, das Vertrauen vieler Migranten und Migrantinnen zu gewinnen. Oberbürgermeister Michael Kissel schloss sich in seiner abschlie?enden Stellungnahme dem Tenor seiner Vorredner an und betonte vor allem die hohe Motivations- und Einsatzbereitschaft der Integrationsbeauftragten, diesen Herausforderungen kompetent gerecht zu werden.
Lesen Sie hier den ganzen ? Bericht ?
Am 10. Dezember 2012 gründeten die kommunalen Integrationsbeauftragten von Rheinland-Pfalz unter dem Dach der kommunalen Spitzenverb?nde eine Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) im Wormser Rathaus. Die Gründung dieser LAG geht auf eine Initiative der Integrationsbeauftragten der Stadt Worms, Elisabeth Gransche und Sabine Müller, zurück.
Beigeordneter Hans-Joachim Kosubek hie? die G?ste in der Nibelungenstadt willkommen und begrü?te die Initiative ausdrücklich.
Bereits im Sommer 2011 hatte Oberbürgermeister Michael Kissel die neue Integrationsministerin Irene Alt von diesem Vorhaben in Kenntnis gesetzt. Nachdem der Landesintegrationsbeauftragte von den kommunalen Integrationsbeauftragten bei einem Treffen in Mainz informiert wurde und die kommunalen Spitzenverb?nde Unterstützung zusicherten, stand der Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft nun nichts mehr im Wege.
?Eine Landesarbeitsgemeinschaft wurde vor allem deshalb als notwendig erachtet, damit die Erfahrungen der Integrationsbeauftragten an der kommunalen Basis in der Landespolitik mehr Gewicht erhalten. Die ?hnlichkeit und H?ufung der Bedarfe in den Kommunen verst?rkt das Anliegen der Betroffenen, bei der Landesregierung politisches Geh?r zu finden“, erl?utert die Wormser Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche. Da eine gesetzliche Verankerung der kommunalen Migrations- und Integrationsbeauftragten, vergleichbar der der Gleichstellungsbeauftragten, noch ausstehe, sei es umso wichtiger, die Interessen der Integrationsbeauftragten auf Landesebene zu bündeln und kompetent zu vertreten, so Gransche.
Die Vertreter der kommunalen Spitzenverb?nde, Georg Rieth vom St?dtetag Rheinland-Pfalz und Harald Pitzer vom Landkreistag Rheinland-Pfalz, haben die Gründung begleitet und ihre Bereitschaft für eine integrierte Zusammenarbeit unterstrichen. Aufgrund der schlechten Witterungsverh?ltnisse und krankheitsbedingt konnten nur wenige kommunale Repr?sentanten an der Gründungsveranstaltung teilnehmen. Deshalb wurde die Wahl der Funktionstr?ger auf die erste Arbeitssitzung am 20. Februar 2013 verschoben. Selbstverst?ndlich k?nnen die Gründungsbeteiligten auf einen breiten Konsens der rund 30 kommunalen Integrationsbeauftragten bauen, denn über die formalen und inhaltlichen Rahmenbedingungen einer LAG fand in den letzten anderthalb Jahren ein ausführlicher Austausch statt.
Bei der Umfrage vom September 2012 konnten einige Wormser Unternehmen ihre Meinung zum Thema Interkulturelle ?ffnung und Anonymisierte Bewerbungsverfahren ?u?ern. Der überwiegende Teil der 22 Unternehmen, die einen ausgefüllten Fragebogen zurück gaben, hat mehr als 10 Auszubildende pro Jahr und geh?rt dem terti?ren Sektor (Dienstleistung) an.
Für diese Frage gab es fünf Antwortm?glichkeiten und es waren Mehrfachnennungen m?glich. Dabei wurde deutlich, dass sich die Mehrzahl der Unternehmen mit dem Thema auseinandersetzt. Für 7 Unternehmen ist die Interkulturelle ?ffnung im Hinblick auf die Vielfalt der Besch?ftigten von Bedeutung. Für 10 Unternehmen ist sie von allgemeinem Unternehmensinteresse, und für 12 ist die interkulturelle ?ffnung kundenrelevant. Vier Unternehmen schulen ihre Besch?ftigten bereits interkulturell.
Eine weitere Frage nach der gezielten Besch?ftigung von Personen mit Migrationshintergrund wurde dagegen von mehr als der H?lfte der Unternehmen mit Nein beantwortet. Für sie sei nur die Qualifikation entscheidend und eine Quote g?be es nicht.
Das anonymisierte Bewerbungsverfahren fand weniger die Zustimmung der Unternehmen. W?hrend es von der H?lfte der Befragten bedingungslos abgelehnt wurde und ein Viertel das Verfahren prinzipiell, aber nicht für das eigene Unternehmen akzeptabel fand, hatte ein weiteres Viertel keine Meinung dazu. Bemerkenswert sind die ausführlichen Statements der Unternehmen zu den Chancen für Zugewanderte durch ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren. Die ablehnende Haltung spiegelt die gesellschaftliche Diskussion über Quoten und Allgemeines Gleichstellungsgesetz (AGG).
Die Umfrage hat best?tigt, dass die Unternehmen die Herausforderung der Zuwanderung ernst nehmen und sich damit auseinandersetzen, wie sie sowohl ihren Besch?ftigten als auch ihren Kunden mit Migrationshintergrund gerecht werden k?nnen. überrascht hat vor allem das vergleichsweise gro?e Interesse der Unternehmen an Interkulturellen Schulungen. Acht von neun potenziell interessierten Unternehmen haben den Fragebogen namentlich gekennzeichnet und unterstreichen damit ihr konkretes Interesse an allgemeinen Informationsveranstaltungen zum Thema.
Die Anregungen des st?dtischen Arbeitskreises "Interkulturelle ?ffnung der Verwaltung" wurden im Herbst 2012 erneut umgesetzt. Mit der interkulturellen Schulung des st?dtischen Verwaltungsnachwuchses wurde ein Weiterbildungsmodul eingeführt, das für alle künftigen Jahrg?nge der st?dtischen Auszubildenden Anwendung finden und ein Nachwachsen dieser Kompetenz in der kommunalen Verwaltung gew?hrleisten soll. Bei der ersten Schulung dieser Art verstand es die Kulturanthropologin Alexandra von Bose, die Azubis für dieses Thema zu sensibilisieren. Durch die fachlich kompetent angeleitete Auseinandersetzung mit kulturspezifischen Wertma?st?ben, die unreflektiert Klischees transportieren k?nnen, lernten die Jugendlichen, Menschen mit Migrationshintergrund zukünftig m?glichst vorurteilsfrei und verst?ndnisvoll zu begegnen.
Die Fachtagung ?P?dagogik der kulturellen Vielfalt“, ebenfalls unter der Leitung Alexandra von Boses, hatte die Erweiterung der interkulturellen Handlungskompetenz der st?dtischen Erzieherinnen zum Ziel. Die Besch?ftigten der Kindertagesst?tten mit hohem Anteil an Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund haben eine Schlüsselrolle in der Vermittlung zwischen den Kulturen. Viele kommunale Kindertagesst?tten haben auf diese Herausforderung bereits mit der Besch?ftigung von Erzieherinnen mit Zuwanderungserfahrung reagiert. Diese konnten w?hrend der Fachtagung ihre Erfahrungen erg?nzend einbringen und zusammen mit ihren einheimischen Kolleginnen weitere theoretische und praktische Aspekte des interkulturellen Austausches und Verst?ndnisses kennenlernen. Das Seminar konnte einen überblick über die Vielfalt der Erziehungsziele und Familienbilder in anderen Kulturen vermitteln und auf Synergieeffekte aufmerksam machen. Da die interkulturelle ?ffnung einem Top-Down-Prinzip folgen und die Führungskr?fte in ihrer Vorbildrolle mit einschlie?en sollte, ist auch für die Leitungskr?fte der kommunalen Kindertagesst?tten eine entsprechende Schulung vorgesehen.
Erneut sollte erw?hnt werden, dass die interkulturellen Schulungen der kommunalen Besch?ftigten durch eine finanzielle Unterstützung der Landesregierung erm?glicht wurden. Die Wormser Migrations- und Integrationsbeauftragten geh?ren zu den ersten kommunalen Vertreterinnen, die diese Landesmittel nachgefragt haben und bedanken sich für die Zuwendung.
Lesen sie dazu auch folgende?Pressemeldung
und diesen Artikel der?Wormser Zeitung
Anl?sslich der Interkulturellen Wochen 2012 hatten die Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt Worms, Elisabeth Gransche und Sabine Müller, zu einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Karin Weiss ins Wormser Rathaus eingeladen. Die Leiterin der Abteilung Migration-Integration im Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Rheinland-Pfalz griff mit ihrem Vortrag das Motto der Interkulturellen Wochen 2012 auf und sprach über unsere Willkommenskultur.
Wichtig war den Veranstalterinnen auch der Dialog mit dem Publikum. So konnten zum Beispiel Fragen zur Einbürgerung nicht nur an die Referentin, sondern auch an Fachfrau Regina Johannes, Abteilungsleiterin des Wormser Standesamtes, gerichtet werden. Die Standesbeamtin war an diesem Abend übrigens auch als Solistin im interkulturell besetzten Wormser Chor (Volkshochschule Worms und Lucie-K?lsch-Jugendmusikschule) unter der Leitung von Ludmilla Der im Rahmenprogramm dieser Veranstaltung zu h?ren. Sowohl die Chormitglieder und die Pianistin Faina Jahnina, als auch die ausgebildete Konzert- und Operns?ngerin Ludmilla Der aus Kirgisistan, die ebenfalls als Solistin ihr K?nnen unter Beweis stellte, sind ein gutes Beispiel dafür, wie Integration durch Partizipation gelingen kann. Die gesellschaftliche Teilhabe an Freizeitaktivit?ten ist gerade im musischen wie im sportlichen Bereich ein einfacher, integrativer Weg in eine Gemeinschaft, die in jedem Fall von der Vielfalt profitiert. Ein Dankesch?n an den interkulturell besetzten Chor für das ehrenamtliche Engagement.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Diskussion mit der Referentin im Anschluss an ihren differenzierten Vortrag ein gelungenes Beispiel für interkulturellen Dialog. Da die Vortragsfolien von interessierten Zuh?rern wiederholt angefordert wurden, werden sie an dieser Stelle als Link zur Verfügung gestellt. Ebenso die Presse, die sich intensiv mit der Thematik dieser Veranstaltung auseinander gesetzt hat.
siehe auch:?Vortrag Prof. Dr. Weiss
siehe auch:?Pressemeldung
siehe auch:?weitere Pressemeldung
Die Ausbildungsbeteiligung von Migrantenbetrieben soll mittels einer kostenlosen Schulung der Ausbilder erh?ht werden. Durch die Vermittlung des st?dtischen Besch?ftigungsentwicklers Daniel Scheirich und der Integrationsbeauftragten Sabine Müller ist es mit Unterstützung von INBI in Worms gelungen, Personalverantwortliche in Migratenbetrieben und Selbst?ndige mit Migrationshintergrund zur Teilnahme an der kostenlosen Ausbildungsschulung zu motivieren. In den R?umlichkeiten der Wormser Firma ISO-Basaran profitieren seit April 2012 dreizehn Lehrgangsteilnehmende, überwiegend Frauen, von dem Projekt ?Begleitung in Ausbildung (BiA)“, das vom Mainzer Arbeitsministerium über den Europ?ischen Sozialfonds (EFS) finanziert und von INBI organisiert wird.
In der Vergangenheit haben die st?dtischen Integrationsbeauftragten bereits einige Veranstaltungen dazu genutzt, für eine Ausweitung der Ausbildungsbeteiligung von Unternehmen aus Migrantenkreisen zu werben. Durch die Kooperation mit INBI und die Kostenübernahme durch das Land und den EFS, konnte die Ausbildung der Ausbilder (AdA) jetzt ein gro?es Stück vorangebracht werden. Die Teilnehmenden erhalten nach der Weiterbildungsma?nahme den sog. Ada-Schein, der sie als Ausbilder qualifiziert.
Daniel Scheirich und Sabine Müller versprechen sich von dieser Ma?nahme, dass zukünftig mehr Ausbildungspl?tze für jugendliche Migranten und Migrantinnen in Worms angeboten werden. Zumindest k?nnte dieses Beispiel Schule machen.
Zur Verbesserung der Kundenorientierung und Serviceleistung der Verwaltung, vor allem in Abteilungen mit unmittelbaren Au?enkontakten, fand am 14. Mai 2012 eine Interkulturelle Schulung für die Verwaltungsangestellten statt. Dabei ging es darum, den Umgang mit Migrantinnen und Migranten für beide Seiten zu erleichtern und die Dienstleistungsqualit?t Zeit und Ressourcen sparend zu verbessern.?
Erweiterung der interkulturellen Handlungskompetenz der Besch?ftigten
Ziel war die Erweiterung der interkulturellen Handlungskompetenz der Besch?ftigten, eine intensive Auseinandersetzung mit den interkulturellen Anforderungen im Berufsalltag und ein Erfahrungsaustausch mit den in ?hnlichem Umfeld t?tigen Kollegen und Kolleginnen. Die Veranstaltung trug dazu bei, ein besseres Verst?ndnis für die Orientierungsschwierigkeiten der Zugewanderten zu erlangen. Dies reichte von der Kenntnis und professionellen Handhabung sprachlicher und kultureller Missverst?ndnisse bis zum Stellenwert von Einfühlungsverm?gen und Sensibilit?t in der zwischenmenschlichen Begegnung.
Nachdem aufgrund der Erfahrung mit dem Workshop ?Fach?ffentlichkeit Migration und Integration in Worms“ vor zwei Jahren, vielfach der Wunsch nach einer Wiederholung des Erfahrungsaustauschs von Fachkr?ften im Migrationskontext ge?u?ert wurde, fand am 15.Mai 2012 eine weitere Tagung für diese Zielgruppe statt. Die Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller hatten für diese, wie auch für die verwaltungsinterne Fachtagung, zwei gut qualifizierte Referentinnen, Ilona Christl und Andrea Kaliner von InkuTra (AWO Nürnberg) verpflichtet. Diese konnten den Migrationsfachkr?ften, trotz der Fülle von berufsbedingten interkulturellen Erfahrungen, eine Erweiterung ihrer Fachkompetenz bieten.
Beide Veranstaltungen wurden von den Teilnehmenden sehr positiv als pers?nliche und berufliche Bereicherung aufgenommen. Eine Erweiterung dieser migrationsspezifischen Auseinandersetzung mit dem Berufsalltag wurde von vielen Teilnehmenden am Ende der Veranstaltung angesprochen. Da die Rheinland-Pf?lzische Landesregierung die Interkulturelle ?ffnung zum Schwerpunktthema gemacht hat, war es m?glich, für diese Veranstaltungen eine finanzielle F?rderung des Landes zu erhalten. Für diese Unterstützung bedanken sich die Migrations- und Integrationsbeauftragten ausdrücklich. Eine Ausweitung der interkulturellen Schulungen auf andere Zielgruppen (kommunale Auszubildende und Erzieherinnen) ist vorgesehen.
Mehr dazu:?Pressebericht
Die dreij?hrige st?dtische Migrations- und Integrationsarbeit von Elisabeth Gransche und Sabine Müller erhielt viel Lob und Anerkennung in der Stadtratssitzung am 28. M?rz 2012.
Mit einem kurzen überblick über die Inhalte ihrer dreij?hrigen T?tigkeit, die Umsetzung ihres Konzeptes, dem Hinweis auf die Bedeutung der interkulturellen ?ffnung als Querschnittsthema und der Hervorhebung ihrer Kooperationsbereitschaft als Basis ihrer Arbeit, leiteten die beiden Integrationsbeauftragten die Thematik im Stadtrat ein.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Guth sah in der guten Arbeit der Integrationsbeauftragten die Entscheidung seiner Fraktion, sich für die Einrichtung dieser Stelle in Worms einzusetzen, best?tigt und unterstrich vor allem die Forderung seiner Partei nach weiteren Sprachf?rderma?nahmen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch Kurt Lauer (Grüne) würdigte die Leistung der Integrationsbeauftragten und verwies auf anhaltenden Handlungsbedarf in diesem Kontext. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Karlin erg?nzte in seiner Stellungnahme im Stadtrat, es sei eine wesentliche Grundlage für eine konstruktive Integrationsarbeit, dass die beiden Integrationsbeauftragten es in nur drei Jahren geschafft h?tten, das Vertrauen vieler Migranten und Migrantinnen zu gewinnen. Oberbürgermeister Michael Kissel schloss sich in seiner abschlie?enden Stellungnahme dem Tenor seiner Vorredner an und betonte vor allem die hohe Motivations- und Einsatzbereitschaft der Integrationsbeauftragten, diesen Herausforderungen kompetent gerecht zu werden.
Lesen Sie hier den ganzen?Bericht?
In der russischen Tradition wird Weihnachten am 7. Januar, der im Julianischen Kalender dem 25. Dezember entspricht, gefeiert. V?terchen Frost bringt zusammen mit seiner Enkelin, dem Schneem?dchen, die Weihnachtsgeschenke.
Der Kultur-, Bildungs- und Sportverein Worms e.V. hat mit den originellen Tanz- und Schauspieldarbietungen anl?sslich der Weihnachts- und Silvesterfeier am Samstag, 7. Januar 2012 im Leiselheimer Saalbau erneut unter Beweis gestellt, wie sehr sich der ehemals russisch-deutsche Kulturverein sowohl in Tanzsport und Choreografie als auch in der russischen Brauchtumspflege engagiert.
Die Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt, Elisabeth Gransche, würdigte in ihrer Begrü?ung dieses Engagement und freute sich besonders über die Pr?sentation der Aufführung in deutscher Sprache, was die Kinder und Jugendlichen des Vereins mühelos leisteten. Elisabeth Gransche sieht darin einen entscheidenden Schritt in Richtung Integration, eine ?ffnung des Vereins gegenüber Einheimischen und einen Beitrag zum interkulturellen Austausch.
Auch von st?dtischer Seite wurde der interkulturelle Austausch dahingehend aufgegriffen, dass Beigeordneter Hans-Joachim Kosubek eine Begrü?ungsrede in Russisch hielt, die gro?en Beifall erntete. Für das n?chste Jahr bleibt dem Verein zu wünschen, dass noch mehr Einheimische an dieser mit viel Kreativit?t und Enthusiasmus dargebotenen Veranstaltung teilnehmen.
Den Vereinsverantwortlichen, Waldemar Scherer und Michael Krjukov, ist die ?ffnung des Vereins auch für interessierte Wormser Mitbürgerinnen und Mitbürger ein gro?es Anliegen. In Anerkennung der Integrationsleistung wurde der Ausbau der neuen Vereinsr?ume in der Bahnhofstra?e 24 von Oberbürgermeister Michael Kissel finanziell unterstützt.?
Seit 2006 wird in Worms das Landesprogramm ?Zukunftschancen Kinder - Bildung von Anfang an“ mit der Sprachf?rderung in Wormser Kindertagesst?tten umgesetzt. Mittlerweile werden 55 Kurse in 32 Kindertagesst?tten angeboten. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund liegt bei 90%. 25 Sprachf?rderkr?fte, die allesamt an mehreren Qualifizierungslehrg?ngen teilgenommen haben, bieten den Kindern in den Sprachf?rderkursen eine M?glichkeit, den Spracherwerb zu beschleunigen, damit der bevorstehende Start in die Schule auch wirklich gelingt. Um für den Unterricht gerüstet zu sein, sind fortlaufende Weiterbildungen für die Sprachf?rderkr?fte unumg?nglich. Das Gesamtangebot der Sprachf?rderkurse wird in Worms durch Claudia Ernst-Offermann, Koordinierungsstelle Sprachf?rderung der Arbeitsf?rderbetrieb gGmbH, betreut, die im Auftrag der Abteilung Kindertagesst?tten des Bereichs Soziales, Jugend und Wohnen der Stadt Worms aktiv wird.
Dank der Unterstützung von Sabine Müller und Elisabeth Gransche, den Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms, konnte eine qualifizierte Dozentin für eine Fortbildung mit dem Thema ?interkulturelle Kompetenzen“ gefunden werden. Die Wormser Sprachf?rderkr?fte wurden an zwei Abenden durch die Kulturanthropologin und Islamwissenschaftlerin Alexandra von Bose zu diesem Thema informiert. Kurzweilig stellte von Bose die verschiedenen kulturellen Standards und Kommunikationsformen vor. Immer wieder wurden Brücken zum Arbeitsalltag der Sprachf?rderkr?fte geschlagen und L?sungen für Konfliktformen er?rtert. Am Ende stimmten die Teilnehmerinnen überein, dass diese Informationsgespr?che im n?chsten Jahr weitergeführt werden sollten.
Die Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt Worms, Sabine Müller und der st?dtische Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich hatten zu diesem Thema am 7. Dezember 2011 in Worms eine Fachtagung mit G?sten aus Wirtschaft und Politik veranstaltet und damit einen regionalen Erfahrungsaustausch erm?glicht, der auf gro?es Interesse stie?.
Im rheinland-pf?lzischen Integrationskonzept ist als ein Kernziel der Arbeitsmarktpolitik des Landes die berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund aufgeführt. Angesichts der demografischen Entwicklung und dem drohenden Fachkr?ftemangel ist es wichtig, durch transparente Information und Beratung den Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die eine duale Ausbildung aufnehmen und erfolgreich abschlie?en, zu erh?hen.
Zur Realisierung des Landesintegrationskonzeptes wurde von der Arbeitsgruppe ?Berufliche Ausbildung und Arbeitsmarkt“ die Zielvereinbarung ?Transparenz schaffen, Transfer guter Beispiele und Lücken identifizieren“ erarbeitet. Zentraler Bestandteil dieser Zielvereinbarung, die von Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Verb?nden, Bildungsarbeit, Wissenschaft und Politik unterzeichnet wurde, ist die Durchführung und Dokumentation arbeitsmarktpolitischer Fachkonferenzen.
Mit dieser regionalen Veranstaltung in Worms werde ein Beitrag zur Umsetzung dieser Zielvereinbarung geleistet, betonte Oberbürgermeister Michael Kissel bei der Veranstaltung am Mittwoch, 07. Dezember 2011, im WORMSER. Die Stadt betreibe seit Jahren eine aktive Integrationspolitik. Als Beispiele nannte er den Beirat für Migration und Integration – früher Ausl?nderbeirat – der sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund einsetzt, sowie die beiden Migrations- und Integrationsbeauftragten Sabine Müller und Elisabeth Gransche. Der demografische Wandel forciere den globalen Wettbewerb um Fachkr?fte, weshalb man auf interkulturelle Kompetenzen angewiesen sei.
Doris Bartelmes, Abteilungsleiterin der Abteilung Arbeit im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie unterstrich, dass Worms bei der Integration einen vorbildlichen Weg, auch mit dieser Veranstaltung gehe. Künftig seien Jugendliche mit Migrationshintergrund die st?rkere Gruppe unter den jungen Menschen.
Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller erw?hnte mit direktem Bezug zu Worms, dass Unternehmen mit Inhabern ausl?ndischer Herkunft in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Teil der deutschen Wirtschaft geworden seien, wie erfolgreiche Unternehmer wie Ismet Koyun von Kobil Systems und Murat Basaran von ISO Basaran zeigten.
Unternehmer ausl?ndischer Herkunft haben eine besondere Vorbildfunktion für die jeweilige Migrantengruppe. Diese Vorbildfunktion gilt es zu nutzen, um gezielt Jugendliche und ihre Familien für die Teilnahme an der Berufsausbildung zu gewinnen, um so der mangelnden Ausbildungsbeteiligung ausl?ndischer Jugendlicher wirkungsvoll zu begegnen.
Das Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI) unterstützt bereits seit 2007 im Raum Ludwigshafen und seit 2010 in der Region Rheinhessen und Worms Migrantenbetriebe bei der Schaffung neuer Ausbildungspl?tze. INBI und die Stadt Worms sind seit einiger Zeit offizielle Kooperationspartner im Kontext Migration-Integration.
Die Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms Elisabeth Gransche und Sabine Müller hatten anl?sslich des 50. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens mit einem interkulturell besetzten Interessiertenteam eine Jubil?umswoche zusammengestellt. Vom 20. bis 26. November 2011 gab es in Worms eine Veranstaltungsreihe, die sich mit den türkischst?mmigen Migrantinnen und Migranten befasste. Das Programm umfasste drei Filmvorführungen, ein Theaterstück, eine Lesung mit Rahmenprogramm, eine Performance mit Jugendlichen, ein Erz?hlcafé und eine Ausstellung mit Dokumentationen und Karikaturen.?
Parallel erschien eine Broschüre im Wormsverlag, die mit Zeitzeugenberichten und einem geschichtlichen Abriss die Thematik aufgriff. Oberbürgermeister Michael Kissel begrü?te diese Veranstaltungswoche und betonte, dass die Stadt Worms auf einem guten Weg sei, eine Anerkennungs- und Willkommenskultur gegenüber ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit ausl?ndischen Wurzeln zu schaffen, die der Vielfalt eine Chance gibt. Dafür war diese mit interkulturellen Ereignissen prall gefüllte Jubil?umswoche ein gutes Beispiel.
Die Ausstellung im Rathaus mit Karikaturen von Hüseyin Kaya und Dokumentationen von Zeitzeugen wurde in Anwesenheit des türkischen Generalkonsuls Aslan Alper Yüksel aus Mainz von Oberbürgermeister Kissel mit einer Rede er?ffnet, die bei den zahlreichen Anwesenden mit türkischem Migrationshintergrund Zustimmung fand. Der Oberbürgermeister bedankte sich bei den Gastarbeitern der ersten Stunde für deren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands.?
Im September 2011 fand die dritte Fachtagung dieser Reihe im Wormser Rathaus statt. Nach den Themen Migrantinnen und Gesundheit (Februar 2011) und Migrantinnen und Gewalt (Mai 2011) stand diesmal das Thema Migrantinnen und Erziehung zur Debatte.?
Erziehung sei meist Frauensache, Erziehende seien immer auch Erzogene, Erziehungsmuster würden innerfamili?r und innerkulturell weitergegeben, sagte die Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche in ihrer Einleitung zum Thema.
Jasmine Olbort erl?uterte die Priorit?ten der Gleichstellungsstelle in ihrer Begrü?ung und betonte, dass der geschlechtsspezifische Aspekt im Migrantenkontext noch zus?tzlich verst?rkt werde und Migrantinnen ganz besonders betroffen seien. Die Diplomp?dagogin und Kinder- und Jugendlichentherapeutin Dr. Stefanie Kirchhart vom Mainzer M?dchen Haus beschrieb in ihrem Vortrag die kulturell unterschiedliche Wertevermittlung in der Erziehung, die im au?erfamili?ren Umfeld Schwierigkeiten bereiten k?nne.
Jugendliche in traditionell orientierten Migrantenfamilien würden sehr restriktiv erzogen und h?tten oft Probleme, mit der Freiheit au?erhalb der famili?ren Kontrolle umzugehen. Vor allem die Doppelsozialisation der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund verursache Orientierungsprobleme, so Dr. Stefanie Kirchhart. Nach einem weiteren Referat der Diplomp?dagogin Saideh Morabbi zum theoretischen Kontext der Migration, erg?nzte die Diplompsychologin Arife Fa?nacht mit ihrem Erfahrungsbericht aus der Praxis der interkulturellen Erziehungsberatung in Mannheim die Thematik und leitete damit über zur anschlie?enden Diskussion.
Im Wormser Rathaus wurde im August 2011 die Ausstellung ?Kulturmosaiken“ gezeigt, die von Bürgermeister Georg Büttler in Vertretung von OB Michael Kissel er?ffnet wurde und viel Anerkennung und Lob erhielt.
Im Kunstunterricht des Russisch-Deutschen Kulturvereins haben sich die Kinder und Jugendlichen mit ihrer russischen Zuwanderungsgeschichte und ihrem Platz in beiden Kulturen besch?ftigt und dies in Collagen bildnerisch zum Ausdruck gebracht. Darstellerisch veranschaulichten die Kinder und Jugendlichen ihre subjektive Wahrnehmung durch Abbildungen von Symbolen, Personen, Gegenst?nden, landestypischen Attraktionen in Sport, Kultur und Technik, Land- und Stadtansichten, kulinarischen Spezialit?ten und Festen von Herkunftsland und neuer Heimat.
Bürgermeister Georg Büttler ging in seiner Begrü?ungsrede auf die Vielfalt der Verst?ndigungsm?glichkeiten ein und betonte, dass die Darstellung von Bildern eine Urform der Kommunikation sei, die grenzenlos und v?lkerübergreifend verstanden wird. Das Projekt ?Kulturmosaiken“ wurde von der Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt, Elisabeth Gransche angeregt und organisatorisch betreut. In ihrer Ansprache nahm sie Bezug auf das Wormser Integrationskonzept, das der Anerkennung interkultureller Besonderheiten und dem Austausch zwischen den Kulturen besondere Aufmerksamkeit widmet. Mit dieser Ausstellung wurde der Vielfalt eine Chance gegeben, sich mitzuteilen und viele Interessierte zu erreichen. Elisabeth Gransche bedankte sich bei den beiden Kunstlehrenden Angelina Munin und Julian Strasser für die Federführung und die Ausdauer bei der Umsetzung der Projektidee. Julian Strasser erg?nzte, wie intensiv sich die Schüler und Schülerinnen mit der Thematik auseinander gesetzt h?tten, wie der Motivationsprozess nach anf?nglichem Z?gern pl?tzlich Feuer gefangen und der Kreativit?t der Kinder und Jugendlichen freien Lauf gelassen h?tte. Das Ergebnis sind kleine Kunstwerke, die grafisch tadellos umgesetzt viel Aussagekraft, witzige Details und Anspielungen auf die g?ngigen Klischees transportieren.
Im Juni 2011 fand die vierte Veranstaltung der Reihe "Integration durch Ausbildung" statt, die von der Migrations- und Integrationsbeauftragten Sabine Müller und dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich organisiert wurde.
Darf ich ausbilden? Diese Frage stellt sich so mancher Firmeninhaber, vor allem jene mit Migrationshintergrund. Dabei liegen oftmals die Voraussetzungen vor. Lediglich ein Ausbilderschein muss gemacht werden. Zur Vorbereitung auf eine solche Eignungsprüfung werden kostenlose Workshops angeboten. Bei genügend Anmeldunge
n eventuell auch in Worms. N?here Auskünfte geben der Besch?ftigungsentwickler und die Integrationsbeauftragte der Stadt.
Die Ausbildungsbeteiligung in Migrantenbetrieben zu erh?hen und damit bisher unversorgten Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu er?ffnen, ist das Ziel einer zwischen dem Mainzer ?Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI)“ und der Stadt Worms geschlossenen Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen des Projektes ?Begleitung in Ausbildung (BiA) sind dabei nicht nur gemeinsame Veranstaltungen zu ausbildungsrelevanten Themen geplant, sondern es werden auf Wunsch auch Betriebe in Worms direkt vor Ort beraten und unterstützt.
Bei seinen Firmenbesuchen wird der st?dtische Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich insbesondere von Migrantenbetrieben h?ufig darauf angesprochen, ob sie in ihrem Betrieb ausbilden dürfen. Ein Betrieb darf ausbilden, wenn er die formalen Voraussetzungen dazu erfüllt. Neben der Eignung der Ausbildungsst?tte nach Art und Einrichtung muss im Betrieb eine Person vorhanden sein, die die pers?nlichen und fachlichen Voraussetzungen zur Ausbildung erfüllt. Die berufliche und arbeitsp?dagogische Eignung kann mit dem AdA-Schein nachgewiesen werden.
Insbesondere in Unternehmern mit Migrationshintergrund ist es kaum bekannt, dass sie die Voraussetzungen zur Ablegung der Ausbildereignung besitzen und sie nach dessen Erwerb zukünftig in ihrem eigenem Betrieb zur Sicherung des Fachkr?ftenachwuchses selbst Jugendliche ausbilden dürfen.
Zur Aufkl?rung der Betriebe besuchten deshalb aktuell die INBI-Mitarbeiter Markus Stasch und Christoph Feick sowie die Integrationsbeauftragte Sabine Müller und der st?dtische Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich mehrere Firmen in Worms. Ein Thema der Gespr?che mit Herrn Bülent ünlüer von der ?Bün Dienstleistungsgruppe GmbH“ sowie Herrn Serdar Uzatmaz, ortsans?ssiger AWD-Handelsvertreter, war der Erwerb des Ausbilderscheins.
INBI bietet den Unternehmen die M?glichkeit, sich im Rahmen eines Workshops kostenlos auf die Eignungsprüfung bei der Kammer vorzubereiten. Bülent ünlüer und Serdar Uzatmaz waren von diesem Angebot begeistert und meldeten sich daraufhin spontan mit je zwei Mitarbeitern für den AdA-Lehrgang an. Darüber hinaus boten sich beide Unternehmer an, dieses Angebot bei weiteren Migrantenunternehmen bekannt zu machen, da sie beide über sehr gute Kontakte zu anderen Betrieben und Migranten-Vereinen haben.
Weitere Gespr?chsthemen waren die Unterstützung von Auszubildenden w?hrend der Ausbildung – sowohl fachlich, p?dagogisch und organisatorisch - und die Unterstützung der Betriebe bei der Schaffung neuer oder zus?tzlicher Ausbildungspl?tze. Durch die fortlaufende Ausbildungsbetreuung und fachliche Betreuung durch INBI wird das Ziel verfolgt, Ausbildungsabbrüche zu verhindern und Betriebe allgemein bei der Durchführung einer Ausbildung zu entlasten.
Die umfassende Unterstützung von Migrantenfirmen kann INBI durch das Projekt BIA deshalb leisten, da dieses Projekt – ebenso wie der Besch?ftigungsentwickler- durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) aus Mitteln des Europ?ischen Sozialfonds und des Landes gef?rdert wird.
Bei genügend Anmeldungen k?nnten die Kurse zur Ablegung des AdA-Scheins hier in Worms angeboten werden, was für Firmeninhaber einen Zeitvorteil bietet, da diese Ausbildung neben der normalen Berufsausübung absolviert wird. Anmeldungen nehmen Sabine Müller, Daniel Scheirich und INBI entgegen.
Die zweite Fachtagung dieser Reihe im Wormser Rathaus hatte im Mai 2011 den Themenschwerpunkt Zwangsheirat.
Frauen und M?dchen, die von Zwangsverheiratung bedroht sind oder bereits in einer Zwangsehe leben, sind meist massivem psychischen Druck seitens ihrer Familie ausgesetzt. Viele erleiden jahrelang schwere k?rperliche Gewalt, ohne Au?enstehenden von ihrer Situation zu erz?hlen.
?Gerade weil es den Betroffenen so schwer f?llt, sich Hilfe zu holen, ist es wichtig, für das Thema sensibilisiert zu sein und m?gliche Anzeichen einer drohenden Zwangsverheiratung erkennen zu k?nnen“, erl?utert Jasmine Olbort, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms.
Zu dieser Sensibilisierung wollte die Fachtagung im Wormser Rathaus beitragen. Sie richtete sich an alle Personen, die in ihrem beruflichen Umfeld mit der Thematik konfrontiert werden k?nnten, vor allem an MitarbeiterInnen von Beratungsstellen und Beh?rden sowie an Lehrerinnen und Lehrer.
Als Referentin konnte die Buchautorin Serap Cileli gewonnen werden. Sie wurde selbst im Alter von 15 Jahren zwangsverheiratet und hilft nun mit ihrem Verein peri e.V. betroffenen Frauen und M?dchen. Sie informierte bei der Fachtagung über Ursachen und Hintergründe von Zwangsverheiratung und Gewalt im Namen der sogenannten Ehre. Regine Noll von der Frauenberatungsstelle Solwodi Mainz ging im Anschluss auf Unterstützungsm?glichkeiten der Betroffenen ein und stellte die Hilfsangebote und –strukturen in Rheinland-Pfalz vor.
Für eine interessierte ?ffentlichkeit gab es am Abend im Heylsschl?sschen eine Lesung mit Serap Cileli zum gleichen Thema.
Die n?chste Fachtagung dieser Reihe findet am 14. September 2011 mit dem Themenschwerpunkt Erziehung statt.?
Der klassische Girls′Day, an dem M?dchen seit Jahren die Gelegenheit haben, geschlechtsuntypische Berufe kennen zu lernen, wurde in diesem Jahr in Worms durch zwei Komponenten erweitert.
Dieses Jahr gab es zus?tzlich den Boys’Day, der zum ersten Mal bundesweit veranstaltet wurde und in Worms zudem durch die Zusammenarbeit von Jasmine Olbort (Gleichstellungsstelle) und Elisabeth Gransche (Migrations- und Integrationsbeauftragte) einen besonderen Schwerpunkt im Migrationskontext hatte. Es gelang, mit Katharina Junemann vom Koordinierungsbüro für Jugendarbeit und Entwicklung und Gisela Witt, Medienp?dagogin der mobilen Kunst- und Kulturakademie (moKKa), zwei Fachkr?fte mit einzubinden und ein Filmprojekt zu realisieren, das die geschlechtsuntypische Berufswahl medienad?quat dokumentiert.
Es gab ein weibliches und ein m?nnliches Filmteam mit jeweils vier Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die nach einer kurzen Einweisung in die Filmtechnik ihre Geschlechtsgenossinnen und -genossen am Schnuppertag in den jeweiligen Einrichtungen filmten und interviewten. Im Anschluss wurden die beiden Kurzfilme unter Anleitung der Medienp?dagogin von den Jugendlichen fertig gestellt und w?hrend einer Abschlussveranstaltung mit allen Mitwirkenden im Rathaus gezeigt.
Die Filme stehen als Dokumentation dieses au?ergew?hnlichen Girls’ und Boys’ Days den Jugendlichen zur Verfügung. Eine Verbreitung in Schule und Internet ist erwünscht und soll zur Nachahmung motivieren.
Die beteiligten Einrichtungen waren die Stadtverwaltung, Abteilung Stadtvermessung und Geoinformation, die unter der Regie der Abteilungsleiterin Alice Lange zwei M?dchen den Beruf der Vermessungstechnikerin vorstellte und das Altenheim Johannes Centrum in Osthofen, das unter Mithilfe eines Auszubildenden mit Migrationshintergrund zwei Jungs den Beruf des Altenpflegers n?her brachte.
So wie M?dchen in den technischen und gewerblichen Branchen unterrepr?sentiert sind, werden in den Erziehungs-, Dienstleistungs- und Pflegeberufen dringend m?nnliche Auszubildende gesucht. ?Sinn dieses Projektes war es au?erdem, das eingeschr?nkte Berufswahlverhalten der Jugendlichen, vor allem auch derer mit Migrationshintergrund, dahin gehend zu erweitern, dass Berufe vorgestellt wurden, die sowohl Ausbildungs- als auch sichere Arbeitspl?tze im Anschluss garantieren. Dazu sollte dieses Filmprojekt einen Beitrag leisten“, so Oberbürgermeister Michael Kissel.?
Mit der Vorlage ihres Integrationskonzeptes bereits im ersten Jahr ihrer Amtszeit haben die st?dtischen Migrations- und Integrationsbeauftragten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es richtig war, der kommunalen Integrationsarbeit ein strukturelles Gerüst zu geben, die Ziele und Unterstützungsvorhaben zu benennen und die verschiedenen Gremien am Einführungsprozess zu beteiligen. Inhaltlich geht es im Konzept haupts?chlich um die drei Bereiche Bildung, Partizipation und Arbeit, die die Grundlage für eine Erfolgs versprechende Integration in unsere Gesellschaft darstellen.
Oberbürgermeister Kissel nimmt bei allen migrations- und integrationspolitischen Veranstaltungen gerne Bezug auf dieses st?dtische Konzept und unterstreicht neben den inhaltlichen Priorit?ten vor allem den Auftrag zur Kooperation mit anderen st?dtischen Institutionen und gesellschaftlichen Gruppierungen. ?Erg?nzen und Vernetzen statt Ersetzen ist unser st?dtisches Anliegen. Das haben die beiden Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller erfolgreich umgesetzt, in dem sie bereichsübergreifend Projektreihen initiiert, andere Akteure mit eingebunden oder sich in bestehende Arbeitskreise eingebracht haben“ so Michael Kissel.
Die Integrationsbeauftragten betonen die Nachhaltigkeit ihrer Arbeit. Vor allem zwei integrative Projektreihen vom letzten Jahr werden fortgesetzt. Sie sind sehr vielversprechend, und haben inzwischen überregional Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dies ist zum einen die Reihe Integration durch Ausbildung, die konzeptionell den übergang Schule - Beruf von Jugendlichen mit Migrationshintergrund thematisiert, ein Schwerpunkt der Integrationsarbeit von Sabine Müller ist und in Zusammenarbeit mit dem st?dtischen Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich durchgeführt wird. Der zweite Fokus ist der interkulturelle Austausch, der durch die Vermittlung von kultursensiblen Schulungen voran gebracht wird. Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt durch die Stadt Worms und Wormser Unternehmen war im vergangenen Jahr ein H?hepunkt, der für die weitere Arbeit richtungweisend ist. Um die interkulturelle ?ffnung der Verwaltung kümmert sich unter anderem Elisabeth Gransche, die mit dem verwaltungsinternen Arbeitskreis Interkulturelle ?ffnung die Leitlinien der Charta, die kulturelle Vielfalt und das tolerante Miteinander aller Beteiligten umsetzen m?chte.
Die unterschiedlichen Dimensionen des Querschnittthemas Migration-Integration unterstrich Bereichsleiter Volker Roth mit dem Hinweis auf die Synergien im Bereich Stadtentwicklung. Dies bewiesen gemeinsame Veranstaltungen, wie die Durchführung eines Wormser Wirtschaftstages mit dem Motto ?Migration“ durch die Wirtschaftsf?rderung und die gemeinsame Fachtagungsreihe von Gleichstellungs- und Integrationsstelle zum Thema ?Frauen zwischen den Kulturen“.
Die erste Fachtagung dieser Reihe im Februar 2011 im Wormser Rathaus informierte und sensibilisierte Fachkr?fte über die Auswirkungen der Migration auf Seele und Gesundheit speziell bei Frauen.
Die Teilnehmenden aus diesen Berufsgruppen garantieren im Umgang mit Migrantinnen eine nachhaltige Umsetzung dieser Fachinformationen und sind ein wichtiges Bindeglied in der interkulturellen Kommunikation.
Oberbürgermeister Michael Kissel unterstrich in seiner Einführung den Auftrag zur Vernetzung der Akteure, der sich aus dem Integrationskonzept der Stadt ableiten l?sst. Er begrü?te au?erdem die Kooperation der Integrationsbeauftragten mit Herrn Behrouz Asadi von der Landeszentrale für Gesundheitsf?rderung, der mit dem neuen Landesleitprojekt ein interkulturelles Pr?ventionsnetzwerk zur Vermittlung zwischen Vertretern und Vertreterinnen des Gesundheitswesens und den Menschen mit Migrationshintergrund aufbauen m?chte und gerne die Gelegenheit nutzte, das Fachpublikum darüber zu informieren.
Die weiteren Referentinnen, Dr. phil. Magdalena Stülb, Krankenschwester und Ethnologin (M.A.), und Alexandra von Bose, Ethnologin (M.A.), Kulturanthropologin und Islamwissenschaftlerin, berichteten in ihren Vortr?gen über die migrationsspezifischen Gesundheitsrisiken und über die Chancen der kultursensiblen Pflege.
W?hrend Magdalena Stülb vor allem über die kulturellen Besonderheiten in der Konzeption seelischer Erkrankungen und deren Relevanz für eine erfolgreiche Behandlung sprach, veranschaulichte Alexandra von Bose unter anderem anhand ihrer eigenen Erfahrungen bei langj?hrigen Aufenthalten in anderen Kulturen die Schattenseiten der Migration und die psychosomatischen Hintergründe des Ph?nomens Kulturschock. Sie referierte aber auch über die Chancen der Migrationserfahrung, über m?gliche L?sungsstrategien, gezielte Pr?ventionen und die Perspektiven für einen kulturkompetenten Klinikalltag.
Beide Referentinnen appellierten an die medizinischen und pflegenden Fachkr?fte, (neu)zugewanderten Patientinnen mit Empathie und kultursensiblem Verst?ndnis zu begegnen, um ihre Angst und Verunsicherung abzubauen und damit bereits einen Beitrag zum Heilungsprozess zu leisten.
Der Migrations- und Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und der Gleichstellungsbeauftragten Jasmine Olbort vom Bereich Stadtentwicklung ist es mit dem Auftakt dieser Veranstaltungsreihe gelungen, ein interessiertes Fachpublikum zu mobilisieren und zu vernetzen.
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe folgen im Mai 2011 (Thema Gewalt/Zwangsheirat) und im September 2011 (Erziehung).?
Mit einer aktuell unterzeichneten Kooperationsvereinbarung haben die Stadt Worms und das Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI) in Mainz eine Partnerschaft besiegelt, um Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch Ausbildung bessere Zukunftschancen zu erm?glichen.
Gegenstand der Kooperationsvereinbarung ist das Landesprojekt “Begleitung in Ausbildung (BiA)“, das gef?rdert wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europ?ischen Sozialfonds. Aufmerksam auf INBI wurde man durch die von der st?dtischen Integrationsbeauftragten Sabine Müller zusammen mit Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich im vergangenen Jahr initiierte Veranstaltungsreihe ?Integration durch Ausbildung“.
Durch diese Reihe sollte das Bewusstsein geschaffen werden, dass, unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, des Fachkr?ftemangels und einer sich zunehmend global vernetzenden Wirtschaft, Auszubildende mit Migrationshintergrund eine Chance für Unternehmen bieten. Auf besonders positive Resonanz stie? der im letzten Jahr gehaltene Vortrag von Christoph Feick und Markus Stasch, die ihr ?Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI)“ und das Projekt ?Begleitung in Ausbildung (BiA)“vorstellten, mit dem eine Steigerung der Ausbildungsbeteiligung von Migrantenbetrieben erreicht werden sollte.
Auffallend ist die Tatsache, dass die Ausbildungsbeteiligung von Migrantenbetrieben mit 14 Prozent immer noch deutlich geringer ist als von deutschen Unternehmen, von denen immerhin knapp ein Viertel selbst ausbildet. Viele Migrantenbetriebe sind zwar ausbildungswillig, jedoch bestehen h?ufig Unsicherheiten, ob man ausbilden kann, sowie Unklarheiten über die Rechte und Pflichten eines Ausbildungsbetriebs und bürokratische Hürden.
Daneben bietet das Projekt ?BiA“ für die Arbeitgeber sowohl eine Unterstützung zur Erlangung der Ausbildungseignung als auch eine Vermittlung von Auszubildenden an. Da dieses Projekt damals auf so gro?es Interesse stie?, bemühte sich die Stadt mit Erfolg um eine Zusammenarbeit mit INBI.?
?Mit dem Institut zur F?rderung von Bildung und Integration haben wir einen Partner gefunden, der sich seit 10 Jahren erfolgreich in den Bereichen Migration und Integration sowie in der (beruflichen) Qualifizierung und Unterstützung sozial Benachteiligter engagiert.
Mit dieser zwischen INBI und der Stadt Worms geschlossenen Allianz verfolgen wir das gemeinsame Ziel, die Ausbildungsbeteiligung von Migrantenbetrieben zu erh?hen. Neben der Schaffung neuer oder zus?tzlicher Ausbildungspl?tze sollen auch Betriebe, die bereits ausbilden, gef?rdert werden“, erl?utert Oberbürgermeister Michael Kissel. Mit dem Abschluss des Kooperationsvertrages sei der Grundstein dafür gelegt worden, dieses erfolgreiche Projekt auch auf Worms zu übertragen, so Kissel.
?Wir freuen uns sehr über das Engagement der Stadt Worms und sind der überzeugung, durch die Zusammenarbeit noch besser Betriebe erreichen zu k?nnen. über die konkrete Unterstützung hinaus, wollen wir vor allem eine nachhaltige Wirkung erzielen und Potenziale aufzeigen, die ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft sind und bislang viel zu wenig genutzt werden“, so Peimaneh Nemazi-Lofink, Leiterin des INBI-Instituts.
Auf institutioneller Ebene wird die Kooperationsvereinbarung von Seiten der Stadt durch die Beauftragte für Migration und Integration, Sabine Müller, und Besch?ftigungsentwickler Daniel Scheirich in Zusammenarbeit mit Christoph Feick und Markus Stasch von INBI umgesetzt, insbesondere durch gemeinsame Veranstaltungen und eine zielgerichtete ?ffentlichkeitsarbeit.
Auf Einladung von Oberbürgermeister Michael Kissel trafen sich am 26. November 2010 Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter sowie weitere Verantwortliche der Stadtverwaltung zur Auftaktveranstaltung des Arbeitskreises ?Interkulturelle ?ffnung der Verwaltung“.
Innerhalb der Stadtverwaltung wird sich ein Arbeitskreis mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und wechselnden Teilnehmenden der Aufgabe einer interkulturellen ?ffnung annehmen und die vom Stadtrat beschlossenen Leitlinien der ?Charta der Vielfalt“ umsetzen.
Es ist vorgesehen, die bereits erfolgten Anstrengungen von st?dtischen Bereichen und Abteilungen zu sammeln, zu vernetzen und im Rahmen eines Erfahrungsaustausches in ein Gesamtkonzept ?Interkulturelle ?ffnung der Verwaltung“ als gutes Beispiel einzubringen. Der Arbeitskreis soll dazu beitragen, die Erfahrungen der Kommune im Umgang mit sozialer und ethnischer Vielfalt zu bündeln und auszuwerten, neue Impulse aufzunehmen, die interkulturelle ?ffnung durch eine Koordinierung von Beteiligten und Ma?nahmen weiter zu entwickeln und geeignete Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
Die st?dtische Migrations- und Integrationsbeauftragte Elisabeth Gransche skizzierte den Teilnehmenden der Veranstaltung das Konzept dieses Arbeitskreises und moderierte die Diskussion im Anschluss an die beiden Vortr?ge der externen Referentinnen. Claudia Vortmann von der Schneider Organisationsberatung, federführend im Landesprojekt ?Vorsprung durch Vielfalt“ und Kulturanthropologin und Islamwissenschaftlerin Alexandra von Bose, interkulturelle Trainerin von Fachhochschule und Wormser Klinikum, gaben einen professionellen überblick über die Notwendigkeit einer interkulturellen ?ffnung.
Interkulturelle ?ffnung ist als Prozess und Querschnittsaufgabe zu verstehen und erfordert eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit ebenso, wie den themenbezogenen Austausch mit ausgew?hlten internen und externen Fachkr?ften. Konkret kann sich der Wille zur interkulturellen ?ffnung bereits in kleinen Gesten ausdrücken, wie etwa in dem Zusatz einer aktuellen Stellenausschreibung der Landesregierung ?Wir freuen uns auf Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund“ den Elisabeth Gransche als gutes Beispiel anführte.
In Deutschland hat ein Fünftel der Bev?lkerung Migrationshintergrund, deshalb wird in der Politik der Wunsch nach mehr Zugewanderten im ?ffentlichen Dienst immer lauter. W?hrend Staatsministerin Prof. Dr. Maria B?hmer, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Anfang des Jahres noch nicht konkret von einer Quote bei der Besch?ftigung von Zugewanderten sprechen wollte, werde jetzt diese Zielvorgabe auf bundespolitischer Ebene nicht mehr ausgeschlossen, berichtete Elisabeth Gransche von einer neuerlichen Fachtagung mit der Staatsministerin in Ludwigshafen. Au?erdem würden auch in der Privatwirtschaft bereits Pilotprojekte mit anonymen Bewerbungen getestet, um dieZugangschancen für Bewerber und Bewerberinnen mit ausl?ndischen Herkunftsmerkmalen zu erh?hen.
?Der Wunsch nach Vielfalt ist in der Personalpolitik angekommen. Die Stadtverwaltung wird sich dieser Herausforderung stellen und mit diesem Arbeitskreis einen Teil dazu beitragen. Die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung haben ihre Unterstützung signalisiert“, fasste Oberbürgermeister Michael Kissel zusammen und: ?Wir sehen uns der Charta der Vielfalt verpflichtet. Die Stadt m?chte hier Vorbild sein!“?
Alle Referenten der dritten Informationsveranstaltung vom 09.11.2010 in der Reihe ?Integration durch Ausbildung“ kamen zu demselben Ergebnis: Auszubildende mit Migrationshintergrund bieten unter Berücksichtigung der Prognosen des demografischen Wandels und dem Fachkr?ftemangel sowie einer Wirtschaft, die sich zunehmend global vernetzt, eine Chance für Unternehmen. Durch institutionelle Unterstützung sollen nun die Voraussetzungen zur Schaffung zus?tzlicher Ausbildungsstellen, vor allem in Migrantenbetrieben erm?glicht werden.
Oberbürgermeister Michael Kissel unterstrich in seinem Gru?wort die Bedeutung einer erfolgreichen Integration in das Arbeitsleben von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Phase der Ausbildung sei ein wichtiger Bestandteil des Integrationskonzeptes der Stadt Worms. Profitieren würden davon beide Seiten. Der Auszubildende mit einer gelungenen Berufswahl und einem stabilen Ausbildungsplatz erhalte mehr Sicherheit in seinem Alltag und die Unternehmen erweiterten ihre interkulturelle Kompetenz. Die Thematik der Veranstaltung fand auch gro?es Interesse von offizieller Seite. So konnte unter anderem der Attaché für Arbeit und Soziales des türkischen Generalskonsuls zu Mainz, Herr Yüksel Al, als Teilnehmer begrü?t werden. Aber auch die Unternehmer, davon viele mit Migrationshintergrund, nutzten die Veranstaltung, um sich zu erkundigen, wie sich ihre dringend ben?tigte zus?tzliche Ausbildungsstelle f?rdern lie?e. Sie kamen beim anschlie?enden ?Get together“ mit den Referenten sowie den institutionellen Vertretern ins Gespr?ch.
Bevor in der Informationsveranstaltung ?Integration durch Ausbildung“ konkrete Projekte zur Ausbildungsf?rderung angesprochen wurden, berichtete der Vorstandsvorsitzende der EWR AG, Helmut Antz, über die positiven Erfahrungen seiner Gesellschaft mit der Besch?ftigung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund. Das Unternehmen hatte in den letzten fünf Jahren bereits viele Jugendliche mit Migrationshintergrund erfolgreich ausgebildet. Wichtig für die EWR AG sei ein starker Teamzusammenhalt. Letztendlich würden die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Auszubildenden in ihrem gegenseitigen Kontakt keine Rolle mehr spielen. Das Unternehmen dagegen profitiert von der kulturellen Vielfalt, beispielsweise im Vertrieb.?
Im Anschluss daran stellten Christoph Feick und Markus Stasch das ?Institut zur F?rderung von Bildung und Integration (INBI)“ vor. Die sozialen Projekte des INBI besch?ftigen sich haupts?chlich mit dem übergang von der Schule zum Beruf, so auch das Projekt ?Begleitung in Ausbildung (BiA)“. Dieses wurde von 2007 bis 2010 in Zusammenarbeit des Tr?gers ?Integration durch Ausbildung GmbH (IDA)“ in Ludwigshafen sehr erfolgreich erprobt. Beide Projekte - BiA und IDA – zielen auf eine Steigerung der Ausbildungsbeteiligung von Migrantenbetrieben ab. Studien belegen, dass nur 14,2 Prozent der Betriebe von Unternehmern mit Migrationshintergrund ausbilden. Im Vergleich dazu betr?gt der Wert bei Ausbildungsbetrieben von Unternehmern ohne Migrationshintergrund 24,4 %. Das Projekt besitzt eine Vermittlungsfunktion zwischen Betrieb und Lehrling. So betreuen die Tr?ger beider Projekte neben den Betrieben auch die Auszubildenden. Durch die Projekte ?IDA“ und ?BiA“ soll die Zahl der Ausbildungsabbrecher verringert werden. Ender ?nder, Gesch?ftsführer der IDA gGmbH, kann für die ersten vier Jahre eine sehr positive Bilanz vorweisen: Es konnten 121 neue Ausbildungsstellen geschaffen werden, obwohl für die ersten zwei Jahre die Zielgr??e zus?tzlicher Lehrstellen von den Finanztr?gern nur auf 25 neue Pl?tze festgelegt wurde!?
Jetzt wird das Projekt mittels des INBI auf die Region Worms/Rheinhessen übertragen. Im ersten Schritt müssen ausbildungsf?hige Migrantenbetriebe gefunden und der Kontakt zu diesen hergestellt werden. Spontan erkl?rte sich die Integrationsbeauftragte Sabine Müller zur Herstellung dieser Kontakte unter Mithilfe der Wirtschaftsf?rderung der Stadt Worms bereit. Daneben bietet das Projekt ?BiA“ für die Arbeitgeber sowohl eine Unterstützung zur Erlangung der Ausbildungseignung als auch eine Vermittlung von Auszubildenden an. Im letzten Vortrag des Nachmittags referierte der Besch?ftigungsentwickler der Stadt Worms, Herr Daniel Scheirich, über verschiedene Ausbildungsf?rderprogramme, die für klein- und mittelst?ndige Unternehmen zur Verfügung stehen. Auch Herr Scheirich verhilft den Unternehmern durch seine T?tigkeit zu passgenauen Auszubildenden. In seinem Vortrag stellte er verschiedene, von der EU und dem Land Rheinland-Pfalz finanzierte, F?rderm?glichkeiten vor.
Die Informationsveranstaltung fand gro?en Anklang. Die Beauftragte für Integration der Stadt Worms, Sabine Müller, freute sich über diese gelungene Fortsetzung der Veranstaltungsreihe ?Integration durch Ausbildung“. Die Veranstaltung diente der Information, aber auch der Vernetzung von Unternehmern mit Institutionen, die F?rderm?glichkeiten anbieten. Dies sei mit der aktuellen Veranstaltung gelungen, so dass auch im n?chsten Jahr die Reihe fortgesetzt werden k?nne. Die Integrationsbeauftragte bot sich zudem als Ansprechpartnerin für interessierte Betriebe an. Sie k?nne dann den Kontakt zu den F?rderinstitutionen herstellen.?
Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative und hat die Anerkennung, Wertsch?tzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland zum Ziel. Durch die Unterzeichnung der Charta verpflichten sich die Unternehmen oder Institutionen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen gleicherma?en respektiert werden – unabh?ngig von Geschlecht, Rasse, Nationalit?t, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identit?t.
Die Unternehmensinitiative Charta der Vielfalt wird von der Bundesregierung befürwortet und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Prof. Dr. Maria B?hmer, unterstützt.
Das Bekenntnis zur Charta der Vielfalt verlangt der Stadtverwaltung in erster Linie eine Ausrichtung ihres Leitbildes und die ausdrückliche Stellungnahme zugunsten von Migrantinnen und Migranten ab. Sie ist ein Anfang und ein Grund, die Thematik ausdrücklich in den Verwaltungskontext einzubringen.
Am 20. September 2010 besuchte Frau Staatsministerin Prof. Dr. Maria B?hmer im Rahmen der interkulturellen Woche die Stadt Worms und überreichte die Urkunden an die Unterzeichner der Charta der Vielfalt.
Die Beigeordnete Petra Graen begrü?te stellvertretend für den Oberbürgermeister Michael Kissel die Staatsministerin und nahm die Urkunde für die Stadt Worms entgegen.
Neben der Stadt Worms haben die EWR AG Worms, die Fachhochschule Worms, das Klinikum Worms, die Wohnungsbau Gmbh Worms und das Unternehmen VSK Technik-Kübler Worms die Charta unterzeichnet.
Die Stadt Worms wird sich in einem Arbeitskreis der interkulturellen ?ffnung der Verwaltung annehmen und das Leitbild der Charta der Vielfalt umsetzen.
Die st?dtischen Migrations- und Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller begrü?en die breite Zustimmung des Stadtrates und die Bereitschaft der Verwaltung, sich explizit dieses Themas anzunehmen.
Am 21. April 2010 fand auf Einladung von Maria Weber, der Beauftragten der Landesregierung für Migration und Integration, das Landestreffen der kirchlichen und kommunalen Integrationsbeauftragten in Worms statt.
Das Land Rheinland-Pfalz veranstaltet einmal im Jahr eine Tagung zum allgemeinen Informationsaustausch und zum Kennenlernen der neu hinzugekommenen Integrationsbeauftragten.
Der diesj?hrige Gastgeber, Oberbürgermeister Kissel unterstrich in seiner Begrü?ung die gute Zusammenarbeit mit der Landesintegrationsbeauftragten und bedankte sich für die Unterstützung auf Projektebene. Frau Weber lobte die vielf?ltigen Angebote der Integrationsarbeit in Worms, für die jetzt durch die beiden Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller eine Koordinierungsstelle geschaffen wurde. Als Gastgeber hatte die Stadt Worms die M?glichkeit, einen überblick über die Projektarbeit für Migranten zu geben und vor allem das vom Land unterstütze Projekt Wormser Westen vorzustellen. Frau Ripier-Kramer, die Bereichsleiterin für Jugend und Soziales, pr?sentierte einführend einige Ergebnisse der aktuellen Wormser Sozialraumanalyse, die eine Problemh?ufung in den Stadtteilen mit hohem Migrantenanteil ausweist und die Dringlichkeit der nachhaltigen Projektarbeit in den sozialen Brennpunkten unterstreicht. Frau Weber versprach sich für die Wormser Interessen auf Landesebene einzusetzen.
Weitere Programmpunkte waren die Vorstellung und Diskussion des Wormser Integrationskonzepts, das von der Mainzer Delegation sehr positiv bewertet wurde, und die aktuellen Aktivit?ten der Wormser Integrationsbeauftragten, wie die Durchführung eines Ferienkurses für Deutsch in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und Einrichtung einer Praktikumsb?rse. Auch das Vorhaben der Wormser Integrationsbeauftragten, einen Arbeitskreis für interkulturelle ?ffnung innerhalb der Verwaltung zu gründen und die Vermittlung von interkulturellen Schulungen (Klinikum Worms) fortzusetzen, fand viel Anerkennung durch die Landesintegrationsbeauftragte und unter den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Seit dem 1. Februar 2009 sind die Diplom-Soziologin Elisabeth Gransche und die Juristin Sabine Müller bei der Stadt Worms als Migrations- und Integrationsbeauftragte besch?ftigt. Zugeordnet ist die Stelle dem Bereich 7 – Stadtentwicklung, im Dezernat von Oberbürgermeister Michael Kissel. Elisabeth Gransche und Sabine Müller teilen sich die Vollzeitstelle h?lftig.
?Ziel der Migrations- und Integrationsstelle ist es, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu f?rdern und das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger mit und ohne deutschen Pass in Worms zu verbessern. Sie ist Anlaufstelle für alle Institutionen und Personen in Worms, die sich mit dem Thema ?Migration“ und dem interkulturellen Dialog befassen. Zum Aufgabengebiet geh?rt es, in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und Verb?nden, Konzepte und Ma?nahmen zur Integrationsf?rderung zu erarbeiten und umzusetzen“, beschreibt OB Michael Kissel das vielseitige und auch schwierige Aufgabengebiet der beiden Mitarbeiterinnen.
Nach erfolgter Einarbeitungszeit haben sich die beiden Migrations- und Integrationsbeauftragten mit den Gegebenheiten in Worms vertraut gemacht, in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespr?che mit relevanten Zielgruppen geführt und aus den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen heraus Thesen und Leitlinien für eine erfolgreiche Migrations- und Integrationsarbeit formuliert, die jetzt zur Diskussion gestellt und sukzessive umgesetzt werden sollen.
Der Ausl?nderanteil in Worms liegt bei 19,7%. Mit den Sp?taussiedlern (ca. 3000 Migranten) und den Aussiedlern vor dem Jahre 2004 (ca.1100 Migranten) liegt der Anteil bei ca. 25%.
Nimmt man die Migranten im Alter zwischen 25 und 40 Jahren, liegt deren Anteil an der Wormser Bev?lkerung bei 48,3%, davon sind in diesem Alter 39% nicht genügend qualifiziert für das Berufsleben. Nach Aussage der beiden Integrationsbeauftragten liegt der Schwerpunkt hier, eine h?here Qualifizierung dieser Migranten zu erzielen. Diese Arbeitskr?fte würden auch in Worms dringend ben?tigt.
Im August 2009 hatten die beiden st?dtischen Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche und Sabine Müller ihre Schwerpunkte für ein Integrationskonzept der ?ffentlichkeit vorgestellt. Seitdem bestand für alle Interessierten die Gelegenheit, den Konzeptentwurf auf den st?dtischen Internetseiten nachzulesen und zu kommentieren.
Bevor das Konzept den zust?ndigen Fachausschüssen und dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt wird, erhielt jetzt die Fach?ffentlichkeit, bestehend aus Beauftragten der kirchlichen und freien Wohlfahrtsverb?nde, Fachdienststellen und einschl?gig t?tigen Institutionen, noch einmal die M?glichkeit, die konzeptionellen Grundlagen der st?dtischen Integrationsarbeit im Rathaus zu diskutieren.
Bei der Begrü?ung der Anwesenden unterstrich Oberbürgermeister Michael Kissel noch einmal den strukturellen Ansatz des Konzepts, das auf die drei S?ulen ?Integration durch Bildung, Arbeit und Teilhabe“ setzt. Kissel betonte, dass es sowohl um eine Unterstützung und Vernetzung der bereits etablierten Aktivit?ten, als auch um die Anregung neuer Initiativen gehe. Die st?dtischen Integrationsbeauftragten seien keine Streetworker oder Sozialarbeiterinnen, die sich prim?r um Einzelfallberatung kümmerten, sondern vorrangig Impulsgeberinnen und Vermittlerinnen auf konzeptioneller Ebene, so der Oberbürgermeister weiter.
Bezug nehmend auf die aus der demografischen Entwicklung und der Sozialraumanalyse gewonnene aktuelle Datenlage, machte er auch deutlich, dass der Anteil der Mitbürger mit Migrationshintergrund bei den unter 25-j?hrigen st?ndig wachse und in Zusammenhang mit schulischen Defiziten, mangelnder Sprachkompetenz und Arbeitslosigkeit in manchen Stadtteilen zu verst?rkten sozialen Problemlagen führe. Deshalb gewinne die zielgruppenorientierte Jugend- und Stadtteilarbeit, die passgenaue F?rderung in Kindertagesst?tten und Schulen, die Berufsberatung und gezielte Angebote zur Beteiligung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben eine besondere Bedeutung, wenn die Zukunftsf?higkeit der Stadt nachhaltig gesichert werden solle. Das vorgelegte Integrationskonzept setze deshalb bewusst auf die Elemente Bildung, Arbeit und Teilhabe.
Der sich anschlie?ende fachspezifische Dialog im Workshop best?tigte die Priorit?ten des Konzepts mit den ineinander greifenden Themenfeldern Bildung, Partizipation und Arbeit als Basis einer gelingenden gesellschaftlichen Integration. Die beiden Integrationsbeauftragten freuten sich, dass das Votum der teilnehmenden Fachkr?fte so eindeutig und zustimmend ausfiel.
Auch das Anliegen, die interkulturelle ?ffnung sowohl auf Seiten der einheimischen Bev?lkerung als auch auf Seiten der Menschen mit Migrationshintergrund voranzubringen und zum gegenseitigen Austausch anzuregen, fand nach Meinung der beiden Integrationsbeauftragten w?hrend des Arbeitstreffens ungeteilte Zustimmung. Die interkulturelle ?ffnung, die Schulung aller Beteiligten und das Werben für niederschwellige Zug?nge sei von Anfang an ein Teil ihres T?tigkeitsfeldes.
Oberbürgermeister Michael Kissel unterstrich, dass das Integrationskonzept auch nach der Verabschiedung im Stadtrat den sich ver?ndernden Bedingungen angepasst werden k?nne, da die Integrationsarbeit ein dynamischer Prozess sei.?
Die beiden Beauftragten für Migration und Integration setzen sich seit ihrem Amtseintritt unter anderem für die Integration durch Bildung ein. Denn Bildung ist die entscheidende Voraussetzung für eine gelungene Integration und den Start ins Berufsleben.
Erfolgreiche Bildung muss m?glichst früh beginnen. Deshalb setzt in Rheinland-Pfalz das Landesprogramm ? Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an“ darauf, alle Kinder bereits im Vorschulalter zu f?rdern. Das Land stellt hierfür ein spezielles Acht-Millionen- Euro-Programm als landesweite Ma?nahme zur Verfügung.
Bei Kindern mit Migrationshintergrund oder mit sprachlichen Defiziten ist es besonders wichtig, dass sie die deutsche Sprache gut und richtig erlernen.
Auch in Worms wird das Landesprogramm “ Zus?tzliche Sprachf?rderung für Kinder im Kindergartenalter ohne hinreichende Sprachkenntnisse“ erfolgreich überwiegend für Vorschulkinder in den Kindertagesst?tten angeboten.
Die eingesetzten qualifizierten Sprachf?rderkr?fte werden dabei von Frau Susanne Wunsch, Koordinierungsstelle für Sprachf?rderung beim AFB gGmbH, betreut.
Neben der Sprachf?rderung im Kindergartenalter findet eine zus?tzliche Sprachf?rderung für Grundschulkinder des 1. + 2. Schuljahres statt. Dieses Sprachf?rderprogramm mit zus?tzlicher Hausaufgabenhilfe im Grundschulbereich wird von der VHS Worms angeboten und ebenfalls durch das Programm der Landesregierung ?Zukunftschance Kinder- Bildung von Anfang an“ finanziert.
Darüber hinaus bietet die VHS Worms die Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern im Kindertagesst?ttenbereich, sowie die Kurse ?Mama lernt Deutsch“ als Spezialisierung ihres weit gef?cherten Angebots an Deutschkursen für Zugewanderte.
Da zum Spracherwerb aber nicht nur die fachlich kompetenten und engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch das entsprechende Material notwendig sind, haben die beiden Beauftragten für Migration und Integration, Elisabeth Gransche und Sabine Müller, aus ihrem Etat für die Sprachf?rderkr?fte im Kindertagesst?ttenbereich und die VHS Materialien angeschafft.
Deshalb kann jetzt die Sprachkoordinatorin, Frau Susanne Wunsch, eine Auswahl von interessanten und spannenden Sprachf?rdermaterialien, erg?nzt durch Finger- und Handpuppen, entgegen nehmen.
Vor allen die DaZ- Box (Deutsch als Zweitsprache-Box), die Lernspiele ?Erz?hl mir was!“ und das H?rprogramm ? H?r- Fink“ wurden extra zur Sprachf?rderung von Vorschulkindern entwickelt. Hinzu kommen einige Bildkartensets, die vielf?ltige Sprachanregungen bieten. Die Materialien bieten effektive, abwechslungsreiche und altersgerechte Lernm?glichkeiten, die von den Kindern gerne angenommen werden. Die Kurseinheiten enthalten sehr vielseitiges Material zur F?rderung aller Kinder mit unterschiedlichen Deutschkenntnissen und unzureichender Sprachkompetenz. Deshalb k?nnen sie bei allen Kindern, unabh?ngig von der Herkunftssprache eingesetzt werden. Die Erfahrung zeigte, dass die Kinder vor allem die Handpuppe ?Finki“ und die dazugeh?rigen Fingerpuppen lieben, die neben Handbüchern und Bildkarten eingesetzt werden k?nnen.
Anl?sslich der Einweihung des neugestalteten Schulspielplatzes an der Pestalozzischule Worms nahm sich Oberbürgermeister Kissel die Zeit, die Kinder der ?Multi- Kulti- Koch- AG“ pers?nlich kennen zulernen, welche durch die Integrationsbeauftragten finanziell unterstützt wurde. Der Oberbürgermeister freute sich mit den kleinen K?chen über diese gelungene Initiative und bedankte sich bei der der kommissarischen Schulleiterin, Frau Sandra Gehrig für das vielf?ltige Engagement der Schule, insbesondere im Bereich der Integration.
Im Vorfeld hatte sich die Initiatorin des Projektes, Frau Kübra Yildirim, eine Erzieherin im Anerkennungsjahr, an die beiden Integrationsbeauftragten, Elisabeth Gransche und Sabine Müller gewandt, und um Unterstützung dieses multikulturellen Kochprojektes für Jungen gebeten, da es sich um ein klassenübergreifendes, interkulturelles, geschlechtsspezifisches und soziales Projekt handelt.
Um sich pers?nlich einen Eindruck von der Koch- AG zu verschaffen, besuchte die Integrationsbeauftragte Sabine Müller die Jungen in ihrem Kurs.
Sie war begeistert, mit welchem Elan die sieben Jungen aus verschiedenen Klassen und Kulturen sich der Essenszubereitung widmeten. Jeden Donnerstagnachmittag zeigen die Jungen, dass Kochen auch M?nnersache ist. Dann sch?len und schnippeln sie mit Begeisterung Gemüse und rühren So?en, zumal sie am Besuchstag ihr Leibgericht ?D?ner“ zubereiteten und diesen anschlie?end mit gro?em Appetit verspeisten. Jedes Mal wird ein anderes internationales Gericht zubereitet.
Frau Müller hatte sich für die finanzielle Unterstützung des Projekts eingesetzt und betonte, dass es gerade für Jungen wichtig sei, ein Bewusstsein für gute und gesunde Ern?hrung zu entwickeln. Au?erdem werde durch die sachgerechte Vorbereitung der Zutaten die Feinmotorik verbessert und durch die interkulturelle Gemeinschaft der kleinen K?che die sprachliche und soziale Kompetenz gef?rdert. Beides sei wichtig für eine gelungene Integration.“